Dortmund Deathfest gibt Vorgeschmack auf Deathfeast Open Air von 21.-23.08.25 in Andernach

Mit seiner Mischung aus internationalen Death-Metal-Größen und Szene-Underground hat das Dortmund Deathfest 2025 am vergangenen (Wacken-)Wochenende erneut Maßstäbe gesetzt – und ganz nebenbei Lust auf das große Schwesterfestival in Andernach gemacht. Trotz vereinzelter Regenschauer zeigte sich das Publikum wetterfest, und das Gelände des JunkYard Dortmund erwies sich einmal mehr als perfekt vorbereitet: Eine der beiden Bühnen ist indoor, also samt Publikum überdacht. Die Verpflegungsbereiche sind teils überdacht oder beschirmt. Und auf dem befestigten Untergrund des innerstädtischen Festivals blieb der gefürchtete Festival-Matsch hier deshalb auch weitgehend aus.
Zur Preparty am Donnerstag sorgten Kataklysm als Headliner mit einem druckvollen Set für den passenden Auftakt. An den folgenden beiden Tagen präsentierte sich das Line-up vielfältig, kompromisslos und international: Neben bekannten Namen wie Dying Fetus oder Decapitated gab es wie immer auch ungewöhnliche Highlights zu entdecken.
Macabre feierten ihr 40-jähriges Bandjubiläum mit einer theatralischen Performance, bei der ein passend kostümierter Statist die makabren Mördergeschichten auf der Bühne zum Leben erweckte: Jeder Song traditionellerweise ein historischer Mord, mal bekannter, mal weniger bekannt.
Internationale Death-Metal-Perlen
Besonders eindrucksvoll: der Auftritt von Brujeria. Die multinationale Band aus Mexiko, die seit den 1990er-Jahren mit ihrem politisch aufgeladenen, teils grindigen Death Metal für Furore sorgt, lieferte ein kompromissloses Set in nahezu durchgehender spanischer Sprache (samt Moderationen!) – und bewies damit eindrucksvoll, dass Musik Grenzen sprengt. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums ihres Kultalbums Brujerizmo präsentierte die Band ein Tribute-Set, das nicht nur musikalisch knallte, sondern auch eine klare Haltung zeigte: gegen Unterdrückung, gegen Ungerechtigkeit – und gegen das Establishment. Dass die Band in Maskierung das Publikum durchgehend in Hochspannung hielt, war dabei ebenso bemerkenswert wie die überraschend starke Resonanz auf die politischen Ansagen und Slogans. Inklusive des Aufrufs ans Publikum, doch bitte ein paar Joints auf die Bühne zu reichen. Trotz aller Sprachbarrieren feierten die Fans die Band enthusiastisch und ließen sich mitreißen – ein Beweis dafür, dass Authentizität auf der Bühne stärker wirkt als jede Übersetzung.
FULCI aus Italien sorgten für einen der eindrucksvollsten und atmosphärisch dichtesten Auftritte des Festivals. Während ihr grooviger, wuchtiger Midtempo-Death Metal die Menge in rhythmisches Headbangen versetzte, liefen im Hintergrund Filmschnipsel, stilisierte Splatter-Szenen und VHS-Ästhetik über die Leinwand – eine perfekte visuelle Ergänzung zum brachialen Sound. Die Band ließ ihre Musik und ihre Bilder sprechen – was die düstere, cineastische Wirkung ihrer Show nur noch verstärkte. FULCI gelang es, eine geradezu hypnotische Sogwirkung zu entfalten. Für viele Gäste war der Auftritt eines der absoluten Highlights des Wochenendes – nicht zuletzt, weil er eindrucksvoll zeigte, wie Death Metal auch als audiovisuelles Gesamtkonzept funktionieren kann.

Fazit: Das Dortmund Deathfest 2025 überzeugte wie immer mit Detailverliebtheit, gutem Sound und einem stimmigen Setting mitten in der Stadt. Wetterfest und easy zu erreichen. Ein Festival, das nicht nur Fans brutaler Klänge begeistert, sondern auch zeigt, wie extrem vielseitig das Genre Death Metal sein kann. Ein absolutes Festival-Highlight im Ruhrgebiet!
Ausblick: Noch brutaler, noch größer – das Deathfeast Open Air vom 22. bis 24. August 2025 in Andernach gilt vielen als die konsequente Fortsetzung dessen, was das Dortmund Death Fest vorlebt: kompromissloser Death Metal aus aller Welt. Wer in Dortmund auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich denTermin des nach eigenen Aussagen brutalsten Festivals Europas rot markieren: deathfeast-openair.de
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- Dortmund Death Fest 2025 – Dying Fetus 5: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
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- Dortmund Death Fest 2025 – Dying Fetus 3: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
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- Dortmund Death Fest 2025 – Macabre 1: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
- Dortmund Death Fest 2025 – Macabre 2: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
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- Dortmund Death Fest 2025 – Impressionen 2 – Titelbild: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
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