ATSC – And Then She Came (VÖ: 24.06.16)
And Then She Came (ATSC) – Eine neue Band?
Hinter dem Bandnamen „And Then She Came“ (ATSC) verbirgt sich keinesfalls eine Newcomer Band. Als Bassist Frank Sturmvoll den Auftrag bekam, den Soundtrack für den deutsch-amerikanischen Thriller „Bad Trip“ zu komponieren, kamen ihm seine alten Bandgenossen von Krypteria in den Sinn und während der Arbeiten am Soundtrack wurde aus dem Projekt eine richtige Band, die mit „And Then She Came“ ihr nach dem Bandnamen betiteltes Debut präsentiert. Warum ATSC trotzdem keinesfalls als Nachfolgewerk des 2011 veröffentlichten letzte Krypteria Albums „All Beauty Must Die“ anzusehen ist, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Kompletter Neustart mit ATSC
Zunächst einmal besteht ATSC mit Ji-In Cho (Gesang), Olli Singer (Gitarre), Frank Stumvoll (Bass) und S.C. Kuschnerus (Schlagzeug) zwar ausschließlich aus ehemaligen Krypteria Musikern, allerdings fehlt mit Gitarrist Chris Siemons ein Gründungsmitglied und tragende Säule dieser Band. Bedeutender für den Namenswechsel war aber wohl die Tatsache, dass man musikalisch einen Neuanfang unternommen hat. Während Krypteria im Bereich Symphonic Metal unterwegs war, sind bei ATSC weitgehend völlig andere Stilelemente zu finden. Die Band selber beschreibt ihre Musik einfach als „Modern Rock“.
Musikalische Vielfalt
So präsentiert das Album „And Then She Came“ dann auch eine beachtliche Vielfalt an unterschiedlichen Elementen. Da sind Songs wie „Five Billion Lies“ und „Like A Hurricane“, die sehr powervoll und dynamisch rüberkommen und mit derben Growls akzentuiert werden (die beim erst genannten Song übrigens von Arch Enemy Frontfrau Alissa White-Glaz beigesteuert wurden). Das mehrsprachig eingesprochene und gesungene „Public Enemy #1“ versprüht eine punkige Attitude und der auf deutsch vorgetragene Start des Songs erinnert in der Tat an die gute alte Nina Hagen. Mit „I Carry On“ wird dann wiederum eine starke Power-Ballade präsentiert. In anderen Songs sind Elektro-Elemente und/oder fette Metal-Riffs vertreten, Abwechslung wird hier wirklich groß geschrieben. Bei mir hat sich besonders die prägnante und harte Rocknummer „Hellfire Halo“ im Kopf festgesetzt. Erwähnenswert ist noch, dass mit Gitarristin Jen Majura von Evanescence beim Song „Spit It Out“ eine weitere prominente Gastmusikerin mitgewirkt hat.
Zu „Hellfire Hero“ gibt es ein Video, dass ihr euch hier anschauen könnt:
Ein gelungener Neuanfang
ATSC ist mit ihrem Debutalbum einen toller Neuanfang geglückt. Die 10 Songs des Albums (zu den auf einigen Versionen enthaltenen 3 Bonustracks kann ich leider nichts sagen) weisen ein hohes Maß an Abwechslung und Eigenständigkeit auf. Wer auf moderne Rockmusik steht (Lacuna Coil und Amaranthe seien als mögliche Referenzen genannt), sollte der Band eine Chance geben und unbedingt in das Album einmal reinhören.
Cover und Tracklist
01 Five Billion Lies
02 Public Enemy #1
03 Why So Serious?
04 Spit It Out
05 Who’s Gonna Save You?
06 Like A Hurricanes
07 Hellfire Halo
08 I Carry On
09 Find Another Way
10 Where Do We Go From Here?
Bonustracks:
11 If You Hate Me That’s Okay, But…
12 I Just Killed A Man
13 Would You Die Tonight?
Weiter Infos findet ihr auf der BANDHOMEPAGE!
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Bildquellen
- ATSC_cover: Pirate Smile GbR
- ATSCbandcolumns: Pirate Smile GbR
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