Kings Winter – The Other Side Of Fear

Kings Winter werden am 28. Januar 2024 ihren zweiten Longplayer „The Other Side Of Fear“ in Eigenregie veröffentlichen.
Die Geschichte von Kings Winter
Die im Jahr 2018 vom Ehepaar Jule und Tobias Dahs gegründete Band wurde nach dem Heimatort der beiden (Königswinter) benannt (eine coole Idee, wenn man nicht gerade aus Ochsenhausen oder so stammt 😉 ). Inzwischen ist die Truppe den Kinderschuhen entwachsen und blickt nach fünf Jahren bereits auf drei Veröffentlichungen zurück. Es begann mit der Debüt-EP „Forging The Cataclysm“, der im Jahr 2021 mit „Edge Of Existence“ der erste Langspieler und nur ein weiteres Jahr später die Unplugged-EP „Sonic Silence – The Unplugged Sessions Vol. I“ folgten.
Die Bandbesetzung
Mit dem Ziel, die Band von einem reinen Studio-Projekt in eine Liveband zu verwandeln, stieß im Jahr 2023 Christian Schmitz zum Lineup hinzu. Erstmalig zu hören ist er bereits auf dem neuen Langspieler, für den er nicht nur Gitarrensoli einspielte, sondern im Studio ebenfalls den Bass übernahm, den Bandsound mit seinen Growls erweitert und als Songwriter den Track „Sonic Thunderstorm“ beisteuerte. Komplettiert wird die Besetzung für die anstehenden Konzerte im Jahr 2024 von Hendrik Franke am Bass und einem bisher noch nicht offiziell angekündigten Schlagzeuger.
Die Entstehungsgeschichte des Albums

Der Weg zum finalen Produkt war alles andere als einfach. Nicht nur gab es diverse Probleme mit Musikern, die das Lineup ergänzen sollten, zusätzlich erlitt Jule „dank“ einer COVID-Infektion im April 2022 schwere Schäden an ihren Stimmbändern. Es folgte ein langer Weg bis zur vollständigen Genesung und die Erkenntnis, dass die Schäden die Tonlage von Jules Stimme dauerhaft verändert hatten.
Das hier war definitiv das schwierigste Album, das ich in meiner 15-jährigen Karriere bisher gemacht habe. Nach Jules Erkrankung mussten wir das bis dahin aufgenommene Material komplett wegwerfen und von vorne anfangen, um der Veränderung ihrer Tonlage Rechnung zu tragen. Glücklicherweise hat sich die Stimmtherapie aber insgesamt sehr positiv ausgewirkt, denn in meinen Augen hat Jule nie stärker geklungen als auf „The Other Side Of Fear“.
Tobias Dahs
The Other Side Of Fear
Zeit, sich dem fertiggestellten 8 Songs umfassenden Album zu widmen. Es startet mit dem Titeltrack „The Other Side Of Fear“ schon einmal sehr ordentlich. Hierzu gibt es auch ein Video, so dass ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt.
In ähnlich (starker) Manier geht es weiter mit dem fetten „When Tyrants Fall“. Die musikalische Richtung ist spätestens jetzt klar. Hier wird uns klassischer Heavy Metal mit ganz dezenten (Melodic) Death Metal Nuancen geboten. Davon wird auch in den folgenden Stücken nicht abgewichen. Ein (für eine Eigenprodukion erstaunlich) guter Sound mit coolen Gitarrenriffs, eingängige Melodien und die kraftvolle Stimme von Jule Dahs sorgen durchaus für Hörgenuss. Nicht alle Songs sind richtige Raketen, aber das Gesamtbild ist durchaus positiv. Mit einem der besten Stücke des Albums, „The Darkness Within“, gelingt Kings Winter ein würdiger Abschluss.
Kings Winter haben eine Chance verdient
KIngs Winter befinden sich auf der anderen Seite der Angst ganz sicher nicht auf dem Holzweg. Das Album ist wirklich gelungen und allemal eine Hörprobe wert. Ihr macht also bestimmt nichts falsch, wenn ihr es HIER auf der Band-Homepage bestellt. Da ich vorher mit Kings Winter nicht in Berührung gekommen bin, kann ich nicht beurteilen, wie sich die Stimme von Jule verändert hat. Mich erinnert sie aber (heutzutage) etwas an eine jüngere Doro Pesch. Das ist doch sicher nicht die schlechteste Reminiszenz. 😉 . Also gibt der Band vom Drachenfels einfach eine Chance!
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Bildquellen
- The Other Side Of Fear Cover: Kings Winter
- Kings Winter 2023: Kings Winter
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