Elbriot Festival 2025 – Metalvielfalt im Herzen Hamburgs

Rund 7.000 Gäste strömten am vergangenen Samstag auf das Elbriot Festival in Hamburg. Das Eintages-Event startet traditionell mittags und endet aufgrund der innerstädtischen Lage bereits am Abend – gegen 22 Uhr verklangen die letzten Töne. Das Gelände teilt ein kleiner Kanal in zwei große Bereiche. Direkt am Eingang befinden sich die Food-Meile, einige NPO-Stände und ein Biergarten. Hier gibt es noch Luft nach oben, was Charme und Atmosphäre betrifft. Positiv fällt dagegen die Platzierung der Sanitärbereiche auf: sowohl am Eingang als auch am Übergang zwischen den beiden Arealen, gut einsehbar, hell und sauber – ein vorbildliches Konzept im Sinne aktueller Awareness- und Präventionsstandards, das man auf Festivals leider nicht überall findet.
Musikalisch bot das Elbriot auch 2025 wieder seine bewährte Bandbreite von Alternative bis Extreme Metal. Mit Kerry King und Kreator standen gleich zwei Schwergewichte des Thrash Metals auf der Bühne, während Papa Roach den Headliner-Slot übernahmen und den Nu Metal repräsentierten. Dazu gesellten sich Metalcore-Acts und weitere Genres – ein Programm, bei dem eigentlich alle fündig werden…
Papa Roach geben Nu-Metal-Geschichtsstunde
Der Auftritt von Papa Roach, von dem es aufgrund eines Fotoverbots keine Bilder gibt, war ein energiegeladenes Finale. Frontmann Jacoby Shaddix suchte ständig die Nähe zum Publikum, nutzte die Bühne aber auch für klare Botschaften. Besonders bewegend: ein Appell zu Suizidprävention und gegenseitiger Achtsamkeit, gefolgt von einer Schweigeminute. Außerdem ehrte Shaddix den kürzlich verstorbenen Ozzy Osbourne mit einem a cappella angestimmten „Changes“. Die Setlist spannte den Bogen durch die gesamte Bandgeschichte, naturgemäß mit starkem Fokus auf das Erfolgsdebüt Infest (2000).
Nach der ersten Zugabe „Between Angels and Insects“ gab es eine kleine Geschichtsstunde in Sachen Nu Metal: Papa Roach spielte kurz Klassiker wie Limp Bizkits „Break Stuff“, Deftones und „Chop Suey!“ von System of a Down an, bevor sie mit „Last Resort“ ihren größten Hit und das Festival selbst mit einem finalen Energieausbruch beendeten.
Ein gelungenes, vielseitiges Elbriot 2025 – und ein Grund zur Vorfreude: Für 2026 ist Powerwolf bereits bestätigt.
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Bildquellen
- Elbriot 2025 – Kissin Dynamite – Titelbild: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
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