Vandenberg – Sin
Vandenberg
Nach dem Comeback-Album 2020 hat Adrian Vandenberg mit seiner Band Vandenberg nun das nächste Album mit dem Titel „Sin“ am Start. Der damalige Sänger Ronnie Romero ist nicht mehr an Bord. Doch Vandenberg hat es auch dieses Mal geschafft, einen hervorragenden Sänger für seine Band zu gewinnen. Auf „Sin“ darf sich nun Mats Levén (Treat, Malmsteen, Candlemass, Therion, etc.) am Mikro austoben. Drums und Bass werden wie auch auf „2020“ wieder von Randy van der Elsen und Koen Herfst gespielt.
Sin
Here’s another Song for ya. So beginnt David Coverdale seine Whitesnake Konzerte. Der Spruch kommt hier natürlich nicht, wenn es mit „Thunder and Lightning“ sehr rockig beginnt. Uptempo-Nummer mit toller Gesangsleistung von Levén, welche doch sehr an Coverdale erinnert, mit dem Adrian Vandenberg bei Whitesnake einige Zeit verbracht hat. Guter Opener für „Sin“, der richtungsweisend für den Rest des Albums ist. Whitesnake-lastiger 80er bis 90er Hard Rock im Stil von „1987“ und „Slip of the Tongue“.
„House on Fire“ hat leichte AC/DC-Anleihen im Chorus und ein cooles Solo von Adrian. Der Mann hat nichts verlernt. Ein geiler Gitarrist. Mit dem Titelsong „Sin“ folgt nun mein Favorit der Scheibe. Das liegt vielleicht daran, dass hier das Hauptriff von Led Zeppelins „Kashmir“, wie schon damals bei Whitesnakes „Judgement Day“, inspiriert wurde. Egal, der Song macht Spaß.
Mit „Hit the Ground running“ gibt es noch eine schnellere rockige Nummer und die obligatorische Ballade darf natürlich auch nicht fehlen. „Baby you’ve changed“ kann mit einem schönen Chorus aufwarten und erinnert auch an die besten Zeiten von Coverdales Whitesnake. Die anderen Songs des Albums bewegen sich in die gleiche Richtung. Klasse Hard Rock.
Fazit
„Sin“ ist eine sehr gute Hard Rock/Metal Scheibe geworden. Mats Levén klingt leicht nach David Coverdale oder erinnert ein wenig an Dio. Es könnten schlechtere Referenzen sein. Adrian Vandenberg an der Gitarre ist über jeden Zweifel erhaben. Ein einfach guter Musiker. Die Produktion klingt sehr natürlich und trotzdem modern. Wer auf 80er oder 90er Jahre Whitesnake oder ähnliches steht, der wird mit Vandenbergs neuem Album „Sin“ bestens bedient. Man kann hier musikalisch nichts bahnbrechend Neues erwarten. Das, was man aber erwarten kann, ist feiner, knackiger Hard Rock mit guten Songs, gespielt von einer sehr guten Band. Freunde der alten Zeiten werden auf jeden Fall großen Gefallen an „Sin“ finden. Mir gefällt’s.
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Bildquellen
- vandenberg sin: Amazon
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