Episch – Foo Fighters, The Band That Dave Made
Aus der Rubrik „Schockt eure Eltern, lest ein Buch“ servieren wir euch heute mit „Foo Fighters – The Band That Dave Made“ eine ganz starke Musik-Biographie. Die Art und Weise, wie Autor Stevie Chick die Bandhistorie bis 2023 beschreibt, ist unterhaltsam, informativ und mit einer feinen Prise typisch britischem Humor ausgestattet. Wir von metal-heads.de stellen euch die englische Originalausgabe hier gerne ausführlich vor.
Hard facts
Ihr habt richtig gelesen: Der 240 Seiten starke Schmöker im DIN A 4-Format ist in englischer Sprache verfasst. Was bedeutet, dass ihr eure eingerosteten Fremdsprache wieder etwas auffrischen dürft. Und dies gelingt problemlos. Hilfreich sind natürlich auch die über 200 brillanten Fotos. Allein schon das Coverbild hat was Episches, finden wir. In 11 Kapiteln, die passenderweise „Learn To Fly“ , „Times Like These“ oder „The Sky Is A Neighborhood“ heißen, beschreibt der Autor und Journalist Stevie Chick die Bandhistorie. Genug Erfahrung hat Chick ja. War er schließlich bereits für Zeitungen wie The Guardian oder The Times, aber natürlich auch für Musik-Magazine wie Kerrang! tätig.
Lustige Zitate, umwerfende Fotos
Beim ersten Durchblättern kann man sein Entzücken über die bärenstarken Fotos – übrigens nicht nur von den Foo Fighters – kaum zurückhalten. Doch auch die sprachlichen Informationen offenbaren Neues. Und viele Original-Zitate von Dave Grohl und co. hält das Buch ebenso bereit. So schlimm die Zeit der Scheidung für den Frontmann der Foo´s auch gewesen sein mag. Man muss unweigerlich schmunzeln, als ihm ein Fan sagt, dass das neue Album (The Colour And The Shape) ihm über die schwere Zeit der Scheidung geholfen hat. Und Dave Grohl antwortet: „Echt? Mir hat das neue Album meine Scheidung eingebracht! “ So und so ähnlich werden 25 Jahre Bandhistorie in perfekter Weise aufbereitet und der Leserschaft mundgerecht und optisch auf höchst ansprechende Art und Weise serviert.
Das Buch Foo Fighters – The Band That Dave Made
Natürlich handelt das Buch auch über die Zeit vor den Foo Fighters, womit unweigerlich Nirvana ins Spiel kommen. Der Schicksalsschläge nicht genug widmet sich das Buch auch dem Tod des Band-Schlagzeugers Taylor Hawkins in 2022. Hierfür wurde die Orignal-Ausgabe des Jahres 2019 im Jahr 2023 extra noch einmal überarbeitet. Doch neben diesen traurigen Lese-Momenten und Innehalten bei manchem Foto von Hawkins überwiegen die heiteren Episoden in diesem Buch. Wie allein schon das Bild von Dave, sitzend mit dem eingegipsten Fuß auf der Bühne (Seite 204). Und mit den Kurz-Geschichten zu den Fotos erfährt die Leserschaft immer wieder neue Einzelheiten auf dem Weg zum Erfolg von Dave Grohl und seinen Foo Fighters. Wie etwa die Tatsache, dass Tom Petty damals Dave Grohl fest als Drummer einstellen wollte. Dann aber dessen künstlerische Ader erkannte und nicht bloß aufs Schlagzeugspielen reduzieren wollte. Stattdessen nahm Grohl bekanntlich sein Debüt-Album komplett alleine auf und die Erfolgsstory der Foo Fighters begann. Zurückblickend auf die vergangenen 25 Jahre muss man sagen: Zum Glück nahm Dave damals das Angebot von Tom nicht an.
Fazit
Unser Fazit fällt kurz und knapp aus: Das Buch macht einfach echt Laune und besticht durch seine Kurzweiligkeit und exzellente optische Aufmachung. Der Schweizer Buchverlag Edition Olms hat mit der Veröffentlichung des Buchs „Foo Fighters – The Band That Dave Made“ daher mal gar nichts falsch gemacht. Sondern alles goldrichtig. Und zwar so goldrichtig wie der Band-Schriftzug auf dem Buchtitel leuchtet. Oder der Einband golden schimmert. Daher ist dieser Bild- und Textband auch den buchgebundenen Verkaufspreis von 29,95 Euro aller Ehren wert. Gerne mehr davon! Weitere Buch-Rezensionen findet ihr natürlich hier bei uns!
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Bildquellen
- Foo Fighters – The Band That Dave Made: Edition Olms
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