Bobfest 2025

Alice Cooper, Danko Jones, H-Blockx, Ugly Kid Joe, The New Roses, Thundermother
Location, Location, Location
Noch nie war ich in Mönchengladbach im Hockeystadion. Man muss das Fussballstadion nebenan negieren und kommt sehr einfach über die nahe gelegene Autobahn durch einen Business Bezirk auf große Parkflächen. Wenn man einmal gecheckt hat (und ums ganze Hockeystadion herum gelaufen ist), wo man eigentlich rein muss, kommt man in eine hypermoderne Location mit großer Sitztribüne, dem Hockeyfeld als Infield und einer riesigen Tribüne.
The New Roses

Bei bestem Wetter haben wir uns einen der wenigen freien Sitzplätze geangelt und staunten nicht schlecht, als The New Roses eine riesige Crowd vor die Bühne lockten. The New Roses war mir im Vorprogramm von Takida bereits als absolute Killer – Live – Band im Gedächtnis geblieben, hier offenbarten sie wiederum absolute Entertainment und Headlinerqualitäten. Als zweite Band zu spielen könnte als undankbar empfunden werden… aber sowohl Publikum als auch Band feierten in einem Maße, dass das komplett vergessen werden konnte. Großartig, kann man sich immer wieder ansehen! Ein absolutes Muss für jeden Fan, die Band mal live zu erleben und für jeden, der noch kein Fan ist: Wenn ihr sie gesehen habt, seid ihr auch Fan 😉
Ugly Kid Joe

Die Umbaupause wurde, wie die Folgenden, von Radio Bob für eine Showeinlage genutzt. Hier: „Chaos – Karaoke“. Errate den Song mit anderem Text. Da scheint man ein wenig Übung für zu brauchen, wir waren auf jeden Fall ziemlich aufgeschmissen *lach*.
Ugly Kid Joe sind auf der Bühne nicht unbedingt die Wirbelwinde, kamen aber im Laufe des Sets doch etwas mehr in Bewegung. Vor allem der Sänger Whitfield Crane fing die Leute ein. Ein paar Nummern liefen relativ unbekannt an mir vorbei, „everything about you“, „cats in the cradle“ und „come tomorrow“ kann man jedoch aus dem Stehgreif mitsingen.
H-Blockx

Für mich waren die H-Blockx immer ein Garant guter Laune. Live gesehen? Noch nicht. Wie bedauerlich. Tatsächlich ärgere ich mich am Ende etwas, dass ich die Band nicht schon zwanzig mal gesehen habe. Denn: DAS WAR FETT!!!
Bei knallender Sonne ist der Innenraum proppevoll, die Band heizt zusätzlich ein, reisst die Leute mit und macht eine riesige Party aus ihrem Auftritt. Ein echtes Energiebeben nach Ugly Kid Joe, dass zuletzt auch die Zuschauer auf den Tribünen mitreißt und das Stadion zum Beben bringt! Muss man gesehen haben! Absoluter Kracher!
Danko Jones

Danko Jones haben es als Trio mit Sänger, der mit Instrument ans Mikro gefesselt ist, natürlich viel schwerer, das Publikum zu animieren. Danko selbst ist aber gut drauf, verwirrt ehrlich gesagt aber auch ein wenig mit seiner eigenen „Nach wievielen Songs trinke ich einen Schluck Wasser – Challenge“ und gibt Einblick in sein Seelenleben: „Bestes Leben“, „Beste Band der Welt“, etc. Den Geburtstag hat der Sänger für die Show im Flieger verbracht, man merkte es ihm und der Band aber nicht an. Fetter Sound, knallende Rocksongs, gute Laune und dann das warten auf den Headliner und ehrlich gesagt absoluten Hammer im Line – Up des Festivals…
Alice Cooper

Auch Alice Cooper hatte heute Premiere, schließlich konnte er mich zum ersten mal bei einem seiner Konzerte begrüßen. Ich hätte nicht gedacht, ein Sextett sehen zu dürfen; um Alice Cooper herum trat eine absolute Hammertruppe Musiker an, bei denen natürlich Gitarristin Nita Strauss absolut herausstach, da einzige Frau. Wie alle anderen Bandmitglieder energiegeladen, 100% tight und professionell begeisterten die Bandmitglieder, von denen ich persönlich mir ein showbezogeneres Outfit gewünscht hätte, individuell und lieferten den perfekten Sound zu einer unfassbaren Show.
Ich hatte ja die Befürchtung gar nicht so wirklich viele Songs von Alice Cooper zu kennen und ein wenig nur zuzuschauen statt wirklich mitgehen zu können, aber tatsächlich folgte Hit auf Hit aus der langen Karriere des Musikers, untermalt von einer gigantischen Show mit Videowalls, Statisten und der obligatorischen Hinrichtung.
Im Alter von 77 Jahren ist der Sänger noch erstaunlich agil und wie er mehrere Male Podeste hoch und runter sprang, stellte sich mir ernsthaft die Frage, ob ich dazu ohne weiteres in der Lage wäre… im allgemeinen Publikum waren auf jeden Fall so einige dabei, die sich dabei legendär gemault hätten *lach*!
Setlist: Lock me Up, Welcome to the Show, No more Mr. Nice Guy, I´m Eighteen, Under my Wheels, Bed of Nails, Be my Lover, Lost in America, He´s Back (The man behind the mask), Hey Stoopid, dann ein einfach unglaubliches Drumsolo, Welcome to my Nightmare, Cold Ethyl, Go to Hell, The Black Widow, Ballad of Dwith Fry, Killer, I love the Dead, School´s Out, Paranoid (von Black Sabbath), Feed my Frankenstein.
Fazit
Das Bobfest ist eine überraschend geile Sache in 2025. Neben der erstklassigen Konzertlocation, perfektem Sound, lustigen Umbaushows und einem großen Markt mit vielen Unterhaltungs-, Essens- und Trinkständen überzeugten die Bands zum größten Teil und machten mit ihren Shows ordentlich Bock. Vor Allem The New Roses, die H-Blockx und Alice Cooper haben absolut überzeugt, da ist es für Bands mit „klassischerer Show“ etwas schwierig mitzuhalten. Nichtsdestotrotz haben alle Bands geliefert und die zweite Ausgabe des Bobfestes lässt einen schon fast sehnsüchtig auf die dritte Ausgabe warten. Tickets gibt es aber schon für Early Birds. Genau hier:
https://shop.radiobob.de/tickets/9111/bobfest-2026-e-ticket-25.07.2026-early-bird
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Bildquellen
- BOBfest 2025_2: Radio Bob, Bobfest Official
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