TYKETTO, Support WILDHEART – Uden, De Pul, 26.09.2025

TYKETTO, Support WILDHEART – Uden, De Pul, 26.09.2025
Da hat man schon mehrere Hundert Konzerte auf dem Buckel und doch gibt es immer noch Locations im näheren Umfeld, die man noch nicht besucht hat. So führte die Metal Heads an jenem Freitagabend Ende September der Weg über die niederländische Grenze nach Uden. Nach einer Pizza bei einem gut besuchten Italiener, trafen wir nach einem kurzen Fußmarsch im Venue ein. Der Einlass war unproblematisch. Die Halle war eher klein und hatte – sehr zur Freude der nicht so groß gewachsenen Zuschauer – eine durchgehenden „Balkon“, den man für eine gute Übersicht nutzen konnte.

Gegen 20:30 Uhr ging es dann los mit der Hard Rock Formation WILDHEART aus Belgien. Man kündigte seinen Stil selbst als Old School Hard Rock an. Zumindest erfüllte man die üblichen Klischees: Gitarrensoli, amtliches Posen der Herren an der Saitenfront und auch optisch von den Klamotten her. Ein Tuch hinten in der Hosentasche, ein Stirnband und auch die obligatorische Lederweste…an Alles war gedacht. Musikalisch konnte man überzeugen. Der Frontmann zeigte sich nicht so abwechslungsreich mit seiner Gestik, aber hängte sich mit vollem Einsatz rein. Das Schlagzeugspiel war eher simpel und am ehesten ein Schwachpunkt. Instrumentell konnte man vor allem an den Gitarren punkten. Hier zeigte man seine Kompetenz an Fingerfertigkeiten.

Man spielte u.a. „No love“, den Titeltrack vom gleichnamigen zweiten Album – hier ging es erst eher bedächtig los, bevor es später ordentlich rockte – und auch „We are the ones“ vom aktuellen dritten Longplayer des Fünfers bekamen die Fans zu hören. Ein weiterer Song des Sets von etwa einer Dreiviertelstunde war „Rumours“. Insgesamt kam die Musik der Band gut an und man stellte ein prima Warm Up für die nachfolgenden Headliner aus den USA dar.

Um 21:30 Uhr enterten dann Sänger Danny Vaughn und seine musikalischen Mitstreiter die Bühne im De Pul. Unter anderem mit dabei der englische Bassist Chris Childs, der schon seit Jahren in der Band aktiv ist und seit 3 Jahren sitzt Johnny Dee hinter dem Schlagzeug. Dieser – so Vaughn – sei schon seit etwa 40 Jahren mit ihm befreundet. An Keyboard und Gitarre auch schon eine Weile mit im Boot Ged Rylands. Komplettiert wird das Line up von Gitarrist Harry Scott Elliott. Der 34-jährige Saitenhexer ist der Jungspund in der Runde der anderen Herren, die schon einige Jahrzehnte auf dem Kerbholz haben.

Wenn man auf so eine langjährige Karriere zurückblickt, wie TYKETTO, dann hat man auch ein entsprechendes Repertoire an Songs im Backkatalog und kann aus dem Vollen schöpfen. De Frontmann kündigte für das Frühjahr 2026 ein neues Studioalbum an, bat aber um Verständnis, dass man aus rechtlichen Gründen noch kein neues Material live spielen dürfe. Aber die Setlist des 90-Minuten-Auftritts sorgte auch so für Abwechslung. Man startete mit dem starken „Strength in numbers“ und legte gleich „Wings“ nach. Auch der Titeltrack vom „Reach“-Album kam gut an. Der TYKETTO-Shouter ist einfach ein netter Typ und so war er auch gut im Kontakt mit dem Publikum. Der mittlerweile voll ergraute 64-jährige (der im Laufe des Abends auch regelmäßig zur Akustikgitarre griff) konnte den Fans glaubhaft vermitteln, das er dankbar ist, dank ihrer Unterstützung von der Musik leben zu können. Und er zeigte sich beeindruckt, dass man der Band schon so lange die Treue hält. Die Stimmung im Publikum war auch gut, die etwa 300-400 Anhänger der amerikanischen Hard Rocker sangen engagiert mit und feierten ihre Lieblinge.

Weitere Songs, die an jenem Abend in Uden performed wurden, waren neben den TYKETTO-Liedern „Seasons“, „Standing alone“ und „Sail away“. Bei „The run“ gab es eine lange Vorrede. Diese Nummer widmete der Sänger seinem Onkel, der mit seiner Truppe im Krieg gewesen ist. Heute würde man sich in den USA um die zurückgekehrten Soldaten kümmern, damals sei dies nicht der Fall gewesen. Und dabei sei es doch nötig, weil diese viele schlimme Dinge erlebt hätten, die sie verarbeiten müssten. Er ergänzte, man solle nicht die Soldaten für den Krieg verantwortlich machen, sondern die Politiker. Außerdem gab es mit „Mother Mary“ von UFO und „Heroes die young“ von WAYSTED auch zwei Coversongs, bevor das Set gegen 23:00 Uhr mit dem emotionalen „Forever young“ endete. Mein letztes Konzert von TYKETTO war schon wieder einige Jahre her und es hat echt wieder Spaß gemacht…gerne noch einmal! Jetzt erst einmal mit Spannung das neue Album erwarten…
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