Lenny Bruce Jr. vervollständigt mit „Boomerang“ seine Solo-EP
Am 15.11.2024 hat Lenny Bruce Jr. seine Debüt-Solo-EP „Yesterdays“ veröffentlicht.
Lange darauf hingearbeitet
Lange, im wahrsten Sinne des Wortes, hat der eigentliche Dust Bolt Sänger/Gitarrist Lenny Breuss a.k.a. Lenny Bruce Jr. auf die Veröffentlichung seiner Debüt-EP „Yesterdays“ hingearbeitet. Ja, manche Titel von „Yesterdays“ haben schon teilweise mehrere Jahre der Entstehung und der Entwicklung auf dem Buckel. Textschnipsel und einzelne Songideen lagen mitunter jahrzehntelang gut konserviert und geschützt in den Schubladen im heimischen Schreibtisch. Aber wie heißt es doch so schön? Gut Ding will Weile haben! Ja, das trifft im Falle von „Yesterdays“ eindeutig den Nagel auf den Kopf. Vergessen hat Lenny seine Texte jedenfalls nie und nutzte die Zeit der ersten Corona-Lockdowns, um sein Solo-Projekt voranzutreiben. Jetzt, 4 Jahre nach der Initialzündung, präsentiert uns Lenny endlich mit „Yesterdays“ seine erste Solo-EP, die am 15.11.2024 mit der Veröffentlichung des letzten Songs „Boomerang“ komplett abgeschlossen wurde.
Abseits der harten Töne
In Zahlen bedeutet das, dass es Lenny geschafft hat, 5 Tracks für „Yesterdays“ zu komponieren und zu produzieren. Weit weg vom Thrash Metal seiner Hauptband Dust Bolt. Wir von Metal-Heads.de sind wirklich froh darüber, dass wir Lenny über die ganze Zeit der Vorveröffentlichungen begleiten durften und haben. So konnten wir (und ihr) ein ganz ungewohntes, anderes Bild von Lenny gewinnen. Weit weg vom explosiven, wilden Heavy Metal Warrior, den wir bisher kannten. Nein, hier verbirgt sich unter der langen Mähne und unter den ganzen Tattoos auch ein wirklich reflektierender, ruhender Kern, der sich unerlässlich im kreativen Modus befindet. Ständig schreibt, experimentiert und produziert. Sich dabei nicht seiner Gefühle schämt und mutig genug ist, einen anderen musikalischen Weg außerhalb der Komfortzone Thrash Metal zu begehen. Auf „Yesterdays“ zeigt Lenny eindrucksvoll, wie viel Gefühl in ihm steckt. Anders wäre diese Bluesrock-EP wohl kaum zustande gekommen.
Das sagt Lenny zum finalen Song >Boomerang<
„Boomerang ist der letzte Song der YESTERDAYS EP und in irgendeiner besonderen Weise, der für mich persönlichste und besonderste, um es zunächst mal vorsichtig auszudrücken. Boomerang entstand in der wohl intensivsten Phase meiner Arbeit an meinen eigenen Solo-Songs. Es fällt fast schon schwer, sich zu erinnern und zu rekapitulieren in welchem Zustand von Raum und Zeit der Song entstanden ist, denn es fühlte sich abgekapselt von der Realität an. Das hier ist der wohl „realste Shit“, den ich vielleicht je komponiert und geteilt habe. Der Song ist einem meiner besten Freunde gewidmet, der damals vor wenigen Jahren seinen wiederum besten Freund (und somit einen gemeinsamen Freund) auf tragische Weise verloren hatte.“
Die innere Ruhe, Meditation und Abstinenz
„Es sind die Fragen der Zeit, von Leben und Tod, von Begegnungen, Schönheit und Sinnhaftigkeit, die mich geprägt und wohl auch geplagt haben. Das Solo am Ende ist zum jetzigen Zeitpunkt bestimmt mein innerstes Solo, dass ich je geschafft habe auf einem Recording aufzunehmen. Ich nahm mir mehrere Tage Zeit, frei von Telefon und Internet, ausschließlich um mich zu sammeln, zu finden und vorzubereiten, um meine Seele anstelle meines Verstandes sprechen zu lassen. Das Solo, das ihr nun hört, war der erste Versuch nach diesen Tagen der Ruhe, Mediation und Abstinenz. Boomerang ist der für mich vielleicht persönlich treffendste und bedeutendste Song, den ich in den letzten Jahren geschrieben habe.“
Zu heiß für Blues
„So war es mir egal, dass er über 5 Minuten dauert, ich wollte ihn für sich sprechen lassen. Die Snaredrum und Teile der Drums (für alle Gear-Nerds unter euch) stammt von einer Alesis Drum-Maschine aus den 80er Jahren. Beim Aufnehmen ist irgendwann die Sicherung geflogen. Die Drum-Maschine ist fast in Brand aufgegangen. Alte Geräte oder das Universum? Auf jeden Fall gehörte es dazu. Übrigens: Den Bass spielte hier niemand Geringeres als Günter Gebauer, einer Münchener Bassisten Legende, die schon für Acts wie Boney M, Udo Jürgens und viele weitere spielte und unter anderem auch für die Basslinie im Tatort Titeltrack verantwortlich ist.“
Lenny Bruce Jr. – Boomerang – Single
Ehrliche Worte
Das sind aufklärende und ehrliche Worte, die Lenny hier gefunden hat. Diese Sätze lassen sich auch mehrheitlich auf die anderen 4 Tracks (Yesterday Song – Catch The Rain – Magical Heart und auf den Highway Song) übertragen. Wer möchte, kann sich natürlich hier nochmal die ganzen Songs zu Gemüte führen und sich dabei von Lenny in andere Sphären entführen lassen. Denn eines muss man diesem Mann einfach attestieren: Er kann Musik! Auch alleine! Er hat über Monate hinweg einen starken Song veröffentlicht, um mit dem nächsten Track qualitativ noch einen darauf zu setzen. Und mit „Boomerang“ (seinem Fokus-Song) hat er es tatsächlich geschafft, die ohnehin schon starke Performance am Schluss noch zu toppen!
Grandioses Ergebnis
Tolle Leistung und noch bessere Arbeit! Lenny Bruce Jr. zaubert uns Blues-Rock in die heimischen vier Wände, der entschleunigender nicht sein könnte und den/die Hörer, auf angenehme Art und Weise, aus dem Alltag nimmt. Leider gibt es „Yesterdays“ aktuell nur digital zum Streamen. Deshalb hier die Aufforderung, sofern ihr auf Nashville, Blues und Rock, steht: Packt die Songs auf eure Playlisten, damit Lenny auch sehen kann, dass er einen wirklich coolen Job gemacht hat! Ach ja, über einen Besuch auf seinen sozialen Kanälen wird er sich sicherlich auch freuen. In diesem Sinne!
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Bildquellen
- Albumcover: ©2024 by Lenny Breuss / Official Superlife Promotion Press Kit
- Boomerang_Artwork: ©2024 by Lenny Breuss / Official Superlife Promotion Press Kit
- Titelbild: ©2024 by Lenny Breuss / Official Superlife Promotion Press Kit
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