Tequila Mockingbyrd rocken mit „Fight and Flight“
2012 gegründet hat das Trio Tequila Mockingbyrd den heimischen Kontinent mehrfach ausgiebig betourt und dabei unter anderem auch für Richie Ramone eröffnet. Aber irgendwann wird selbst ein Kontinent zu klein und so siedelte das Australische Powerhouse Girl Rock Trio im September 2016 nach England um. In den folgenden drei Monaten spielten sie über 50 Shows in ganz Europa. Danach fanden sie auch mal Zeit ins Studio zu gehen und haben am 28. April 2017 via Off Yer Rocka / Cargo ihr Debütalbum „Fight and Flight“ veröffentlicht. Neugierig geworden? Ich schon und so habe mir erstmal das Video zu „I Smell Rock n Roll“ angeschaut. Aber seht selbst:
Tequila Mockingbyrd – 13 x Spaß
Den Opener konntet ihr ja selber im Video sehen. Und ja, ich finde er riecht und schmeckt nach Rock’n’Roll. Und damit meine ich nicht die brave Variante. Nein, Tequila Mockingbyrd servieren ihn dreckig und roh, wie es sich gehört. Mit „Never Go Home“ geht es passend weiter. Wer will am Wochenende schon nach Hause gehen? Eben! Nicht ganz so explosiv wie der Eröffnungstrack „I Smell Rock n Roll“, hat aber einen guten Groove und man wünscht sich ein Bier in die Hand. Bassbetont geht bei „Money Tree“ los und bleibt dann im Midtempo-Bereich, zwischendurch ein paar Punk-Einschübe und auch hier passt ein Bier wunderbar dazu. Bei „Catalyst“ geht es um Beziehungen und Entscheidungen, ein verhaltener Rocker und ja, „there’s only one me and a million of you„. Und gleich noch eine Abrechnung mit dem starken Geschlecht.“Half Of The Man“ punktet mit einem starken Refrain und ist ein guter, ruhiger Rocksong. Ihre Einstellung machen Tequila Mockingbyrd auch im nächsten Song „So Not Me“ deutlich. Es wird wilder und rauher, mit einer klaren Punkrock Attitüde und live sicher ein Kracher. Gefällt mir richtig gut!
Tequila Mockingbyrd – covern können sie auch
Bei „Everyone Down“ geht es ähnlich weiter. Diesmal mit einer sehr dominanten Basslinie und einem Refrain, den man gerne mitgröhlen möchte. Geradezu beschaulich wird es anfangs bei „This Ain’t Dead„, sehr langsam und zurückgenommen. Ein Song über Träume und nicht aufgeben, ab der Mitte kommt richtig Power rein. Solange man an eine Sache glaubt, ist sie nicht tot. Bei jedem Durchlauf gewinnt der Song ein wenig mehr. Danach kommt mit „Somebody Put Something In My Drink“ ein Klassiker von den Ramones, der auch im Tequlia Mockingbyrd-Gewand gut rüberkommt. Diesen Wurzeln bleiben sie auch bei „Why Are We Still Friends“ treu, einer Abrechnung mit einem Ex-Freund. Punkig und gemein. Keine zwei Minuten brauchen die Drei dann um 99 Probleme zu lösen. Die Lösung? Ganz klar eine „Jagerbomb“! Nicht ganz ernst zu nehmen, aber ok…kann man auch mal auf eine Platte packen. Als vorletzter Song kommt „Shut Me Down“ und hier machen Tequila Mockingbyrd nochmal klar, dass sie sich nicht den Mund verbieten lassen wollen. Nicht so energisch, wie bei „So Not Me“, das mir da doch besser gefällt. Zum Abschluss gibt es dann mit „Good Time“ einen Song in der Art, die ich mir beim Autofahren gerne anhöre und lauthals mitsinge. Standesgemäß klingt die Platte dann mit etwas Feedback aus.
Tequila Mockingbyrd – über dem Durchschnitt
Natürlich erfinden Tequila Mockingbyrd das Rad nicht neu, aber „Fight and Flight“ ist ordentlich und druckvoll produziert. Sie spielen Heavy Rock’n’Roll mit Punk-Einschlag mit der Besonderheit, dass viele Songs sehr bassbetont ausgefallen sind. Was mir persönlich aber gut gefällt. In Anbetracht der Vielzahl an Konzerten, welche die drei Damen schon gespielt haben, ist es kein Wunder das das Zusammenspiel verdammt tight klingt. Mir gefällt die Attitüde, mit der die Drei zur Sache gehen. Meine Anspieltipps wären der Opener, „So Not Me“ und „This Ain’t Dead“. Genrefreunde kriegen hier ein Album serviert, das definitiv über dem Durchschnitt liegt und können bedenkenlos zugreifen. Für alle anderen sollten die drei Videos oben eine gute Hilfe sein. Wem die gefallen, dem gefällt auch der Rest. Ich glaube aber, dass Tequila Mockingbyrd live auf der Bühne noch viel besser funktionieren. Ich werde es bei Gelegenheit auf jeden Fall mal antesten und dann berichten. Play it loud!
Tequila Mockingbyrd – Fight and Flight, die Tracklist
- I Smell Rock n Roll
- Never Go Home
- Money Tree
- Catalyst
- Half Of The Man
- So Not Me
- Everyone Down
- This Ain’t Dead
- Somebody Put Something In My Drink
- Why Are We Still Friends
- Jagerbomb
- Shut Me Down
- Good Time
Tequila Mockingbyrd – Line-Up und Kontakt
Estelle Artois – Vocals, Gitarre
Jess Reily – Bass
Josie O´Toole – Schlagzeug
Noch mehr Infos und Bilder findet ihr auf der Homepage oder direkt bei Facebook. Wer jetzt Lust auf das Album bekommen hat, kann es bequem direkt über den Link unten ordern.
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Bildquellen
- Tequila Mockingbyrd Band: cmm-consulting for music and media
- Tequila Mockingbyrd Fight and Flight Cover: amazon.de
- Tequila Mockingbyrd Promo: cmm-consulting for music and media
- Tequila Mockingbyrd Logo: amazon.de
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