PHAETON – „Between two worlds“ (VÖ: 21.04.2023)

PHAETON Albumcover Between two worlds - Beitragsbild

PHAETON – „Between two worlds“ (VÖ: 21.04.2023)

Ja, ich muss zugeben, es ist schon ein paar Wochen her, dass diese Scheibe erschienen ist. Aber es sind halt unglaublich viele Releases, die auf einen einprasseln und es gibt ja auch noch ein bisschen was anderes außer der Musik im Leben (auch wenn sie schon einen großen Stellenwert einnimmt). Jedenfalls hatte ich die Idee, dass ich euch die ganze Langrille vorstellen sollte, seit ich auf PHAETON gestoßen bin und euch hier und dort auf metal-heads.de zwei Songs vorgespielt habe. Das Album „Between two worlds“ ist bereits im April herausgekommen, aber noch frisch genug, um mal genauer hinzuschauen bzw. -hören. Eine gute Dreiviertelstunde Instrumentalmusik in Form von 8 Tracks sind auf dem Release enthalten.

Die Schublade, die wir aufziehen ist Progressive Metal. Los geht es mit einem Opener, der ziemlich auf die Drums fokussiert, die progressive Pattern zelebrieren, welche im Zusammenspiel mit den Gitarren agieren. Heavy Riffs, flotte Flitzefinger auf dem Griffbrett, die melodische Arrangements performen. Gefällt mir gut! „Oceans of time“ geht dann deutlich energiegeladener zur Sache. Mehr Speed und Härte. Richtig heavy. Wow. Irgendwie wartet man auf das Einsetzen des Gesangs, aber der bleibt natürlich aus…es ist ja eine Instrumentalband. Nach etwa einer Minute wird es melodischer und man nimmt sich zurück. Es wird wieder eher melodisch.

PHAETON – „Between two worlds“ (VÖ: 21.04.2023)

Bei Track 3 kann man sich an melodiösem Gitarrenspiel erfreuen, dazu Gitarrenriffs in Kombination mit progiggen Drumbeats. Zwischenzeitlich kommen auch Keyboardsounds durch, aber die gehen eher im Gesamtmix unter. „Monsoon“ hatten wir euch ja als Playthrough serviert und auch das darauf folgende „Refraction“ kennt ihr bereits. Ansonsten könnt ihr beide Songs über die Links (siehe oben) noch einmal anhören.

PHAETON Albumcover Between two worlds

Daher machen wir gleich den Schwenk zur sechsten Nummer auf dem Album. Die beginnt vergleichsweise zurückhaltend mit sanften Gitarren, bevor das Schlagzeug loswirbelt. Lebendige Progbeats, dazu immer wieder feine Gitarrenmelodien. Zum Ende des Songs wird es noch einmal heavier, aber das passt und ist angemessen, nicht überzogen. „Magma chamber“ ist noch einmal ein gut sechs Minuten langer Track, der es wieder etwas härter angehen lässt. Drummer Colin Righton bringt u.a. sein Ridebecken gekonnt zum Einsatz. Ansonsten wirbelt er über sein Kit und agiert dabei prima in Kombination mit der Saitenfront von PHAETON. Das Album endet mit dem längsten Stück, dem Titeltrack, der es auf über 9 Minuten bringt. Es beginnt mit einer zurückhaltenden Melodie, erst später setzt das Schlagzeug ein, setzt Akzente. Aber irgendwie sind das schon langatmige Passagen, die man als Hörer „überbrücken“ muss. Teils ist mir die Gitarre da zu selbstverliebt. Leider holt mich der Song nicht so ab, wie das restliche Material über weite Strecken…ein etwas enttäuschender Ausklang.

Das Fazit zum aktuellen PHAETON-Album…

Unser Fazit zum aktuellen PHAETON-Album (es ist die zweite Scheibe der Kanadier) lautet also wie folgt: Der Vierer aus British Columbia verzichtet bei seinen Kompositionen völlig auf den Einsatz von Gesang. Das tut aber der Qualität der Musik keinen Abbruch. Man findet eine ausgewogene Mischung aus Härte und Melodie. Heavy Riffs kommen ebenso zum Tragen wie melodiöse Gitarrenparts. Das Schlagzeug ist mal vertrackt und proggig, dann wieder eher heavy und straighter. Das Material ist kurzweilig und ich bereue nicht, mir nach dem Kontakt mit den ersten beiden Songs, auch die restlichen Lieder auf „Between two worlds“ näher angehört zu haben. Für Prog-Fans ein echter Tipp zum Anchecken!!

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Bildquellen

  • PHAETON Albumcover Between two worlds: ASHER Media Relations

Doc Rock

Meine erste Metal-Platte liegt lange zurück: LIVE AFTER DEATH von IRON MAIDEN war´s. Ansonsten fühle ich mich in der Progressive Metal-Ecke wohl!

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