HIDDEN LAPSE – Redemption (bereits veröffentlicht)
HIDDEN LAPSE – Redemption (bereits veröffentlicht)
Die aktuelle Scheibe von HIDDEN LAPSE, die vor wenigen Wochen im Juni 2017 das Licht der Welt erblickte, ist das Debüt des italienischen Trios. Melodischer Prog Metal steht auf der Schublade, in der sich die Formation einordnen lässt. Die 9 Songs auf „Redemption“ werden von einem Prolog und einem Epilog eingerahmt – erschienen ist das Album bei Rockshots Records.
Der Opener namens „Silent sacrifice“ mach seinem Namen keine Ehre, denn er geht amtlich nach vorne. Melodische Gitarrenarbeit (hier ist Marco Ricco verantwortlich), dazu die teils betörende Stimme von Frontfrau Alessia Marchigani, den Bass bedient Romina Pantanetti. Um auch entsprechende Schlagzeugparts an Bord zu haben, haben die Drei auf die Unterstützung von Luca Agostinelli gebaut.
HIDDEN LAPSE – Redemption (bereits veröffentlicht)
So konnte man letztlich seinen Erstling fertigstellen, der inhaltlich einerseits Alltagsthemen wie auch fiktionale Inhalte verarbeitet und damit die Geschichte einer namenlosen Frau erzählt, die auf ihrer „inneren Reise“ schwierige Entscheidungen treffen und die entsprechenden Konsequenzen tragen muss.
Der Gesang ist sicherlich ansprechend, klingt aber so wenig „hervorstechend“ und ein wenig austauschbar (Motto: „Habe ich doch schon mal so gehört…“). Die Kompositionen bzw. die musikalische Umsetzung wirkt teils recht künstlich und „arrangiert“. Das hat so einen Touch von „Retorte“, wirkt wenig natürlich. Bzgl. der stilistischen Ausrichtung finde ich, man könnte den Prog-Anteil noch etwas ausbauen, wenn man ihn schon erwähnt.
Wenig eigenständig und zu unnatürlich
Fazit: das Trio aus dem Süden Europas hat mit seinem ersten Release durchaus eine solide Leistung abgeliefert. Angesichts der starken Konkurrenz sollte man sich aber noch steigern, um in der Szene Fuß fassen zu können, sonst wird man wohl eher nicht oben mitspielen können. Aber andererseits sollte man vielleicht bei einem Debüt auch nicht zu kritisch sein. Positiv formuliert ist noch Luft nach oben da, also Spielraum für Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn man auf „Redemption“ aufbaut und seinen Weg weiter verfolgt, kann das durchaus Erfolg versprechen.
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Bildquellen
- HIDDEN LAPSE – CD-Cover: Rockshots Records
- HIDDEN LAPSE – CD-Cover – Ausschnitt: Rockshots Records
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