ACCEPT – The Rise Of Chaos (VÖ: 04.08.17)
Mit „The Rise Of Chaos“ präsentiert die deutsche Heavy Metal Institution ACCEPT ihr viertes Studioalbum seit der Neuformierung im Jahr 2009, die der Band mit dem fulminanten „Blood Of The Nations“ im Jahr 2010 zu einem kaum für möglich gehaltenen Comeback verhalf. In Zeiten, wo etablierte Bands – wenn überhaupt – alle Jubeljahre mal ein neues Werk veröffentlichen, muss man ACCEPT zunächst einmal für ihren Fleiß loben. Nach 3 in der gleichen Formation aufgenommenen Werken, wurden für „The Rise Of Chaos“ an der Gitarre Herman Frank durch Uwe Lulis und am Schlagzeug Stefan Schwarzmann durch Christopher Williams ersetzt. Auf der Anfang des Jahres veröffentlichen Live-Aufnahme „Restless And Live“ (HIER unsere Review), schlug sich diese Formation ausgesprochen gut. Ob ihr das auch auf dem neuen Studioalbum gelingt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
The Rise Of Chaos – Der Soundcheck
Mit „Die by the Sword“ startet das Album mit einer flotten Nummer, die über ACCEPT-typische Chöre verfügt und direkt ins Ohr geht. Ein äußerst gelungener Einstieg. Das folgende „Hole in the Head“ hat einen ähnlichen Stil, ist jedoch weniger einprägsam und fällt qualitativ leicht ab. Demgegenüber kann der Titeltrack „The Rise Of Chaos“ (der ja bereits als Vorabsingle veröffentlicht wurde) wieder voll überzeugen. Gleiches gilt für den ebenfalls bereits vorgestellten Track „Koolaid“, der mit seiner (man verzeihe mir das billige Wortspiel 😉 ) coolen Melodie, zu meinen persönlichen Favoriten zählt. Mit „No Regrets“ folgt eine harte Nummer mit Tempowechseln und fetten Riffs.
Die gute alte Zeit
Der Song „Analog Man“ ist nicht nur textlich eine Reminiszenz an die (guten) alten Zeiten. Die überaus eingängige Nummer hätte auch auf „Metal Heart“ ihren Platz gefunden und gehört für mich zu den Höhepunkten des Albums. Auch das folgende „What’s done is done“ verfügt über einen Refrain mit hohem Wiedererkennungswert und ist sehr gelungen. „Worlds colliding“ ist ein Midtempo-Song mit Tiefgang. Bei „Carry the Weight“ wird das Tempo wieder angezogen. Gleichwohl ist der Song sehr melodiös. Den Abschluss bildet mit „Race to Extinction“ ein harter Track, dessen Refrain jedoch etwas einfallslos ist und der mich daher nicht vollends überzeugen kann.
Erneut ein starkes Album
Mit „The Rise Of Chaos“ ist ACCEPT erneut ein wirklich starkes Album gelungen. Nachdem „Blood Of The Nations“ anno 2010 einschlug wie eine Granate, ist es natürlich schwer geworden, die hohen Erwartungen zu erfüllen. Aber auch in der neuen Besetzung schafft es die Truppe, mit gutem Songmaterial zu überzeugen. Einige etwas schwächere Songs werden durch echte Highlights wieder wett gemacht. Die Stimme von Ausnahmesänger Mark Tornillo und die Riffs von Bandleader Wolf Hoffmann sind eh über jeden Zweifel erhaben. Sicher haben sich ACCEPT auf „Rise“ nicht neu erfunden, aber das sollte man von der Band auch nicht mehr erwarten. Das neue Werk wird keinen Fan der Band enttäuschen und fällt im Vergleich zu „Stalingrad“ und „Blind Rage“ ganz sicher nicht ab.
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Bildquellen
- Accept The Rise Of Chaos Cover: Nuclear Blast
- Accept 2017: Nuclear Blast
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