All Faces Down – Interview zum Rage Against Racism 2025

Die neue Woche startet mit einer neuen Bandvorstellung aus dem Line-Up des diesjährigen Rage Against Racism Festivals: All Faces Down aus unserem schönen Nachbarland Österreich.
Das Quintett aus Wien wird am Samstag (21. Juni 2025) gegen 18:30 für eine Stunde die Bühne in Friemersheim mit ihrem energiegeladenen Auftritt rocken. Mit drei Alben im Gepäck und mehr als 13-jähriger Bandhistorie kann uns einiges erwarten.
Was euch genau erwartet das könnt ihr gleich lesen, denn Bassist Flo hat sich die Zeit genommen und meine Fragen beantwortet.
Das Interview
MH: Könnt ihr euch kurz vorstellen und eure Musik beschreiben?
Flo: Wir sind All Faces Down aus Wien – eine fünfköpfige Band, die sich zwischen melodischem Post-Hardcore, Alternative Rock und einer ordentlichen Portion Emotion bewegt. Unsere Musik ist laut, ehrlich und persönlich – mit eingängigen Hooks, harten Riffs und dem ein oder anderen Breakdown. Seit über zehn Jahren sind wir als Band unterwegs und haben dabei viel erlebt, was sich auch in unseren Songs widerspiegelt.
Rassismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz
MH: Was hat euch bewegt beim Rage Against Racism Festival aufzutreten?
Flo: Die Botschaft des Festivals deckt sich voll mit unseren Werten. Rassismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz – weder auf noch abseits der Bühne. Musik kann verbinden und ein starkes Zeichen setzen, und genau das wollen wir mit unserem Auftritt unterstützen. Außerdem: eine Bühne, gute Menschen und ein klarer Standpunkt – was will man mehr?
MH: Damit die Besucher des RaR eine Vorstellung bekommen, was sie bei eurem Auftritt erwarten können: Was geht bei euch auf der Bühne live ab?
Flo: Energie. Schweiß. Emotion. Bei unseren Shows geben wir immer alles – egal ob vor 50 oder 5000 Leuten. Wir wollen, dass jede Person im Publikum etwas spürt – sei es durch die Texte, den Sound oder einfach durch die Atmosphäre. Stillstehen ist bei uns schwer. Wer Bock auf ehrliche Musik und eine intensive Live-Show hat, sollte uns nicht verpassen.
Neue Songs beim Rage Against Racism?
MH: AWOL heißt euer aktuelles Album, welches auch schon 2023 veröffentlicht wurde. Was genau meint ihr mit AWOL? Ich habe dazu nur den Ausdruck Absence Without Leave gefunden. Habt ihr auch schon neue Musik in Planung?
Flo: Genau – AWOL steht für „Absent Without Leave“. Es ist die klassische Corona-Geschichte… In dieser Zeit haben wir uns sehr zurückgezogen, um am neuen Album zu arbeiten. Dafür herrschte für einige Zeit ohne große Ankündigung absolute Funkstille. Mit dem Release von „AWOL“ haben wir uns dann aber lautstark zurückgemeldet.
Neue Musik ist definitiv in Arbeit! Mal sehen, ob es bis zum RaR nicht schon etwas davon zu hören gibt.

Herzblut, familiäre Stimmung, Leute und Sehenswürdigkeiten
MH: Das Rage Against Racism ist ein kleineres Umsonst & Draußen Festival. Wie ist eure Meinung zu dieser Art Festivals? Wo würdet ihr lieber auftreten, eher kleines Festival oder großes Festival? Habt ihr eine Wunschlocation, wo ihr gerne mal auftreten würdet?
Flo: Wir lieben kleinere, unabhängige Festivals – gerade weil sie oft mit so viel Herzblut organisiert werden. Die Nähe zum Publikum, die familiäre Stimmung – das ist etwas Besonderes. Große Festivals haben natürlich auch ihren Reiz. Wunschlocation haben wir keine. Auf die Leute kommt es an.
MH: Der Samstag hat einige abwechslungsreiche Bands zu bieten. Werdet ihr die Zeit haben oder euch diese nehmen auch selbst als Zuschauer dabei zu sein? Falls ja, welche Band wäre denn im Fokus?
Flo: Definitiv! Wenn es sich zeitlich ausgeht, schauen wir uns auf jeden Fall ein paar Bands an. Das ist ja auch das Schöne an Festivals, dass man neue Bands für sich entdecken und ein bisschen netzwerken, bzw. sich austauschen kann.
MH: Wart ihr schon mal bei uns in der Gegend? Duisburg und Umgebung hat einiges zu bieten; wie das Rage Against Racism zum Beispiel, den Landschaftspark Nord, Tiger & Turtle oder den Dong-Berg. Krefeld zählt nicht, da seid ihr ja am 20. Juni.
Flo: So weit westlich waren wir tatsächlich noch nicht oft. Köln und ich glaube Essen waren schon mal dabei. Leider bleibt nicht immer Zeit, sich die Gegend anzusehen. „Tiger & Turtle“ klingt spannend. 🙂 Aber da wir am Vortag und auch am Tag danach Konzert haben, könnte es knapp werden.
Musik mit Haltung!
MH: Danke für eure Zeit und eure Antworten. Möchtet ihr noch was loswerden?
Flo: Danke euch! Wir freuen uns riesig, Teil vom Rage Against Racism zu sein – es ist nicht selbstverständlich, dass Musik mit Haltung so eine Plattform bekommt. An alle, die vorbeikommen: Wir sehen uns vor der Bühne – bringt Energie mit, wir bringen den Rest!
MH: Eine Frage habe ich doch noch. Werdet ihr auch Merchandise mit nach Friemersheim bringen?
Flo: Natürlich. Wir haben immer Merchandise dabei. Unsere aktuelle Auswahl gibts auf https://store.allfacesdown.com Vielleicht lassen wir bis zur Show auch noch neuen Merch produzieren.
MH: Danke für das Interview. Ich freue mich schon auf euren Auftritt!
Und jetzt: Musik
Damit ihr auch einen ersten musikalischen Eindruck von All Faces Down bekommt, könnt ihr euch hier direkt den Song Sick vom schon angesprochenen Album AWOL anhören und ansehen. Das macht schon mal Bock auf mehr!
Und dann noch was in eigener Sache
Mehr zu All Faces Down findet ihr auf der Homepage, bei Facebook oder Instagram.
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Bildquellen
- All-Faces-Down_2_Copyright-Bernhard-Ullrich: All Faces Down - Credit: Bernhard Ullrich
- All-Faces-Down_Titel_Copyright-Bernhard-Ullrich: All Faces Down - Credit: Bernhard Ullrich | Collage: Frosch (MH)
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