Motorowl im Interview zum Rage Against Racism 2024
Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, findet nächste Woche das Rage Against Racism Festival im beschaulichen Friemersheim statt. Dort wird am Samstag auch Motorowl für eine Stunde auf der Bühne stehen, und zwar ab 15:50 (hier mehr).
Zur Vorbereitung und natürlich auch zur Steigerung der Vorfreude konnte ich Max ein paar Fragen schicken. Obwohl die Band da noch voll im Tourstress war, hat er mir meine Fragen ausführlich beantwortet.
Also seid gespannt und ich hoffe ihr freut euch schon auf den Auftritt von Motorwol beim Rage Against Racism 2024.
Motorowl – das Interview
MH: Kannst du euch kurz vorstellen und eure Musik beschreiben?
Max: Hallo Frosch! Wir sind Motorowl aus Leipzig und Gera und wir machen Science Fiction zum Hören. Wir nennen die Musik Doom Rock und ich finde so klingts auch. Uns gibt’s jetzt seit 9 Jahren und wir sind dieses Jahr mit unserer dritten Platte THIS HOUSE HAS NO CENTER auf Tour.
MH: Bei Motorowl fällt mir sofort ein Film ein, in dem eine kleine mechanische Eule namens Bubo eine Rolle spielt: Kampf der Titanen von 1981. Seid ihr vielleicht durch diesen Film auf euren Namen gekommen?
Max: Haha, über Bubo habe ich schon oft gesprochen. Leider ist Bubo nicht namensgebend für uns, dafür ein Artefakt aus einem ähnlichen Streifen, nämlich Blade Runner. Dort wird in einem Nebensatz eine motorisierte Eule erwähnt, die als Haustier zu kaufen ist.
MH: Was hat euch bewegt beim Rage Against Racism Festival aufzutreten?
Max: Das hat zwei Gründe. Wir sind liebend gern im Ruhrpott und spielen dort immer wirklich gute Konzerte. Mit unserer neuen Platte haben wir es noch nicht dorthin geschafft. Der andere, etwas pragmatischere, Grund ist, dass unser Booking Agent die Show vorgeschlagen hat. Wir freuen uns jedenfalls. Das wird das erste Open Air in diesem Jahr für uns.
This House Has No Center steht im Fokus
MH: Damit die Besucher des Rage Against Racism eine Vorstellung bekommen, was sie bei eurem Auftritt erwarten können: Was geht bei Motorowl auf der Bühne live ab?
Max: Einiges. Wir sind eine Rock Band und benehmen uns auch auf der Bühne wie eine solche. Feuer und Flammen darf man da nicht erwarten, aber zumindest ne stabile Dreiviertelstunde Stress mit Riffs.
MH: Mit „This House Has No Center“ habt ihr erst kürzlich euer drittes Album veröffentlicht. Legt ihr bei eurem Auftritt den Fokus dann auf dieses Werk?
Max: Definitiv. Wir haben dieses Jahr schon an die 20 Shows mit der Platte gespielt und sind noch immer sehr verzaubert von den neuen Songs. Es war auch dringend an der Zeit, THIS HOUSE HAS NO CENTER endlich zu veröffentlichen und auch zu spielen. Spielen ist das Beste, was wir können. Wir haben aber auch ein kleines Repertoire aus unserer Geschichte als Band mit. Mal schauen, wonach uns an dem Samstag der Sinn steht.
Club, Boot, Wald oder Schwimmbad?
MH: Das Rage Against Racism ist ein kleineres Umsonst & Draußen Festival. Wie ist eure Meinung zu dieser Art Festivals? Wo würdet ihr lieber auftreten, eher kleines oder großes Festival?
Max: Ist egal, Hauptsache es ballert. Im besten sogar so, dass alle, die wollen, daran teilhaben können. Dafür gibt es ja zum Glück Umsonst und Draußen Festivals. Am liebsten mag ich Clubshows in Clubs mit stabiler Belüftungsanlage. Woran das liegt kann ich dir gern am 01.06. nach dem Konzert zeigen, haha.
MH: Habt ihr eine Wunschlocation, wo ihr gerne mal auftreten würdet?
Max: Ich würde gern mal auf einem Boot spielen. Oder in einem Wald mit Generator. Oder an einem anderen ungewöhnlichen Ort. Wir haben knapp 200 Konzerte als Motorowl gespielt, ich spiele gern an ungewöhnlichen Orten, wenn denn Leute kommen. Gib mir alles, auch ein Schwimmbad!
MH: Der Samstag hat einige abwechslungsreiche Bands zu bieten. Werdet ihr die Zeit haben oder euch diese nehmen auch selbst als Zuschauer dabei zu sein? Falls ja, welche Band wäre denn im Fokus?
Max: Ich kenne ehrlich gesagt nur Decembre Noir und die Galactic Superlords aus dem Line Up und da die Superlords direkt nach uns spielen freue ich mich natürlich am meisten auf die Jungs und Kathi. Wir haben uns schon ein paar mal getroffen und haben auch schon den ein oder anderen Durst zusammen gestillt.
Klare Kante gegen Rechts
MH: Danke für deine Zeit und deine Antworten. Möchtest du noch was loswerden?
Max: Lasst euch mal sagen, dass ihr eine gute Punchline als Festivalnamen habt. Danke fürs Gerademachen in 2024 und liebe Grüße aus dem Osten, wo es in der Hinsicht schon länger lichterloh brennt. Ich habe mein Leben als Antifaschist gelebt und werde das auch nicht mehr ändern.
MH. Eine Frage habe ich dann doch noch. Werdet ihr auch Merchandise und Tonträger mit nach Friemersheim bringen?
Max: Ja, jede Menge! Bis dahin!
MH: Danke für das Interview und kann euch versprechen, dass ihr auch bei uns den Durst gestillt bekommt.
Jetzt noch ein bisschen Musik
Damit ihr eine bessere Vorstellung von Motorowl bekommt, habe ich hier noch das Video zu Future Nostalgia. Das weckt auf jeden Fall die Lust auf mehr davon.
Und dann noch was in eigener Sache
Mehr zu Motorowl findet ihr zum Beispiel auf der Homepage, bei Facebook oder Instagram.
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Bildquellen
- Motorowl – Bandfoto hoch: Motorowl - Credit: Juliane Fränkel
- Motorowl – Bandfoto_kl: Motorowl - Credit: Juliane Fränkel
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