Live-Bericht: Tag 1 bei Rock am Ring 2024 (Freitag, 07.06.2024)
![Dropkick Murphys RAR 2024](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/Saenger-Feuerwerk-Dropkick-Murphys-klein.jpg)
Vom 7. bis 9. Juni 2024 haben wieder 80.000 Festival-Fans friedlich und fröhlich miteinander den schönsten Kurzurlaub des Jahres verbracht: In der Eifel bei Rock am Ring nämlich. Und auch wir von der metal-heads-Redaktion waren mittendrin statt nur dabei.
Der Auftakt mit Querbeat
Nachdem die bereits am Mittwoch angereisten Ringrocker noch mit Regen und dem einen oder anderen matschbedingt gesperrten Campingplatz gekämpft haben, lacht für uns am Freitagmittag die pralle Sonne. Es ist nicht zu heiß, aber tagsüber angenehm warm. Und dieses ideale Festival-Wetter hält bleibt zum Glück das gesamte Wochenende. Dazu passt dann auch die musikalische Begrüßung durch die 13-köpfige Kölner Brasspop-Band Querbeat auf der Hauptbühne (Utopia Stage). Denn das diesjährige Rock am Ring-Festival kann nur „Radikal Positiv“ (so deren 2021´er Albumtitel) werden.
Bandcontest-Gewinner: Indecent Behavior
![Indescent Behavior RAR 2024](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/Indecent-Behavior-Band-backstage.jpg)
Hauptsponsor der Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park ist bekanntlich die Haus-Cramer Gruppe (Warsteiner). Die Bierbrauer aus dem Regierungsbezirk Arnsberg fühlen sich jedoch nicht nur für die stets gut gekühlten Getränke während der Festivaltage zuständig. Sondern auch für einen Teil des Unterhaltungsprogramms. Neben kurzweiligen Spaßspielen an der cool aussehenden Festival-Brauerei hat das emsige Team von Warsteiner nunmehr im dritten Jahr auch wieder einen Bandcontest ausgerichtet. Und aus rund 1.000 Einsendungen haben dieses Mal die Saarländer Pop-Punker von Indecent Behavior im Finale die Jury überzeugt und zurecht den Eröffnungs-Slot gewonnen. Und daher eröffnen sie auch das diesjährige Mega-Event auf der Orbit Stage um 13.55 Uhr. Wie Henrik Bergmann (29 Jahre, Gesang), Christian Noß (28 Jahre, Gitarre), Denis Selzer (44 Jahre, Bass) und Florian Heintz (31 Jahre, Schlagzeug) performen, erfahrt ihr im nächsten Absatz. Denn erst einmal gibt es unsere Fotostrecke zum Auftritt von Indecent Behavior. Wir hoffen, hieran sieht man, wie sehr die Truppe ihren Gig genossen und Spaß und Energie auf die Bühne gebracht haben:
Im Gespräch mit der Band
Der gut 40-minütige Auftritt ist für alle Fans vor Ort, für die Band selbst und für deren Sponsor Warsteiner dann auch der perfekte Start ins Festival-Wochenende. Denn Indecent Behavior verbreiten mächtig gute Laune, haben richtig Power und wuppen die kleinste der drei Bühnen mit ihrem krachenden „Kick-Ass Heavy Pop Punk“ . Sänger Hendrik hat das Publikum hierbei richtig gut im Griff. Die Meute setzt sich auf Aufforderung brav hin und springt zeitglich wieder auf. Oder klatscht und hüpft fröhlich durch den ersten Circuit Pit des Tages. Im Anschluss des Konzerts haben wir dann kurz Gelegenheit, noch mit der Band, die es übrigens bereits seit 2013 gibt, zu plaudern. Warum denn Drummer Florian ab dem 2. Song mit Sonnenbrille gespielt hat? Die Antwort kommt pointiert – natürlich durch den Frontmann Hendrik : „Weil er geweint hat vor Freude“ . Gelächter. Und? Waren Indecent Behavior demnach zufrieden mit ihrem Auftritt? Unisono und fix und zurecht von sich überzeugt antwortet das Quartett: „Wir haben´s gerissen“ . Dem ist nichts hinzuzufügen. Wer die sympathischen Jungs verpasst hat, sich nun aber einmal selbst von deren Live-Qualitäten überzeugen möchte, hat hierzu in nächster Zeit öfters die Gelegenheit. Die Tourdates von Indecent Behavior findet ihr auf deren Webpage.
Asinhell auf der Mandora Stage
Für uns ging es weiter mit Asinhell. Die dänische Death Metal Formation hatte einen 45-Minuten-Slot auf der mittleren Bühne. Damit zeigte sich die anno 2024 zienlich harte musikalische Ausrichtung bei ROCK AM RING. Droht da eine Namensänderung in METAL AM RING!? Im Ernst. Ihr werdet es im Laufe der Berichte noch mitbekommen. Es waren einige heavy Bands zugegen und haben den Fans vor den drei Bühnen ordentlich eingeheizt. Asinhell sind ein Trio mit dem ehemaligen Morgoth-Frontmann Marc Grewe am Mikro. Der gebürtige Sauerländer ist mittlerweile mit den Dänen aktiv. Die noch recht frische Truppe wusste aber dennoch zu gefallen und persönlich blickt man ja auf eine langjährige Szeneerfahrung zurück.
![ROCK AM RING 2024 - ASINHELL](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/ROCK-AM-RING-2024-ASINHELL.jpg)
Cemetery Sun
Cemetery Sun boten dann auf der Orbit Stage frischen Crossover-Rock. Die Kalifornier wurden mit Sonne am Ring empfangen. Man serviert den Zuschauern ruhige und melodische Töne, hat aber auch richtig Power zu bieten. Unter anderem erfreut man das Publikum mit Songs wie „19“. Der Sänger zeigt sich sehr agil, die Gitarre agiert eher zurückhaltend. Dafür bekommen wir vom Drummer teils Vollgas. Dafür dass es der erste Auftritt in Deutschland ist, ist die Resonanz auf die Performance richtig gut. Da sind viele Hände oben…
Punkrock mit Betontod
![Betontod RAR 2024](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/LogoLicious_2024.06.07-17.07.07-1200x1200.jpg)
Ein umgekippter Polizeiwagen mit einem vermummten Mob und brennenden Barrikaden im Hintergrund sind auf dem Bühnenbild der Rheinberger Punkrocker von Betontod zu sehen. Sie wollen ein Statement gegen das Establishment zu setzen. Allerdings ist diese drastische provozierende Form der Darstellung sicherlich diskussionswürdig. Stellt sich die Frage, ob so etwas angemessen ist und welche Botschaft damit vermittelt werden soll. Aber das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.
Aber zur Musik: heute servieren sie ihren Fans ein energiegeladenes 50-minütiges Set mit 12 Songs aus 30 Jahren Bandgeschichte. Wir hören im Fotograben die Lieder „Das Kapital“ , „Keine Popsongs“ sowie „Hömmasammawommanomma“ . Und müssen uns mächtig darauf konzentrieren, anständige Bilder zu knipsen anstatt mitzupogen. „Bambule & Randale“ machen dafür die begeisterten Ringrocker vor der Mandora Stage. Kein Wunder also, dass Betontod ihren starken Auftritt passenderweise mit „Viva Punk! “ beenden. Hier noch ein paar Bilder von uns:
Enter Shikari auf der Hauptbühne
![ROCK AM RING 2024 - ENTER SHIKARI - 013](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/ROCK-AM-RING-2024-ENTER-SHIKARI-013.jpg)
Enter Shikari sind eine britische Post-Hardcore-Combo und haben schon gut 20 Jahre auf dem Kerbholz. Heute durfte man die Hauptbühne bespielen und nutzte dies für ein 50-Minuten-Set mit einem Dutzend Tracks. Unter anderem gibt es für die Fans „Live outside“, „Bloodshot“ und „Sorry, you’re not a winner“. Sänger „Rou“ Reynolds zeigt sich extrem viel in Bewegung. Er sucht die Nähe zum Publikum, dann verschnauft er kurz auf einem der großen Lautsprecherwürfel sitzend. Bei bestem Festivalwetter (sonnig und trocken) entblösst er im Laufe des Auftritts seinen Oberkörper. Zum Ende forderte er das Publikum noch mal auf, Aktion zu zeigen. Die „Rennstrecke“ vor der Utopia Stage war am frühen Abend bereits gut gefüllt.
Boston is calling mit den Dropkick Murphys
Auf der Utopia Stage erklimmen um 19.05 Uhr die irisch-amerikanischen Folk-Punk-Rocker der Dropkick Murphys die Bühne. Woher ein Großteil der Band kommt, lässt sich schon beim Soundcheck erahnen. Um die Mikrophone zu prüfen, ruft einer der Stagehands ständig „Go Boston Celtics“ ins Mikro. Und das Sextett geht auf der Bühne dann auch ebenso ab wie die derzeit sehr erfolgreichen Basketballer aus der Hauptstadt des US-Bundestaates Massachusetts. Sänger Al Barr macht bereits beim ersten Song „For Boston“ einige Meter auf und vor der Bühne. Geht mit dem Mikro in die erste Fanreihe und alle stimmen mit an „The Boys Are Back, The Boys Are Back, The Boys Are Back And They´re Looking For Trouble...“ . Irish Hardcore Punk at its finest. Dazu gibt es abwechselnd Gitarrenklänge, Banjo, Akkordeon, Dudelsack…das volle Programm. Und so wird der Auftritt zu einer einzigen großen Party. Gut und gerne 65.000 der 80.000 Ringrocker schmettern gemeinsam den Gerry And The Pacemakers-Klassiker „You´ll Never Walk Alone“ und schunkeln dazu im oder neben dem Takt. Die Band verabschiedet sich standesgemäß mit „I´am Shipping Up To Boston“ und entlässt ein beseeltes und feierlauniges Volk an der Hauptbühne.
Skindred & Kerry King
![ROCK AM RING 2024 - SKINDRED - 007](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/ROCK-AM-RING-2024-SKINDRED-007.jpg)
Wegen Überfüllung geschlossen – Skindred
War das Absicht oder eine kleine Fehlplanung? Wir werden es vermutlich nie erfahren. Die Rede ist von der Verteilung der Bands gegen 19:30 Uhr. Da spielen auf der kleinsten Bühne die Waliser von Skindred auf. Der energiegeladene Fronter Benji Webbe und seine musikalischen Mitstreiter sorgte förmlich für einen Menschenauflauf und es mussten zusätzliche Securitykräfte aufgeboten werden und den Bereich absperren (siehe Foto). Die Menge kommt bei den frischen Beats bei Song wie „Rat race“ und „Nobody“ in Wallung. Eines der bekanntesten Stücke – „Gimme that boom“ – darf auch nicht fehlen und knallt voll rein. Auf der Mandora Stage tummelt sich derweil Kerry King mit seiner Band.
![ROCK AM RING 2024 - Kerry King - 039](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/ROCK-AM-RING-2024-Kerry-King-039.jpg)
Es ist erschreckend wie gering der Zuspruch auf den ehemaligen Slayer-Gitarristen und seine Truppe ist. Wenn man bedenkt, wie Slayer zuletzt am Nürburgring abgeräumt haben, dann ist es echt enttäuschend. Der legendäre Metalgitarrist hat eine Stunde Spielzeit zugestanden bekommen und in dem Set von 12 Liedern sind – wenig überraschend – auch drei Nummern seiner ehemaligen Combo enthalten. Als man „Raining blood“ performed, hat das schon Gewicht und man wird als Zuschauer etwas nostalgisch. Aber auch die eigenen Songs wie „Toxic“ und „Shrapnel“ werden dem Publikum mit Wucht serviert. Kerry King spielt seine Flying V mit einer überzeugenden Darbietung. Böser Blick, Fokus auf die Saiten und ab. Aber auch die anderen Musiker wie Drummer Paul Bostaph an seinem überwiegend schwarzen Kit. hängen sich mächtig rein. Die Bühne hat ein riesiges Backdrop mit dem doppelten K als Deko, dazu mehrere leuchtende Ks als Initialen des Namensgebers. Die musikalische Nähe zu Slayer kann man schwer leugnen. Der Auftritt endet mit dem Titeltrack des Albums: „From hell I rise“.
Noch mehr Bilder von Kerry King & Co.
Queens Of The Stone Age
Mit den beiden Tracks „No One Knows“ sowie „Sick, sick, sick“ startet die legendäre Stoner (Alternative) Rock-Formation Queens Of The Stone Age ihren Auftritt auf der Hauptbühne. Und die Schar an Fotografen hat genau diese Gedanken. Niemand weiß so richtig, warum inzwischen alle Knipser nur noch aus dem tiefen Graben heraus arbeiten dürfen und finden das ziemlich doof, doof, doof. Zum Hintergrund: Ursprünglich durfte zum Start ins Festivalwochenende noch an der Utopia Stage auf einer Empore quasi Auge und Auge mit den Künstlerinnen und Künstlern gearbeitet werden. Dann aber soll es wohl beim Gig der Guano Apes zu einen Zwischenfall gekommen sein. Ein Fotograf hat vom Hörensagen die TV-Kameraleute massiv bei der Arbeit behindert. Was natürlich gar nicht geht. Aber anstelle einer Abmahnung oder eines Ausschlusses des besagten Übeltäters erfolgt leider die Bestrafung sämtlicher knipsender Medienvertreter.
Erschwerte Arbeitsbedingungen für Fotografen
Und so drehen sich die Gespräche unter den kollektiv bestraften Fotografen an der Hauptbühne in den folgenden Tagen immer nur um die eine Sache. „Wie sind deine Fotos so? Hast du den Schlagzeuger drauf? – Nee, der saß zu weit vom Bühnenrand entfernt.“ Manch ein Bildreporter ist über die Arbeitsbedingungen derart bockig, dass er nur noch an der Mandora und Orbit Stage fotografiert. Denn Musiker, die sich auf der Utopia Stage nicht in Richtung der Fans bis zum Bühnenrand bewegen, können auch mit einem 200er Zoom-Objektiv maximal ab dem Bauchnabel aufwärts eingefangen werden. Und jetzt haben wir genug gejammert. Denn hier geht es schließlich um die Musik und das Live-Erlebnis. Und da sind Queens Of The Stone Age seit Bandgründung in 1996 absolut professionell. Und spielen ihre 13 Songs des Abends souverän herunter. Zwischendurch werden mal die Rolling Stones gecovert (bei „Make It With Chu“ wird „Miss You“ eingearbeitet). Ansonsten aber nur eigene Sachen gespielt. Und davon haben Sänger Josh Homme und seine Mitstreiter genügend. Kein Wunder. Gibt es von der Band aus Seattle/USA doch bereits 8 Studioalben. Hier nun unsere spärliche Foto-Auswahl zum leider sehr bewegungsarmen Auftritt von QOTSA (so die gängige Abkürzung des Bandnamens) :
Vom Ruhrpott in die Eifel – Kreator
![ROCK AM RING 2024 - KREATOR - 014 - klein](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/ROCK-AM-RING-2024-KREATOR-014-klein.jpg)
Kreator sind einfach eine Institution der deutschen Metalszene. Die Mannen um Frontmann und Gitarrist „Mille“ Petrozza haben schon dieses Jahr 4 Dekaden Bandkarriere (unter diesem Bandnamen) in den Büchern stehen. Die Essener Metaller geben sich also am Freitagabend gegen 21:00 Uhr die Ehre, ihre Songs (u.a. „Hordes of chaos“ und „Pleasure to kill“) live zu spielen. Bei „Strongest of the strong“ gibt es einen amtlichen Circlepit. Das ist ja bei ROCK AM RING (und natürlich auch anderen Festivals) mittlerweile eine etablierte Methode der „Action“ im Publikum. Im Hintergrund geht langsam die Sonne unter. Der Wettergott hatte es an Tag 1 gut mit den Ringrockern gemeint und es war trocken, bei leichtem Wind, bei bis zu 18 Grad. Ideale Bedingungen. Neben der Musik bieten Kreator eine ansprechende Bühnenshow. Nicht nur die Deko sondern auch die Nebelsäulen, emporschießendes Feuer und die Papierschlangen, die durch die Luft in die Menge geschossen werden. Also ist auch was für’s Auge geboten. Eine runde Sache.
Die „bäste“ Band der Welt: Die Ärzte
![ROCK AM RING 2024 - DIE ÄRZTE - 003](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/ROCK-AM-RING-2024-DIE-AeRZTE-003.jpg)
Kommen wir also zum Headliner auf der Utopia Stage. Da tummelten sich einmal mehr die 3 Herren aus Berlin, die sich Die Ärzte nennen. Ein mehr als 2-stündiges Bühnenprogramm ließ die Fans erfreut zu zehntausenden vor der Hauptbühne auftauchen. Das Design war eher schlicht, zahlreiche Rauten im Hintergrund, die entsprechend beleuchtet waren. Die Ärzte sind nicht dafür bekannt, besonders aktiv die gesamte Fläche der Bühne zu beackern. Dafür bekommt man entsprechend kritische und humorvolle Songtexte. Dazu entsprechende Ansagen zwischen den Liedern, auch mal etwas politisch. Es ist ja an diesem Sonntag die Europawahl und da äußerte man sich direkt mal gegen Nazis. Nach einem längeren Intro vom Band – ob das lustig war, darüber mag man streiten – geht es los. Bei manchen Songs wie z.B. „Lied vom Scheitern“ übernimmt Drummer Bela B. die Leadvocals. Er ist in einen besonderen Overall gekleidet (siehe Foto) und kommt auch mal für Ansagen nach vorne. Ansonsten bewundere ich als Schlagzeuger immer wieder, wie man solche langen Auftritte im Stehen spielen kann.
![ROCK AM RING 2024 - DIE ÄRZTE - 028](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/ROCK-AM-RING-2024-DIE-AeRZTE-028.jpg)
Tauchte auch mal am vorderen Bühnenrand auf – Drummer Bela B.
Man bezieht das Publikum mit ein und veranstaltet eine La Ola von vorne nach hinten „bis zum Horizont“. Gänsehaut-Feeling. Die Ärzte veräppeln sich gegenseitig, zum Beispiel als man zeitweise die Instrumente tauscht (also die Gitarre gegen den Bass). Ein bewegender Moment ist es auch, als Tausende Handylichter nach oben gereckt werden. Das Trio aus Berlin hat die Massen im Griff und feiert ein schönen ersten Festivalabend. Etwas albern wird es dann schon, wenn die Tausenden Zuschauer Möwengekreische und Meeresrauschen nachahmen sollen. Aber naja…Es ist ein umfangreiches Set. Dabei kommen natürlich auch Klassiker wie „Schrei nach Liebe“, „Junge“ und „Westerland“ zur Aufführung. Ich muss gestehen, dass es einige Lieder gibt, die ich zum ersten Mal höre. Aber so ist es bei einem solch breit gefächerten Backkatalog. Es fällt zunehmend schwer, die richtige Mischung zu finden und man möchte ja auch als Band nicht jeden Abend die gleichen Songs spielen.
Damit ist das Programm auf der Hauptbühne für den ersten Festivaltag beendet. Aber auf den anderen beiden Bühnen wird noch ein paar Stunden weiter Live-Musik performed.
Im Konfetti-Regen mit Beartooth
![Beartooth RAR 2024](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/LogoLicious_2024.06.07-23.43.18-1200x800.jpg)
Wenn die Fotografen an der Mandura Stage schon vom Pyrotechnik-Meister persönlich empfangen werden, bahnt sich etwas an. So auch bei der US-amerikanischen Melodic Hardcore-Formation Beartooth. Deren Set startet mit einem guten Dutzend Konfetti-Kanonen, die mitten im 1. Song, der da „Sunshine! “ heißt, goldgelbe Papierschnipsel aufs Publikum niederregnen lassen werden. Wie man gut auf dem Titelfoto zu diesem Beitrag oben sehen kann. Auch wenn es inzwischen bereits 22.50 Uhr ist, will kein Besucher nachhause gehen. Sondern feiern. Crowdsurfen. Im Circuit Pit abgehen. Dafür ist man bei Beartooth genau richtig. Bekannte eigene (Riptide) und gecoverte Hits (Mr. Brightside und You´ve Got A Friend In Me am Ende der Show) wechseln sich mit Premiere-Songs (The Surface) ab. Insgesamt gibt es 15 Lieder auf die Ohren. Und es ist laut. Verdammt laut. Das neue Soundsystem an sämtlichen drei Bühnen wummst ordentlich. Genauso wie Beartooth einfach Laune machen. Aber seht selbst. Hier kommt unsere Fotostrecke:
Auf den beiden Nebenbühnen endet dann der Festivalfreitag noch mit 2 weiteren Bands. Auf der kleinen Bühne spielen Pennywise eine gute Stunde. Die Band von der amerikanischen Westküste geben ihre Mischung aus Punkrock und melodischem Hardcore zum Besten. Wohl dem im Publikum, der zu so später Stunde noch Energie hat, den vier Herren zu lauschen. Auf der Mandora Stage beenden Avenged Sevenfold das Programm mit ihrem Set. Dort ist noch eine beachtliche Menschenmenge vor der Bühne am Start. Ein Dutzend Tracks spielt man für die Fans und die Feiern das schon ordentlich ab. Gerade die großen Nummern wie „Hail to the king“ und „Nightmare“ kommen gut an. Aber es gibt auch neue Songs, wie das erst wenige Wochen alte „Cosmic“ (das hatten wir euch hier vorgestellt). Insgesamt ein starkes Billing am ersten Tag bei ROCK AM RING 2024. Und – Spoiler – es kommen noch weitere Highlights an den beiden folgenden Tagen.
Weitere Rock am Ring-Berichte folgen
Nach einem ersten Tag voller unterschiedlichster Eindrücke hieß es für unser Team: Ab ins Hotel, Füße und Zähne putzen und erstmal eine Mütze Schlaf nachholen. In Kürze könnt ihr hier bei uns auch die Festival-Berichte zu den Tagen 2 und 3 lesen. Und natürlich gibt es auch wieder ein paar wirklich erwähnenswerte „Randgeschichten“ rund um Rock Am Ring. Also, bleibt uns gewogen. Und likt und kommentiert gerne unsere Beiträge in den sozialen Medien. Wir freuen uns übrigens immer noch über jeden neuen Follower!
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