Judas Priest – „Firepower“ (Review Uwe)
Wer, wenn nicht unser zurück gekehrter verlorener Sohn Hellion, ist wohl der ideale Mann, um das neue Judas Priest Album „Firepower“ zu reviewen? Logischerweise haben wir von metal-heads.de seine umfangreichen Kenntnisse über die britischen Metal-Götter genutzt und ihn auf das neue Werk angesetzt. Aber ein solch wichtiges Monument der Metal-Szene ist es einfach wert, dass sich auch ein zweiter Redakteur dem Album annimmt. Unser Uwe (den Judas Priest ebenfalls seit über 35 Jahren musikalisch begleiten), hat sich intensiv mit „Firepower“ beschäftigt und sagt euch, was er davon hält.
Judas Priest – „Firepower“ – Die Review von Uwe
Da liegt es also endlich vor mir, das möglicherweise letzte Studioalbum der Heavy Metal Legende aus England! Bei dem Gedanken daran, kommt schon ein wenig Wehmut auf. Das Cover ist auf jeden Fall schon mal richtig stark und steigert die Erwartungshaltung noch weiter. Mit „Firepower“ gelingt der Einstieg nahezu perfekt. Eine schnelle treibende Nummer, die bereits vorab veröffentlicht wurde und bei einigen Fans schon die Hoffnung auslöste, ein neues „Painkiller“ präsentiert zu bekommen. Der zweite Track „Lightning Strike“ geht in die gleiche Richtung und ist meiner Meinung nach ein Hammer-Song! Einfach richtig geil! Manche Bands schaffen es in ihrer ganzen Karriere nicht, einmal einen solchen Song zu schreiben. Und Priest hauen so was einfach mal auf dem 18. Studioalbum raus! Da es auch diesen Song schon vorab zu hören bekam, ist die Erwartungshaltung jetzt natürlich nahezu unermesslich hoch.
Erstaunliches Niveau
Erstaunlicherweise können die Hohepriester des Heavy Metal und Mitbegründer der NWOBHM das Niveau über die komplette Spielzeit nahezu vollständig halten. Der eine oder andere etwas schwächere Song (der bei manch anderen Bands immer noch zu ihren absoluten Höhepunkten zählen würde) hat sich zwar eingeschlichen. So gehören „Spectre“ und „Lone Wolf“ nicht zu meinen absoluten Favoriten. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Priest hier ein ganz exzellentes Album am Start haben. Songs wie „Rising From Ruins“, „Traitors Gate“, „No Surrender“ oder die fulminante Power-Ballade „Sea Of Red“ (um nur einige zu nennen) gehören mit zum besten, was die Band bisher veröffentlicht hat.
Kein zweites Painkiller
Ein zweites „Painkiller“ ist „Firepower“ sicher nicht geworden, dafür sorgt neben den fehlenden Hochgeschwindigkeitssongs schon alleine der Umstand, dass Rob Halford die hohen Töne nicht mehr ganz so drauf hat. Dafür ist seine Stimme insgesamt meiner Meinung nach noch ausdrucksstärker geworden und damit keinen Deut schlechter als früher.
Starke Produktion und astreine Gitarrenarbeit
Das Gitarrenduo Richie Faulkner und Glenn Tipton leistet erneut astreine Arbeit und es treibt einem die Tränen in die Augen, das man letzteren wegen seiner Erkrankung wohl nur noch sporadisch auf der Bühne sehen wird. Noch ein Wort zur Produktion: verschiedentlich wird bemängelt, dass Andy Sneap und Tom Allom den Sound zu glatt gebügelt hätten. Ich kann mich dieser Meinung nicht anschließen. Ich finde der Sound kommt richtig fett aus den Boxen und ist hervorragend gelungen.
The Priest is back
Zusammenfassend möchte ich feststellen, das Judas Priest ein saustarkes Album geglückt ist, welches keinen Fan der Band enttäuschen dürfte. Der schon starke Vorgänger „Redeemer Of Souls“ wurde noch einmal übertroffen. Wenn dies wirklich das letzte Studioalbum der Band sein sollte, dann ist es ein wahrlich würdiger Abschluss.
Was unser Hellion zu „Firepower“ zu sagen hat, findet ihr hier auf metal-heads.de! Und ich kann euch jetzt schon versprechen, seine ausführliche Review ist wirklich lesenswert!
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Bildquellen
- Judas Priest Firepower Amazon: Amazon.de - 2018
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