VLTIMAS – „EPIC“ Review
(english review down below)
Genre: Death Metal
Release: 15.03.2024
Label: Season Of Mist
VLTIMAS (Facebook) haben am letzten Freitag nach ihrem Debüt „Something Wickes Marches In“ aus dem Jahr 2019 ihr zweites Album „Epic“ veröffentlicht. Die multinationale Band besteht aus erfahrenen Musikern, die jeder sicherlich schon mal irgendwo gehört hat, wenn er auf den härteren Metal steht. Denn die Band besteht aus Sänger David Vincent (ex-‚Morbid Angel‘), den Gitarristen Rune „Blasphemer“ Eriksen (ex-Mayhem) und João Duarte (Corpus Christii), dem Bassisten Ype TVS (ex-Dodecahedron) und last but not least Drummer Flo Mounier (Cryptopsy). Das Debüt aus 2019 war bereits eine brutale Schlachtplatte, die roh und blutig serviert wurde. Und so durfte man gespannt sein, was EPIC zu bieten haben würde.
„EPIC“
Zum Teil ist der Albumtitel Programm und VLTIMAS lassen tatsächlich sogar dunkle epische Momente auferstehen, wovon man sich sehr schnell beim Titeltrack „Epic“ überzeugen kann, der sich direkt am Intro anschließt. Ein mächtiger finsterer Track mit einem richtig gut aufgelegten Sänger David, der mich hier sofort begeistert. Ein Song im gedrosselten Tempo, mit viel Atmosphäre, oft auch mit einer doomigen Ader. Generell ist der Song kraftvoll inszeniert, zündet in der vierten Minute sogar für ein brennendes Solo mal kurzfristig die Temporakete. „Epic“ ist ein grandioser Song, der mich mit viel Aufregung für das Kommende erfüllt.
Mehr dunkle Harmonien
Die grundlegende Stimmung bleibt die gleiche, aber im Sound von VLTIMAS hat sich was getan. Herrlich düster und kraftvoll ist es geblieben, aber die Vocals klingen irgendwie variabler. Genauso verhält es sich mit dem instrumentalen Gerüst. Insgesamt ist „Epic“ dynamischer und harmonischer als sein Vorgänger geworden und alles fließt mehr ineinander. Doch damit keine Missverständnisse aufkommen. Es bleibt hart und düster. Ist halt eine Frage des persönlichen Geschmacks, was man als Hörer bevorzugt. Ich kann mich mit beiden Alben bestens anfreunden.
Das Tempo der Songs schwankt zwischen einem massiven, mitunter sehr groovigen Sound, und rasenden wütenden Ausbrüchen. „Mephisto Manifesto“ spielt den Gedanken von „Epic“ weiter und kommt zu Beginn schon fast leicht und schwungvoll rüber. Der Schwung wird beibehalten, wobei die Riffs dann schön fies durch die Gehörgänge sägen. Ein geiler Song, wo mir Sänger David wieder einmal außerordentlich gut gefällt. „Exercitus Irae“ und „Misere“ sind dagegen von einem anderen Kaliber. Sie sind von rasender Energie erfüllt, voll auf Angriff programmiert und prügeln vehement auf den Hörer ein.
Ein dunkles Unwetter
Es werden auch beide Welten in einem Song vereint. „Invictus“ wird eindrucksvoll massiv finster geschmettert, wobei durch den leichten instrumentalen Part im Vorfeld ein schöner Kontrast geschaffen wird, der den gewaltigen Chorus noch mehr herausstellt. Aber der Song hat auch Phasen, wo er sich zu einem heftigen Sturm aufbläst und alles niederreißt. Alles wirkt sehr lebendig. „Scorcher“ erinnert mich zu Beginn an die Stimmung vom Intro. Dann bekommt der Song allerdings ebenfalls eine massive Adrenalinspritze und es folgt eine deftige Prügelorgie.
Fazit
VLTIMAS haben mit „Epic“ ein saustarkes Album erschaffen. Es beinhaltet alles, was man sich nach dem tollen Debüt erhofft und gewünscht hatte. Aggressiver atmosphärischer Metal, versehen mit einem dunklen doomigen, ja sogar epischen Glanz. Dabei geht das neue Werk zwar harmonischer zur Sache, aber so eröffnen sich neue klangliche Facetten, die dem Sound von VLTIMAS sehr gut zu Gesicht stehen ohne den grundlegenden VLTIMAS-Charakter zu verändern.
Bei allem, was wir tun und kommunizieren, geht es um Stärke und Ehre. Das sind die Grundlagen, die ich in mein Leben integriere und an die ich glaube. Ich möchte sie mit anderen teilen und hoffe, dass sie Stärke und Ehre in ihr Leben integrieren. Ich würde nicht sagen, dass ich Texte gerne ausbuchstabiere. Ich verwende absichtlich viele Doppeldeutigkeiten, weil ich den Hörer zum Nachdenken anregen möchte. Ich bin kein Typ mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne, und ich schätze das nicht. EPIC ist ganzheitlich und soll auch so erlebt werden.
David Vincent Pressetext von Season Of Mist
English review
Genre: Death Metal
Release: 15.03.2024
Label: Season Of Mist
VLTIMAS (Facebook) released their second album „Epic“ last Friday after their debut „Something Wickes Marches In“ from 2019. The multinational band consists of experienced musicians that everyone has probably heard somewhere if they like heavier dark metal. They are singer David Vincent (ex-‚Morbid Angel‘), guitarists Rune „Blasphemer“ Eriksen (ex-Mayhem) and João Duarte (Corpus Christii), bassist Ype TVS (ex-Dodecahedron) and last but not least drummer Flo Mounier (Cryptopsy). The debut from 2019 was already a brutal slab of slaughter, served raw and bloody. And so it was exciting to see what EPIC would have to offer.
„EPIC“
VLTIMAS actually bring dark epic moments to life, as you can quickly hear for yourself on the title track „Epic“, which follows on directly from the intro. A powerful, dark track with the really good vocalist David, who immediately impresses me. A song with a slow tempo, lots of atmosphere, often with a doomy vein. In general, the song is powerfully staged and even briefly ignites the tempo rocket for a burning solo in the fourth minute. „Epic“ is a grandiose song that fills me with excitement for what is to come.
More dark harmonies
The basic mood remains the same, but something has changed in the sound of VLTIMAS. It has remained wonderfully dark and powerful, but the vocals somehow sound more variable. The same applies to the instrumental framework. Overall, „Epic“ has become more dynamic and harmonious than its predecessor. But let there be no misunderstandings. It remains hard and dark! It’s just a question of personal taste as to what you prefer as a listener. I’m very happy with both albums.
The tempo of the songs fluctuates between a massive, sometimes very groovy sound and furious outbursts of rage. „Mephisto Manifesto“ continues the idea of „Epic“ and comes across as almost light and swinging at the beginning. The momentum is maintained, with the riffs sawing nastily through the ear canals. A great song, where I once again really like singer David. „Exercitus Irae“ and „Misere“, on the other hand, are of a different caliber. They are filled with furious energy, fully programmed for attack and vehemently thrash the listener.
A dark storm
Both worlds are also united in one song. „Invictus“ is impressively and massively darkly blasted, with the light instrumental part beforehand creating a nice contrast that emphasizes the powerful chorus even more. But the song also has phases where it blows up into a violent storm and tears everything down. Everything seems very lively. At the beginning, „Scorcher“ reminds me of the mood from the intro. Then, however, the song also gets a massive adrenaline injection and a hefty thrashing orgy follows.
Conclusion
VLTIMAS have created a damn strong album with „Epic“. It contains everything that was hoped and wished for after the great debut. Aggressive atmospheric metal, with a dark, doomy and epic sheen. Although the new work is more harmonious, it opens up new sonic facets that suit the sound very well without changing the basic VLTIMAS character.
Everything we’re doing and messaging is about strength and honor. These are the fundamentals that I incorporate into my life, which I believe in. I want to share with others, hoping they’ll incorporate strength and honor into their lives. I wouldn’t say I like spelling lyrics out. I use a lot of double meanings on purpose because I want to inspire the listener to think. I’m not a short attention span guy, and I don’t appreciate it. EPIC is holistic and meant to be experienced that way.
David Vincent in presstext from Season Of Mist
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Bildquellen
- VLTIMAS Epic Bewertung-2-: Season Of Mist
- VLTIMAS Bandfoto by Jolanda_Siemonsa: Season Of Mist
- VLTIMAS Titelbild photo by Jolanda_Siemonsa: Season Of Mist
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