STRIKER – Play To Win – VÖ 26.10.2018
STRIKER haben mit einer neuen CD zugeschlagen. An diesem genialen Wortspiel habe ich drei komplette Nachmittage herum gefeilt. 😉
Etwas länger waren die fünf Jungs aus der kanadischen Prärie um Edmonton ganz bestimmt im Studio. Und um es vorweg zu nehmen: es hat sich gelohnt!
Drei auf einen Streich
Auf dem heimischen Label Record Breaking Records (sprecht das mal dreimal schnell und richtig betont hintereinander…) haben STRIKER im dritten Jahr hintereinander mit „Play To Win“ somit einen glasklaren Hattrick hingelegt. Nach „Stand In Fire“ und „Striker“ steht seit dem 26.10. das dritte Qualitätsprodukt in Folge in den Regalen.
STRIKER und der verlorene Sohn
Stilistisch sind und bleiben STRIKER Powermetaller in allerbester kanadischer Tradition. Zehn Tracks mit knapp 41 Minuten Spielzeit sind der Garant für die systematische Vermeidung etwaiger Langeweile vor euren Boxen. Sänger Daniel Cleary liefert in seiner bekannten Art einmal mehr eine solide Leistung. Einen nicht unerheblichen Beitrag zum positiven Eindruck von „Play To Win“ hat Leadgitarrist Chris Segger. Nach einer Auszeit 2015/2016 und einem Gastbeitrag am Mikro auf dem Vorgängeralbum ist Chris jetzt wieder an vorderster Front dabei.
Canadian Steel Buddies
Etwas mehr Erfahrung aus anderen Bands konnte auch Schlagzeuger Randy Black beisteuern. Wie bereits 2016 hat er als Gastmusiker auf dem Schemel Platz genommen. Wer ihn aus seiner Zeit bei den kanadischen Landsleuten von ANNIHILATOR und zuletzt bei PRIMAL FEAR kennt, weiß, dass der Rhythmus nicht zum Halmaspielen inspiriert.
Vielfältige Einflüsse
Für die Produktion zeichnet der gebürtige Schwede Henrik Udd verantwortlich. Bereits 2014 haben STRIKER seine Dienste für ihr drittes Album „City Of Gold“ in Anspruch genommen. Udds Referenzen umfassen ein breites Spektrum im Metal-Universum. DELAIN, HAMMERFALL und die frühen POWERWOLF bekamen von dem Vollbartträger in den letzten anderthalb Jahrzehnten den letzten Schliff. In dieses Portfolio reihen sich STRIKER stimmig ein.
Beste Referenzen
Ist der Opener „Heart Of Lies“ ein thrashig angehauchter Einstandskracher, geht es im Folgenden melodischer zu Werke. ANGEL DUST aus den 2000er Jahren oder die Norweger von GUARDIANS OF TIME hätten ihre helle Freude an weiteren Tracks wie „Position Of Power“ oder „Head First“. Letzt genannter Song schielt ganz deutlich rüber zum südlichen Nachbarn. Die Bridge könnte einer B-Seite von DOKKEN entstammen. Anspieltipps für mich neben dem Opener und dem kraftvollen Titelstück auf jeden Fall die Pflichtballade „Standing Alone“. Im Übrigen das einzige 5-Minuten-Werk und mit herrlichem THUNDERHEAD-Touch.
Play Live to Win
Die Livequalitäten anno 2018 konnten Kenner der Band Anfang November auf einer kleinen Tour durch Deutschland und die Niederlande anchecken. Es wäre schön, wenn noch einmal ein Durchlauf in den Clubs folgen würde.
Diesbezüglich auf dem Laufenden hält die offizielle Homepage sowie natürlich Facebook. Über den europäischen Vertrieb von Napalm Records kann man auf Bandcamp älteres Material von STRIKER antesten.
Ein kleines Gewinnspiel zum Release von „Play To Win“ findet ihr hier.
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Bildquellen
- Striker Play to Win Cover: Amazon
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