TROLD „I Skovens Rige“ Review

english review below

Genre: Folk Metal

VÖ: 26.05.2023

Label: Mighty Music

Es ist wieder Zeit für eine zünftige Trollparty und dazu laden TROLD herzlich ein. Nach ihrem sehr gelungenen Einstieg mit „De Var Engang“ (Review) wollen euch TROLD mit ihrem neuen Album „I Skovens Rige“ in den Wald locken. Ob ihnen das so gut gelingt wie auf ihrem Debüt, will ich nun herausfinden. Also schnell den Wanderstock geschnappt, Stimmungsgebräu eingepackt und los geht’s.

Bevor die Party steigt, wird erst einmal eine Willkommensrede am plätschernden Bach gehalten. Witzigerweise beginnt diese Rede in deutscher Sprache, wechselt dann aber in die dänische Heimatsprache. Alle Lieder handeln in irgendeiner Form vom Wald und bieten euch einige tolle Geschichten.

So richtig los geht es dann mit „Med Høtyv Og Fakkel“ (Mit Mistgabel und Fackel) und wie bereits vom Debüt gewohnt, geht es bei TROLD nicht gerade zimperlich zur Sache. Die Band hat sich die knackige Härte bewahrt und lässt es wieder einmal gehörig krachen, aber nicht ohne eine gute Dosis von Spaß und Humor. Der Sound vermittelt eben wieder die typische TROLL Atmosphäre und kommt mit haufenweise starken Melodien daher. Und es gibt wieder genügend Gelegenheit zum kräftigen Mitsingen und den Nacken in Wallung zu bringen. In den speedigen Angriffen ist auch eine dringende Einladung zum wilden Trollpit enthalten.

Jetzt, wo man sich schon mal aufgewärmt hat, wird mit „Troldmanden“ (Zauberer) noch mal ein Gang hochgeschaltet. Hui… Da gibt es echt kein Halten mehr und ich bin bereits voll im TROLD-Fieber. Herrlich fies und finster grollt sich Sänger Allan Madsen durch die Songs. Eine Spur fröhlicher geht es bei „Til Gilde Under Bøgen“ (An die Gilde unter der Buche) zu. Also bis jetzt macht das Album wirklich ne Menge Spaß. Hoffentlich können TROLD das Niveau halten.

TROLD finden immer einen Weg die Songs interessant zu gestalten. So birgt das schwere kraftvolle „Tusind År I Dvale“ einige Überraschungen in sich, z.B. ein nettes Gitarrensolo und einen kleinen leichten Akustikpart.

Apropos leicht und beflügelnd. Davon gibt es gleich beim nächsten Track „Vår“ eine Extraportion, wo TROLD sogar rein instrumental überzeugen können. Kein bisschen langweilig und astreine Unterhaltung. Auch wenn TROLD den schnellen nackbrechenden Tanz bevorzugen, so gibt es auch langsamere Songs wie „Mod Den Endeløse Skov“ (Auf dem Weg zum unendlichen Wald), die schon fast zum gemütlichen Schunkeln einladen.

Es geht aber auch genau in die andere Richtung. „Bødlen“ vereint einige Stimmungen in sich und ist zeigt wie detailverliebt TROLD die Songs gestalten. Es ist immer faszinierend, was man so für Instrumente zwischendurch vernimmt. Man mag es zunächst nicht vermuten, aber der Song wird euch echt was abverlangen. Dabei fängt es noch recht harmlos an, doch wehe, wenn der Sturm losbricht und euch hinwegfegen will. Da muss man sich gut festhalten!

TROLD ziehen ihr Ding bis zum Ende durch, wobei der letzte Track „Tudseleg“ (Krötenspiel) der ganzen Party ein grandios fröhliches Ende bietet, aber gleichzeitig dazu animiert weiterzufeiern und das Album gleich wieder von vorne zu beginnen.

Fazit

TROLD schenken ihrem schon sehr gelungenen Debüt einen mehr als würdigen Nachfolger. „I Skovens Rige“ besticht weiterhin durch vielseitige Stimmungskracher, die keine Wünsche offen lassen. Knallharter Folk Metal, der fies reinknallt, aber auch Frohsinn bietet. Alles in allem bietet das Album eines: Spaß!

english review

Genre: Folk Metal

VÖ: 26.05.2023

Label: Mighty Music

It’s time again for a proper troll party and TROLD (Facebook) cordially invite you to join them. After their very successful debut „De Var Engang“ (review), TROLD want to lure you into the forest with their new album „I Skovens Rige“. Now I want to find out if they succeed as well as on their debut. So grab your beer and let’s party!

Before the ceremony begins, a welcoming speech is given while the small river babbles.All the songs are about the forest in one way or another and offer you some great stories.

Things really get going with „Med Høtyv Og Fakkel“ and, as usual from their debut, TROLD are not exactly squeamish. The band has retained the crisp heaviness and once again lets it rip, but not without a good dose of fun and humor. The sound once again conveys the typical TROLL atmosphere and comes with plenty of strong melodies. And there’s plenty of opportunity to sing along and get your neck moving. The speedy attacks also include an urgent invitation to a wild trollpit.

Now that we’ve warmed up, we shift up a gear again with „Troldmanden“. Wow… There’s really no holding back and I’m already in full TROLD fever. Singer Allan Madsen growls his way through the songs in a wonderfully nasty and sinister manner. „Til Gilde Under Bøgen“ is a bit more cheerful. So far, the album has been a lot of fun. Hopefully TROLD can keep up the level.

TROLD always find a way to make the songs interesting. For example, the heavy, powerful „Tusind År I Dvale“ has a few surprises in store, e.g. a nice guitar solo and a short, light acoustic part.

The next track, „Vår“, provides an extra dose of light melodies, where TROLD even manage to convince purely instrumentally. Not a bit boring and pure entertainment. Even if TROLD prefer the fast, naked-breaking dance, there are also slower songs like „Mod Den Endeløse Skov“, which almost invite you to sway.

But it also goes in exactly the other direction. „Bødlen“ combines several moods and shows how much attention to detail TROLD put into the songs. It’s always fascinating what kind of instruments you hear in between. You might not expect it at first, but the song will really get you by the balls. It starts off quite harmlessly, but woe betide you when the storm breaks loose and wants to sweep you away. You have to hold on tight!

TROLD do their thing right to the end, with the last track „Tudseleg“ offering the whole party a grandly cheerful ending, but at the same time encouraging you to start the album all over again.

Conclusion

TROLD give their already very successful debut a worthy successor. „I Skovens Rige“ continues to impress with its versatile, atmospheric hits that give you a hell of a party. Hard-hitting folk metal that is nasty but also cheerful. All in all, the album offers exactly one thing: fun!