Neuer Glanz für alte Hymnen – Hellsongs präsentieren sich als gewachsene Einheit

Mit dem Konzert gestern Abend in Köln setzte die schwedische Band Hellsongs ihre aktuelle Tour fort. Sie unterstrich eindrucksvoll, wie wandlungsfähig und zugleich konsistent eine Formation mit über zwei Jahrzehnten Geschichte sein kann. Längst hat sich das Projekt, das einst als Trio begann, zu einem vollwertigen Quintett entwickelt – und genau diese neue Konstellation sorgt aktuell für einen bemerkenswert frischen Sound.
Alle fünf Mitglieder sind multiinstrumental vielfältig begabt und singen mit jeweils charakteristischen Stimmen. Sie wechseln nicht nur gekonnt zwischen Instrumenten und Rollen, sondern decken dabei ein klangliches Spektrum ab, das der Band eine neue Tiefe verleiht. Besonders beeindruckend ist, wie das Repertoire der früheren Jahre auf die aktuelle Besetzung übertragen wurde. Songs, die ursprünglich in ganz anderer Formation aufgenommen wurden, erklingen nun in frischen Arrangements – neu interpretiert, ohne ihre ursprüngliche Stimmung zu verlieren. Es ist ein musikalischer Brückenschlag, der Respekt vor der eigenen Geschichte mit kreativer Weiterentwicklung verbindet.
Setlist über alle Alben der Bandgeschichte
Die Setlist in Köln spannte den Bogen über sämtliche Alben der Bandgeschichte. Neue Songs wie „Basket Case“ oder „Just Because You Got the Power“ schlugen ein. Alte Klassiker wie „Symphony of Destruction“, „Breaking The Law“, „Thunderstruck“ oder „Warpigs“ wirkten in ihrem neuen Gewand zugleich vertraut und überraschend. Dass die Band dabei nicht einfach nur Metal-Klassiker covert, sondern jedem Song einen eigenen Charakter verleiht, zeigt sich nicht zuletzt in der vokalen Vielschichtigkeit, die durch den durchgehenden Satzgesang möglich wird.
Auch klanglich überzeugte das Konzert: Der Sound im Publikum war bemerkenswert klar und gleichzeitig druckvoll abgemischt – keine Selbstverständlichkeit in kleineren Clubs. Und genau dieser Rahmen unterstrich einen weiteren zentralen Aspekt des Abends: Hellsongs bleiben eine Band zum Anfassen. Nach dem Konzert mischten sich alle Mitglieder unter die Gäste, standen geduldig am Merch-Stand und nahmen sich Zeit für Gespräche, Selfies und Autogramme. Die Nähe zum Publikum ist keine Pose, sondern gelebte Haltung.
Hellsongs zeigen, wie sich künstlerische Integrität, Wandlungsfähigkeit und Nahbarkeit zu einem stimmigen Gesamtbild fügen. Wer diese besondere Mischung live erleben möchte, hat dazu noch bei den verbleibenden Konzerten der Herbsttour Gelegenheit: Heute, 10. Okt. 2025 in Nürnberg und morgen, 11. Okt. 2025 in Wiesbaden.
Und es gibt gute Nachrichten für alle, die in diesem Jahr nicht mehr dabei sein können: Für April 2026 ist bereits eine zweiwöchige Tour in Planung. Details folgen – aber klar ist schon jetzt: Diese Band ist noch lange nicht fertig erzählt.
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