SHALLOW SIDE – „Reflections“ (VÖ: 19.07.2024)

SHALLOW SIDE – „Reflections“ (VÖ: 19.07.2024)
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Kontakt mit der Musik von SHALLOW SIDE erinnern. Es war das Video zum Song „Sound the alarm“. Die Power, diese Lebendigkeit…irgendwie hat mich das mitgerissen und ich habe seitdem die Band etwas verfolgt. Jetzt erscheint also heute das neue Album mit dem Titel „Reflections“. Das möchte ich mal etwas genauer für euch unter die Lupe nehmen. Wir hatten euch ja schon hier bei metal-heads.de vorab Lieder von der neuen Scheibe vorgestellt.
Der amerikanische Vierer hat 11 Tracks auf diesen Silberling gebannt und wir stellen euch das Material jetzt näher vor. Schon der Opener geht direkt kraftvoll nach vorne. Flotter Drumbeat, rockige Gitarrenriffs. Der Gesang von Eric Boatright ist dann eher melodisch, aber dennoch packend. Wir haben dann auch gleich mal das passende Video dazu. Ein starker Einstieg in das neue Studioalbum.
SHALLOW SIDE – „Reflections“ (VÖ: 19.07.2024)
„Filters“ haben wir euch bereits hier vorgestellt. Hier geht es für einen kurzen Moment bedächtig los, bevor es wieder kraftvoll losrockt. Zwischendurch entsteht eine eher mysteriöse Stimmung, aber insgesamt hat die Nummer schon einen amtlichen Drive und geht gut ab. Auch den dritten Song auf der Langrille haben wir euch schon vorab vorgestellt (schaut mal hier). Man nimmt sich musikalisch ein bisschen zurück und geht es etwas ruhiger an, aber so ganz die Füße stillhalten kann man letztlich doch nicht. Es ist lediglich eine gewisse Abstufung zu den anderen Songs. Aber es passt letztlich ins Gesamtbild. Auch „The fall“ ist ein ordentlicher Rocker. Drumbeats und heavy E-Gitarren empfangen uns, dann zwischendurch immer wieder kurzes Verschnaufen bei den Gesangspassagen, um direkt wieder loszurocken.

Der fünfte Track beginnt mit stampfenden Beats, die Saitenfront rockt fleißig mit und auch der Frontmann springt auf den Zug auf. Vorwärts im Einklang. Schon mit der nächsten Nummer geht es ohne große Pause weiter. Das Schlagzeug tritt teils etwas mehr in den Fokus. Immer wieder gibt es auch etwas nachdenklichere Passagen mit reduziertem Tempo. „Nothing left“ klingt ja schon vom Titel her nicht so optimistisch. Entspannter Start und dann direkt etwas kraftvoller weiter, bevor es eher bedrückter von der Stimmung her wird…
Auch beim achten Song sollte man sich nicht vom eher bedächtigen Beginn in die Irre führen lassen. Schon bald biegt man wieder auf die rockige Schiene ein. Und auch, wenn man kurz in ruhigeren Gefilden verweilt, so hat das Ganze schon Power…und die muss offenbar raus. Aber es ist schon insgesamt einer der gemäßigteren Songs auf dem Release. Weiter geht es mit „Every river“ und einem weiteren packenden Stück. Die Gitarren bringen die Nummer im Zusammenspiel mit den Drums ordentlich nach vorne. Echt gelungen! Stark gemacht! Beim vorletzten Track auf dem Album geht es direkt zu Sache und man weicht etwas von der bisherigen Vorgehensweise ab. Die Hörer gar nicht erst in Sicherheit wiegen. Direkt voll drauf gehen.
Nach den ganzen wirklich mitreißenden Liedern und viel Power geht es mit „Resurrection“ sehr gemäßigt zu Ende. Der Vibe hat so ein bisschen etwas von Country Musik. Erst nach etwa 2 Minuten nimmt der Song etwas Fahrt auf. Aber insgesamt sticht das Ganze im Vergleich zum Rest deutlich hervor. Nicht so mein Ding…aber das trübt den positiven Eindruck der anderen 10 Tracks nicht!
Welches Fazit ziehen zum neuen SHALLOW SIDE-Album?
Welches Fazit kann man also ziehen? Nach 3 EPs ist es jetzt das zweite Album, mit dem das US-Quartett die Fans beglückt. Man steigt stark mit „The worst kind“ ein. Die vor fast 15 Jahren gegründete Band besteht noch zur Hälfte aus den Gründungsmitgliedern. Aber das scheint dem musikalischen Zusammenspiel nicht zu schaden. Es gibt ein gewisses Muster in den Songs. Oft ist es instrumentell recht heavy und rockend angelegt und wenn dann der Gesang dazukommt, wird es spürbar ruhiger. Das bedeutet nicht, dass es auch rockigere Passagen mit Vocals gibt. Angefangen mit dem ersten Song gibt es einige echt hörenswerte Tracks auf dem Album. Alle Lieder sind maximal 4 Minuten lang, also damit recht kurz und auf den Punkt. Das passt auch für diese Art von Musik. Dann ist die Luft raus, das Pulver verschossen und die Message „an den Mann gebracht“. Rock muss kurz und knackig sein. Also Alles richtig gemacht. Ein erstes Highlight für mich zum Start der zweiten Jahreshälfte!
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Bildquellen
- SHALLOW SIDE – Albumcover Reflections – Beitragsbild: Thermal Entertainment LLC
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