HYPNOTHETICALL – Synchreality (VÖ: 16.03.2018)
HYPNOTHETICALL – Synchreality (VÖ: 16.03.2018)
Wir befinden uns im Jahr 2018, es ist Mitte März und wir wenden unseren Blick gen Süden, genauer nach Italien. Warum? Das südeuropäische Land ist der Ursprung der folgenden Formation, die wir euch in dieser CD-Review näherbringen wollen. HYPNOTHETICALL heißt das Quartett, welches bereits seit 2002 mit entsprechenden Veröffentlichungen begann, auf sich aufmerksam zu machen.
Aber von einem umfassenden Bekanntheitsgrad möchte ich dennoch nicht sprechen und daher wollen wir schauen, dass wir euch etwas mehr über die Band und vor allem das aktuelle Release „Synchreality“ (VÖ 16.03.2018 über Revalve Records) erzählen. Zum Line up sei gesagt, dass Davide Pellichero den Gesang übernimmt und Giulio Cariolato sich hinter dem Schlagzeug austobt. Die Saitenfront besteht aus Luca Capalbo am Bass und Gitarrist Giuseppe Zaupa.
Die ersten Releases haben wir oben kurz angedeutet. Los ging es mit der EP „In need of a god?“ (2002). Zusammen mit den zwei Nachfolgern „Thorns“ im nächsten Jahr und „Fragments of truth“ (2006) komplettierte man die völlig selbst produzierte „Trilogie“. Entsprechende Live-Aktivitäten brachten HYPNOTHETICALL einen Plattenvertrag ein, es folgten weitere Releases und – wie das oft so ist – Line up-Wechsel, die zu dem Format eines Vierers führen.
Leichte Durststrecken und eine gute Grundlage für die Zukunft
Jetzt wieder der Sprung in die Gegenwart. Aktuell steht man bei Revalve Records unter Vertrag und so ist es möglich jetzt (genauer gesagt heute!) eine neue Scheibe auf die Menschheit loszulassen. Knapp 50 Minuten Spielzeit haben die zehn enthaltenen Songs und die selbst verordnete Schublade ist „Progressive Metal“. Was geht musikalisch. Der Beginn ist noch recht sachte mit viel Keyboard, aber dann rockt das ganze proggig los. Der Opener von etwa 3 Minuten ist wohl ganz instrumental gehalten.
So bekommen wir die Stimme des Frontmannes erst bei „Where all the trees bend“ zu Gehör. In den knapp 6 Minuten drohen manchmal leichte Durststrecken, aber insgesamt passt es am Ende.
Während der dritte Song noch recht ungeordnet daherkommt, gefällt mir das darauf folgende „The spell“ dann gut. Die Vocals sind erst etwas bedrohlich, aber dann kommt der nötige Schuss Melodie, den es braucht. So geht es dann auch musikalisch weiter, wobei man z.B. mit „Dreaming in digital“ zeigt, dass man auch ruhigere Töne anschlagen kann, das Tempo einmal bewusst (zumindest phasenweise) etwas herunterschrauben. Passt!
Die Songs haben alle meistens eine ähnliche Länge, überlange Tracks stechen nicht hervor. Nachdem es bei „Rumors“ wieder etwas härter zur Sache geht, beginnt das letzte Stück mit einer Akustikgitarre…das Ganze ist ein knapp fünfminütiger Instrumentalsong. Eine leichte Anleihe bei ANNIHILATOR. Nett, aber der hätte auch ruhig etwas kürzer und prägnanter ausfallen können.
Amtlicher Progressive Metal aus Italien
Fazit: amtlicher Prog Metal aus Bella Italia. Ja, da gibt es sicher Luft nach oben und Raum für Entwicklungsmöglichkeiten. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn schon Alles „perfekt“ wäre. Insgesamt macht es Spaß, sich das Material anzuhören. Progressiv ja, ohne aber zu vertrackt und frickelig zu sein. Hört es euch einfach mal selber an…
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Bildquellen
- Hypnotheticall Promofoto: Grand Sounds PR
- Hypnotheticall Synchreality CD-cover: Grand Sounds PR
- Hypnotheticall Synchreality CD-cover Ausschnitt: Grand Sounds PR
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