Rock Hard Festival – Tag 2
![KK' s Priest 18.05.24 RHF](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/05/IMG_5748-Verbessert-RR.jpg)
Rock Hard Festival – Tag 2
Mit Amorphis hat am Tag 1 eine richtig geile Band mit einem erstklassigen Auftritt den Abend beendet. Dann kann’s ja jetzt weitergehen.
Wheel
![Wheel 18.05.24 RHF](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/05/DY6A5137.jpg)
Zu früher Stunde geht es dann gegen 12 Uhr mit Wheel aus Dortmund los. Mit dem dritten Album „Preserved in Time“ konnte man in den einschlägigen Medien ordentlich Punkte einfahren. Wheel spielen Epic-Doom Metal im Stil von Candlemass oder Solitude Aeturnus. Ich hätte mir als Opener des zweiten Tages etwas schnelleres zum Wachwerden gewünscht. Wheel liefern einen bodenständigen Gig ab, der bei dem noch überschaubaren Publikum gut ankommt.
Air Raid
![Air Raid 18.05.24 RHF](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/05/IMG_4543.jpg)
Als zweite Band dürfen dann die zu den „New Wave of Swedish Heavy Metal“ gehörenden Air Raid aus Göteborg ran. Nicht nur guter Death Metal kommt aus Schweden. In den letzten Jahren kommen auch immer mehr Bands auf, die im traditionellen Metal beheimatet sind. Wie auch die Kollegen von Enforcer, die im vergangen Jahr in Gelsenkirchen spielen durften, stellen Air Raid eine mitreißende Show auf die Beine, die jetzt auch den Rest des Amphitheaters wach werden lässt. Der Platz vor der Bühne wird auch allmählich voller.
Baest
![Baest 18.05.24 RHF](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/05/IMG_4588.jpg)
Der Härtegrad des Festivals steigert sich um mindestens zwei Stufen. Die Dänen von Baest sind gekommen um Death Metal zu spielen und Bier zu trinken. Die Jungs von Baest brennen wahrhaft ein Feuerwerk auf der Bühne ab. Was für eine Spielfreude. Zu den fettesten Death Metal Riffs werden lustige Grimassen gezogen, über die Bühne gerannt und einfach gute Laune verbreitet. So kann das auch funktionieren. Für mich die erste Überraschung des Tages. Die Zeit vergeht bei Baest wie im Flug. Hut ab. Wie sagt man so schön heutzutage? Die haben rasiert.
Waltari
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Wir sind hier zwar nicht bei dem Burgerladen mit dem großen M, aber auf dem Rock Hard Festival scheinen skandinavische Wochen zu sein. Nach Schweden und Dänemark präsentiert nun Finnland eine ihrer Bands. Waltari. Was soll man sagen? Waltari machen viel Spaß. Der Frontmann Kärtsy Hatakka lässt keine Grimasse aus, grinst in die Kameras des Rockpalasts und macht sich ordentlich zum Affen. Musikalisch sind Waltari ein Mischmasch aus vielen Stilen. Eine Crossoverband im wahrsten Sinne des Wortes. Hier wird alles verwurstet. Metal, Punk, Pop, Funk, ja sogar Dancebeats und Techno-Anleihen sind zu finden. Kann zeitweise anstrengend sein. Hier ist für jeden etwas dabei, für manche aber auch gar nichts.
Vandenberg
![Vandenberg 18.05.24 RHF](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/05/DY6A5673.jpg)
Mit Vandenberg kommt der gute alte Hard Rock zurück in das Amphitheater. Adrian Vandenberg ist ein hochkarätiger Gitarrist und eine Institution. Zu großem Ruhm kam Vandenberg durch seine Zeit bei Whitesnake. Heute ist der Gute in Gelsenkirchen und spielt mit seiner Band einen erstklassigen Gig auf dem Rock Hard Festival. Die Band, die er mitgebracht hat ist natürlich auch bombe. Allen voran Sänger Mats Leven, der bereits zahlreiche Projekte mit seiner Stimme veredelte. Vandenberg spielen auch Songs aus Adrians Whitesnake Ära, die bei den Fans natürlich besonders gut ankommen. „Crying in the Rain“, „Sailing Ships“, Here I go again“. Klassiker des Hard Rock, die bis in die letzte Reihe des Amphitheaters mitgesungen werden.
Primordial
![Primordial 18.05.24 RHF](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/05/IMG_5201.jpg)
Primordial bringen Düsternis. Leider zu einer Zeit, bei der die Sonne noch auf die Bühne scheint. Besser wäre die Show wohl nach Sonnenuntergang gewesen. Trotzdem liefern die Iren rund um Sänger Alan „Naihmass Nemtheanga“ Averill eine gute Show. Hauptaugenmerk ist hier der Strick den Averill um den Hals hängen hat. Nicht ganz meine Musik, aber viele Zuschauer haben dem Auftritt entgegengefiebert.
Forbidden
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Thrash Metal ist bis jetzt ein wenig zu kurz gekommen auf dem Rock Hard Festival. Damit auch die Thrashfans auf ihre Kosten kommen, dürfen Forbidden ran. 2009 haben die Jungs aus San Franciso das Festival schon mal aufgemischt. Auch in diesem Jahr ballern Forbidden mit teilweise neuer Mannschaft alte Klassiker in die Menge. Sänger Norman Skinner ist ein guter Ersatz für Russ Anderson und Chris Kontos am Schlagzeug ebenfalls kein Unbekannter. Das geht schon gut nach vorne, zumal heute nur Songs von „Forbidden Evil“ und „Twisted into Form“ gespielt werden. Die Band tritt richtig Arsch und die Zeit geht viel zu schnell rum. Ich hoffe auf ein neues Album. „Omega Wave“ ist ja schon aus 2010.
KK’s Priest
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Endlich ist es soweit. Der heiß ersehnte Headliner des Samstags darf auf die Bühne. KK’s Priest. Wie wird der erste Festivalauftritt der Band in Deutschland laufen? Der läuft absolut super. Der in der Presse vielgeschundene Ex-Gitarrist von Judas Priest bringt mit seinem Ex-Priest Mitstreiter Tim „The Ripper“ Owens eine Wahnsinnsshow auf die Bühne des Runds. Die Songauswahl ist eine Mischung aus den KK’s Priest Songs und wie zu erwarten, Judas Priest Nummern. Die Band präsentiert eine tolle Show mit Videoleinwand und einer Menge Stageacting. KK Downing merkt man das fortgeschrittene Alter auf der Bühne nicht an. Er rockt wie eh und je.
Tim Owens Stimme ist zum Niederknien. Ihm steht auch ein Dauergrinsen im Gesicht. Scheint auch ihm offensichtlich eine Menge Spaß zumachen, darf er doch mit „Burn in Hell“ auch einen Song aus seiner Zeit bei Judas Priest singen. Ich sage Wow. Besser klingen die Songs bei den „anderen“ Priest auch nicht. Wer dachte KK’s Priest sei nur eine schlechte Coverband, der hat sich geschnitten. Der Auftritt ist sehr eindrucksvoll. Die Zuschauer sehen das genau so und feiern die Band richtig ab. Schade, dass nach ungefähr 75 Minuten der Set schon zu Ende ist, obwohl doch 90 Minuten Zeit veranschlagt wurden. Das ist der einzige Wermutstropfen.
KK’s Priest sind ein mehr als würdiger Headliner des Samstags hier auf dem Festival.
Setlist KK’s Priest
Hellfire Thunderbolt
Strike of the Viper
One More Shot at Glory
The Ripper
Reap the Whirlwind
Night Crawler
Sermons of the Sinner
Burn in Hell
Beyond the Realms of Death
Hell Patrol
The Green Manalishi (With the Two Prong Crown)
Breaking the Law
Victim of Changes
Raise Your Fists
Fotos KK’s Priest
Fotos Forbidden
Fotos Primordial
Fotos Vandenberg
Fotos Waltari
Fotos Baest
Fotos Air Raid
Fotos Wheel
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Bildquellen
- Forbidden 18.05.24 RHF: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- KK‘ s Priest 18.05.24 RHF: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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