Corey Taylor – CMF2

Corey Taylor
Zwei Jahre nach seiner ersten Soloscheibe „CMFT“ präsentiert der Slipknot und Stone Sour Frontmann nun sein nächstes Album mit dem Titel „CMF2“. Das Plattencover geht für mich schon mal als schlechtestes Cover 2023 durch, macht aber durchaus Sinn, wenn Corey Taylor dazu zu Wort kommt. Taylor sagt, es sei eine Hommage an eine seiner persönlichen Inspirationsquellen. Prince. Jetzt wird ein Schuh draus. Die mit verschiedenen Masken und Bühnenoutfits verkleideten Schaufensterpuppen stellen den Verlauf von Corey Taylors Karriere dar.
Songs
Wie heißt es doch so schön? Don’t judge a book by its cover. Das gilt auch für „CMF2“. Die Songs lassen sich nicht so leicht in eine Schublade stecken. Dazu sind sie einfach zu vielseitig.
Der Opener „The Box“ beginnt mit Mandoline und hat eine tolle Gesangslinie von Corey. Corey singt „Come on enjoy the show“. Das Stück hat den Charakter eines Intros. Zurücklehnen und Weiterhören, denn bei „Post Traumatic Blues“ geht es direkt in die Vollen. Zu Hintergrundstimmen und leise quietschenden Gitarren werden die Regler für die Drums hochgedreht, bevor es mit einem Riff im Stil von Slipknot losgeht. Hoher Energielevel, die Strophen könnten wegen dem aggressiven Gesang von Slipknot stammen, während der eher rockige, melodiöse Chorus einen Stone Sour Vibe versprüht. Stark.
„Talk Sick“ legt mit punkigem Riff los, ändert dann seine Richtung aber mit einem Rock’n’Roll Riff. Punk’n’Roll. „Breath of Fresh Smoke“ ist ein Akustikgitarrenstück mit Countryvibes, welches zum Ende hin immer rockiger wird. „We are the Rest“ ist eine echt rotzige Punknummer. Klingt ein wenig nach Green Day auf Speed.
„Midnight“ ist eine düsteres Stück. Hierbei wird Taylor von einem Cello begleitet und gegen Ende kann „Midnight“ noch mit einem fetten Gitarrensolo aufwarten. Ebenso ist „Sorry me“ recht düster und kommt nur mit Corey Taylors Stimme und einer Akustikgitarre aus. Bei dem Song kann man wohl am ehesten von einer Ballade sprechen. Auch „Someday I’ll Change Your Mind“ kommt mehr aus der ruhigeren Ecke. Nach dem Klavierintro steigert er sich zu einem Rocksong zum Mitsingen. „All I want is Hate“ ist ein Brett, welches auch auf einem Slipknotalbum gut ausgesehen hätte. Zu guter letzt noch „Dead Flies“. Fetter Song im Stil von Stone Sour.
Fazit
Corey Taylor hat mit „CMF2“ ein abwechslungsreiches Album eingespielt, welches sich auf keinen Stil wirklich festnageln lässt. Trotzdem gibt es einen roten Faden, denn die Songs sind allesamt geile Rocksongs mit einer Menge feiner Melodien und Hooks, welche einen ziemlich schnell in ihren Bann ziehen. Hut ab. Geile Scheibe.
Tracklist „CMF2“
- The Box
- Post Traumatic Blues
- Talk Sick
- Breath Of Fresh Smoke
- Beyond
- We Are The Rest
- Midnight
- Starmate
- Sorry Me
- Punchline
- Someday I’ll Change Your Mind
- All I Want Is Hate
- Dead Flies
Bildquellen
- Corey Taylor – CMF2: Amazon
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