LYNCH MOB – „Dancing with the devil“ (VÖ: 28.11.2025)
LYNCH MOB – „Dancing with the devil“ (VÖ: 28.11.2025)
Eine Ära geht zu Ende. Die Hard Rock Formation LYNCH MOB bringt am heutigen letzten Freitag im November ihr Abschiedsalbum mit dem Titel „Dancing with the devil“ heraus. Es ist bereits das neunte Studioalbum der Band um den großartigen Gitarristen und Namensgeber George Lynch. Den Saitenvirtuosen kannte man bereits von seinem Wirken bei DOKKEN. 1989 brachte er dann unter eigener Flagge eine Truppe an den Start und feuerte ein Jahr später das Debüt ab. Einige weitere Scheiben sollten folgen.
Jetzt – wir schreiben das Jahr 2025 – und Mr. Lynch hat bemerkenswerte 71 Jahre auf dem Buckel. Dann kann man schon mal ans Aufhören denken. Und über Frontiers Music sein finales Release unter die Menschheit bringen. Satte 11 Stücke hat man auf den Silberling gebannt. Den Titeltrack des Vierers hatten wir euch bereits vorab hier serviert. Damit startet das Album mit einem gemäßigten Rocker.
Feine Hard Rock Gitarren empfangen uns beim zweiten Song der Langrille. Stark sind die Vocals von Frontmann Gabriel Colon dazu. Und wieder einmal die Fingerfertigkeiten von George Lynch. Bei „Saints and sinners“ eröffnet Drummer Jimmy D’Anda das Feuer und dann geht es lebendig weiter. Gut gemacht. Wir spielen euch die Nummer gleicht mal vor, dann bekommt ihr einen ausführlichen Eindruck:
LYNCH MOB – „Dancing with the devil“ (VÖ: 28.11.2025)
Schwere, getragene Gitarrensounds schallen uns beim vierten Stück entgegen. Man schraubt das Tempo zurück, kommt deutlich nachdenklicher daher. Der variable Gesang nimmt diese Stimmung auf. Wir haben auch die Musik zu diesem Track für euch, für einen intensiveren Einblick:
Weiter im Text mit „Love in denial“. Ich fühle mich hier musikalisch etwas an WHITE LION erinnert. Aber das ist ja sicherlich kein negativer Faktor. Straighte Schlagzeugbeats, Gitarrenriffs dazu. Das passt. Schon mit dem nächsten Song legt man wieder etwas mehr Holz ins Feuer. Energiegeladen kommt diese Nummer daher. Drive vom Drummer ausgehend, die packende Gesangsarbeit. Jawoll. Auch „Follow me down“ schlägt in eine ähnliche Kerbe. Ein bisschen gemäßigter, aber noch ausreichend druckvoll marschiert das Ganze voran.
Eher Töne in Richtung einer Ballade – mit etwas orientalischem Einschlag – schlägt man bei „Golden mirror“ an. Hier pausiert der Gesang, es ist ein reines Instrumentalstück. Von der Spielzeit her folgt nun das längste Stück mit knapp fünfeinhalb Minuten. Etwas schleppend und schwerfällig legt man los. Auch der Sänger nimmt diese Schwere auf und folgt der Stimmung. Für mein Empfinden ist das etwas langatmig, das könnte man straffen.

„The stranger“ ist der letzte reguläre Song auf dem Album. Emotionaler Gesang zu zunächst sanften Gitarrenklängen, die bald aber deutlich Rockattitüde ausstrahlen. Auch das Schlagzeug legt dann an Härte zu, das Ganze nimmt Fahrt auf. Gut so. Der nachfolgende Bonustrack rockt direkt und ohne Umwege amtlich los. Aber dann hält man etwas inne, aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Man entdeckt die Power wieder…um dann wieder kürzer zu treten. Ein auf und ab.
Das Fazit zum Abschied von LYNCH MOB
Welches Fazit kann man nun zum letzten Studioalbum von LYNCH MOB ziehen? Ich kenne die Band schon ewig, habe sie aber ehrlich gesagt zwischenzeitlich auch länger aus den Augen verloren. Das Abschiedswerk des Quartetts ist vielseitig geworden. Die 11 Songs (inkl. des Bonustracks) spiegeln die unterschiedlichen Facetten des (Hard) Rock wider und verdeutlichen die Vielseitigkeit der Band, musikalisch aber auch beim Gesang. Auf jeden Fall ein würdiger Abtritt…und eine Empfehlung zum Antesten!!
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Bildquellen
- LYNCH MOB – Albumcover 2025: CMM Online
- LYNCH MOB – Albumcover 2025 – Beitragsbild: CMM Online


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