DREAM THEATER – „Quarantième: Live à Paris“ (VÖ: 28.11.2025)
Ich bin wahrlich kein Fan von Live-Alben (mit Ausnahme der Live After Death-Scheibe von Iron Maiden), aber was uns die Prog-Rock-Meister von DREAM THEATER hier servieren, hat eindeutig das Prädikatsmerkmal „bombastisch“ verdient. Aber der Reihe nach.
40 Jahre DREAM THEATER
Wir von metal-heads.de waren für euch ja bereits im Oktober 2024 live in Köln, dabei (klick), als Frontmann James LaBrie, Ausnahme-Gitarrist John Petrucci, der saucoole Bassist John Myung, Keyboarder und Spitzbart-Trendsetter Jordan Rudess sowie Schlagzeug-Gott Mike Portnoy ihren runden Band-Geburtstag mit ihren deutschen Fans zelebrierten.
Und die Tour ging damals weiter über Frankreich und wird auch in 2026 in die Vereinigten Staaten von Amerika fortgesetzt. Zum Glück hatten die Jungs aber ein paar Aufnahmegeräte mit in Europa und haben diese bei ihren ausverkauften Shows in der französischen Hauptstadt einfach mal mitlaufen lassen. Das Ergebnis klingt: Einfach bombastisch!
19 Songs, 3 CD´s – „Quarantième: Live à Paris“
Was bekommt man für sein Geld? Ein großartiges Weihnachtsgeschenk auf alle Fälle. Und was hört man darauf? Zuallererst ein äußerst enthusiastisches Live-Publikum. Dazu natürlich Qualität pur. Zum einen liegt dies an den musikalischen Ausnahme-Fähigkeiten dieser fünf Weltklasse-Künstler. Zum anderen natürlich an der technisch einwandfreien und absolut hochwertigen Aufnahme. So macht ein Live-Album uneingeschränkt Spaß. Selbst eine Ballade wie „Hollow Years“ – im Original zu finden auf dem 1997´er Album „Falling into Infinity“ und hierauf knackig-kurze 5:53 Minuten lang. Live in Paris mal ordentlich ausgedehnt auf satte 14:16 Minuten. Kann man so machen, wenn man DREAM THEATER heißt.
Qualität über Qualität

Um kurz ins Detail zu gehen, ohne eigentlich irgendjemanden aus diesem All-Star-Quintett hervorheben zu wollen: Aber auf „Quarantième: Live à Paris“ sticht ein wirklich außerordentlich gut aufgelegter James LeBrie am Mikrofon schon ein wenig heraus. Der sonst immer mal wieder gerne (und sicherlich auch schon mal zurecht) für stimmliche Einbrüche ein der Vergangenheit kritisiert wurde. Aber zumindest auf dieser Scheibe geht er vom ersten bis zum letzten Song straight durch seine Gesangslinien. Und findet dazu wirklich noch bemerkenswerte Ansagen („Ich will das ihr bei diesem Song so richtig abgeht“) und Absagen – wie dem artigen Dankeschön. Beides nachzuhören beim finalen Über-Hit „Pull Me Under“ .
Wie komme ich an das Album?
Wer sich die beim Label InsideOut/Sony Music erscheinende Scheibe jetzt schon digital sichern möchte, kann dies unter diesem Vorbestellungs-Link hier gerne tun. Für die physischen Varianten – von der limitierten Deluxe-3CD+3Blu-Ray Variante bis hin zum limitierten 180g 4LP-Boxset – bietet sich der dieser Direkt-Link in den InsideOut-Shop an. Dort findet ihr eine Riesen-Auswahl an Plattenfarben und noch so einige weitere Schmankerl. Wer die komplette Setlist lesen oder ein Live-Video in bestem Dolby Atmosphären 5.1 Surround Sound hören möchte, den verweisen wir zur Vermeidung von Wiederholungen auf unseren Vorbericht (klick).
Fazit

Der Duisburger ist gemeinhin Fan des heimischen Fussballvereins – Zebras genannt – und zeigt daher gerne Streifen. Umso erfreuter waren wir zu erfahren, dass diese Live-Aufnahme von DREAM THEATER in der Adidas-Arena aufgenommen wurde. Daher war uns von Vornherein klar, dass hier nichts schief gehen konnte. Außerdem hatten wir die Band bereits mit einer sehr ähnlichen Setlist in Köln live bewundern dürfen. Gleichwohl überkam uns beim Vorab-Durchhören der Platte dann aber doch das eine oder andere Mal Gänsehaut. Ob der Atmosphäre. Aufgrund des bärenstarken Sounds. Und überhaupt: Weil sich hier einfach ein Klassiker an den nächsten reiht. Ob nun das 3:25min kurze „Ouverture 1928“ oder die epische Nummer „Octavarium“ mit genussvollen 24: 17min.
Für uns steht fest: „Quarantième: Live à Paris“ ist jetzt schon ein zeitloses Meisterwerk und darf in keiner Plattensammlung fehlen! Für uns der heißeste Anwärter auf das Live-Metal-Album des Jahres 2025.
Mehr Infos zu DREAM THEATER findet ihr auf der offiziellen Internetseite der Band.
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- Dream Theater, Palladium Köln 23.10.2024: (c) metal-heads.de
- Dream Theater Albumcover 2025: Oktober Promotion


Neueste Kommentare