Fury In The Slaughterhouse live in Duisburg: Heritage, Hits und Herzblut

Was für ein Sommer für Duisburg: Erst brachten Deichkind die FISU World University Games zur ekstatischen Schlussnote – nun zündeten Fury In The Slaughterhouse ihr Hitfeuerwerk im Stadtpark Meiderich. Vor 3.200 Gästen spielten die Hannoveraner am Freitagabend ein mitreißendes, ausverkauftes Open-Air-Konzert auf dem Gelände rund um das „Parkhaus“. Und bewiesen einmal mehr, warum sie seit fast vier Jahrzehnten zu den erfolgreichsten deutschen Livebands zählen.
Wohnzimmerbühne mit Bier und Emotionen
Schon der Bühnenaufbau setzte ein Statement: Auf den 120 Quadratmetern thronte nicht nur das übliche Equipment, sondern auch ein Sofa, ein Sessel und ein Kühlschrank – die Kulisse für einen intimen Akustikteil, der dem Set eine ganz besondere Note verlieh. Songs wie Sorrowland und Then She Said wurden hier reduziert und gefühlvoll präsentiert – fast wie eine musikalische Lesung im eigenen Wohnzimmer. Und als sich zum Song Hello & Goodbye zwei Fans dazusetzen durften, wurde das Setting endgültig zur Einladung ins Probenraum-Universum der Band.
Setlist mit Statement
Songs vom aktuellen Album „Hope“ und Klassiker wie Radio Orchid, Every Generation Got Its Own Disease, Trapped Today, Trapped Tomorrow oder Milk and Honey wurden mit Wucht, Präzision und Leidenschaft gespielt – so frisch, als wären sie erst gestern geschrieben worden. Fury wissen, was ihr Publikum hören will – und wie sie es verpacken. Die Interaktion mit den Fans war von der ersten Minute an elektrisierend. Die Frage, wer sie schon 2008 bei der Park-Kult-Tour gesehen habe, ließ erkennen: Das Publikum war durchmischt, aber viele begingen hier eine Wiederholungstat!
On- und Backstage: Rauch, Alk und Rock’n’Roll
Mit charmantem Selbstbewusstsein kokettierten die Musiker mit ihrem Alter – ja, bei Fury wird auch 2025 noch on- und backstage geraucht und getrunken. Das Label der „Heritage-Band“, das sie einst aufgedrückt bekamen, nehmen sie mit einem Augenzwinkern an – und verwandeln es in einen Ehrenorden. Heritage heißt eben auch: Substanz, Erfahrung und ein Repertoire, das mehrere Generationen verbindet.
„Won’t forget these days“ – und das ist wörtlich zu nehmen
Spätestens beim letzten Song des regulären Sets war die Magie greifbar. Als Won’t Forget These Days verklungen war, sang das Publikum einfach weiter – laut, lange, leidenschaftlich. Die Band kam zurück, überwältigt und sichtlich berührt, und spielte den Song noch einmal weiter. Solche Momente kann man nicht inszenieren – sie entstehen nur, wenn echte Verbindung da ist.
Fazit: Fury In The Slaughterhouse haben in Duisburg nicht nur ein Konzert gespielt. Sie haben gezeigt, wie man als Band über Jahrzehnte relevant, nahbar und voller Spielfreude bleibt – ohne sich selbst zu verraten. Und Duisburg hat dankbar mitgesungen.
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Bildquellen
- Fury In The Slaughterhouse – live Duisburg 2025 – 01: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
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- Fury In The Slaughterhouse – live Duisburg 2025 – 09 Titelbild: (c) 2025 Matt / metal-heads.de
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