Visigoth & Neck Cemetery – 12.03.24 Turock Essen
Visigoth
Nachdem ich in der letzten Woche bereits Eternal Champion im Turock gesehen habe, geht es heute mit einer ähnlichen Band weiter. Visigoth. Bevor die Jungs aus Salt Lake City jedoch auf die Bühne kommen, dürfen Neck Cemetery aus NRW noch Metal unter das Volk bringen.
Neck Cemetery
Die Truppe um Sänger Jens Peters hat einige Startschwierigkeiten und braucht ein paar Minuten, bis sie sich auf der Bühne akklimatisiert hat. Ab da geht es nur noch bergauf. Der 80er Jahre Metal kommt im Turock gut an. Auch die Bühne ist mit einem großen Backdrop und vielen kleinen Grabsteinen cool ausgestattet und vermittelt eine gute Atmosphäre. Sänger Jens spielt in einem Song mit einem lebensgroßen Puppenkopf, tritt als Gespenst auf oder schwingt stilecht ein großes Schwert. Showtechnisch gesehen alles top. Die Startschwierigkeiten sind lange vergessen und der Auftritt von Neck Cemetery macht richtig Spaß. Zum Schluss gibt’s noch „Pet Semetary“ von den Ramones. Das Original ist dann doch besser.
Visigoth
Dann kann es endlich mit Visigoth losgehen. Und mein Gott, was ist denn hier los. Ab den ersten Klängen geht der ganze Saal mit. Sänger Jake Rogers hat ab der ersten Sekunde alles im Griff. Ich hätte nicht gedacht, dass das Turock so schnell zum Kochen gebracht werden kann. Jake hat aber auch eine Stimme zum Niederknien. Die Bühnenpräsenz ist dazu noch die Kirsche auf der Torte. Man sieht allen Musikern an, wie viel Spaß sie heute haben. Jake wiederholt auch immer wieder, wie gut er das Publikum in Essen findet und ist echt sichtlich gerührt.
Leider hat Rogers heute ein paar gesundheitliche Probleme mit seiner Stimme. Er muss oft husten und versucht die Stimme mit viel Mineralwasser wieder hinzubekommen. Einem wahrhaft bombastisch geilen Auftritt tut das alles keinen Abbruch. Die Band hat so viel Freude und alle verausgaben sich bis zum Letzten. Leeland Campana haut ein paar Soli raus, dass mir der Mund offen steht. Wahnsinnig guter Gitarrist. Nachdem Neck Cemetery viel auf eine gut gestilte Bühne gelegt haben, sind Visigoth ohne jeden Schnick-Schnack gekommen. Noch nicht mal ein Backdrop ziert die Bühne. Hier liegt der Fokus auf der Musik und die weiß voll zu überzeugen.
Hymnen
In Gedenken an Mark Shelton spielen Visigoth den Manilla Road Song „Necropolis“. Auch hier wird vom Publikum der Chorus so laut mitgesungen, dass Jake Rogers eigentlich das Mikro zur Seite legen könnte. Die Setlist ist super und besteht nur aus Hits der Band. Naja, bei zwei so guten Alben kein Wunder. Nach „Iron Brotherhood“, einer Metal Hymne wie sie im Buche steht, ist dann der Abend vorbei.
Selten so viele glückliche und ausgepowerte Leute gesehen. Sehr geiler Dienstag Abend im Turock.
Fotos Visigoth
Setlist Visigoth
Steel and Silver
Dungeon Master
Mammoth Rider
Outlive Them All
Abysswalker
Necropolis (Manilla Road cover)
Blood Sacrifice
Hammerforged
Traitor’s Gate
The Revenant King
Iron Brotherhood
Fotos Neck Cemetery
Setlist Neck Cemetery
F.O.A.D
Castle of Fear
Judgement Night
Secret of Steel
King of the Dead
The Fall of A Realm
Behind the Mask
The Night False Metal Dies
Pet Sematary
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Bildquellen
- Visigoth 12.03.24 Turock Essen: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Neck Cemetery 12.03.24 Turock Essen: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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