Motorjesus – Streets of Fire

Endlich, am 18.07.25 ist es soweit. Nach einer kleinen Verschiebung des VÖs kommt die neue Scheibe von Motorjesus in die Läden.
Ich bin heiß wie Motoröl nach ’nem Loch im Kühler. Kurz bevor ihr Streets of Fire hören könnt, habe ich vorab bereits reinlauschen dürfen.
Neue Runde
Vier Jahre ist es schon her, dass Hellbreaker aus den Startlöchern kam. Mann, wie die Zeit vergeht. Schön regelmäßig bringen die Jungs um Mastermind Chris Birx neue Mukke raus. Die Abstände der Veröffentlichungen könnten aber ein bisschen kürzer sein – machen die Alben doch jedes Mal richtig Feuer unterm Arsch. Vielleicht liegt es auch am nicht immer ganz so stabilen Line-up, dass Streets of Fire noch ein wenig Zeit gebraucht hat. Leider hat Leadgitarrist Patrick Wassenberg vor kurzem die gelbe Flagge geschwenkt und seinen Rücktritt aus dem Racing-Team bekannt gegeben. Schade, denn musikalisch hat das für mich super gepasst.
„Somewhere Far Beyond“ startet mit einem kleinen elektronischen Intro, bevor der Motor anspringt. Schönes zweistimmiges Gitarrenspiel. Habe ich aus Versehen die Seventh Son von Maiden eingelegt? Klingt richtig geil. Aber nee – kurz darauf beginnt die wilde Fahrt: Maiden trifft auf Schweinerock. Da wird doch im ersten Song direkt mal die Nitroeinspritzung klar gemacht.
Bäm, Bäm, Bäm – geht das ab hier. Kavalierstart!
Chris Birx’ Stimme klingt schön reudig rau, ohne jedoch die Melodien zu vernachlässigen. Die Produktion von Meister Dan Swanö ist perfekt für diese Art von Musik: klar und kraftvoll – sogar der Bass ist gut zu hören und scheppert sich durch die Songs. So muss das.

Auch der zweite Song „Back for the War“ kann die Geschwindigkeit halten. Ich hoffe, ihr seid alle gut angeschnallt. Auch hier sind, wie in so vielen Motorjesus-Songs, wieder bestens komponierte Mitsing-Refrains am Start, die sich in deinen Gehörgang fräsen.
Streets of Fire, der Titelsong zum Album, ist bereits vorab ausgekoppelt worden. Ein wenig langsamer als die beiden Songs vorher, klingt er eher nach älteren Platten vom Jupp. Könnt ihr euch hier mal reinziehen:
Gimme Fuel, gimme Fire
„They Don’t Die“ tritt das Gaspedal durch das rostige Bodenblech. Birx’ Stimme klingt noch einen Hauch aggressiver.
Motorjesus meets Punk. Geiler Soloteil. Live könnte das einen guten Pit geben. Das macht mir richtig Spaß.
Mein erster Höhepunkt ist „Return to the Badlands“. Wo haben die den geilen Chorus hergezaubert? Diese Gesangslinie hat mich von Anfang an gecatcht. Die noch folgenden Songs sind alle ähnlich gestrickt – typisch Motorjesus. Mit einem 80er-Jahre-Stil-Outro werden wir mit viel Atmosphäre alle von der Rennbahn geworfen. Zum Glück kann man auch zu Hause weiterfahren.
Was macht Streets of Fire aus?
- Immer geile Refrains
- Meistens Vollgas
- Coole, oft zweistimmige Gitarrensoli
- Geil zu hörender Bass, der zusammen mit dem Schlagzeug die Sache so richtig nach vorn katapultiert
Das läuft rund. Wer bei Streets of Fire stillsitzen bleiben kann, dem ist nicht mehr zu helfen. Der Motor läuft auf Hochtouren und ist gerade erst mal warmgelaufen.
Die Produktion von Dan Swanö ist 1A – klar und druckvoll. Viel mehr kann ich eigentlich gar nicht schwärmen. Hier kann man nichts falsch machen.
Ich freue mich schon, die Songs bald live zu hören.
Könnt ihr eigentlich auch das Benzin und das geschmolzene Reifengummi riechen?
Cu auf der Rennstrecke.
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Bildquellen
- Motorjesus Streets of Fire: Amazon
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