CROSSPLANE-Interview mit Frontmann Celli
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Heißer Rock’n Roll aus’m Pott
Celli als Sänger und Gitarrist der Band CROSSPLANE (Facebook) hat sich mit mir auf ein kleines Interview in einem Kneipenlokal in Bochum getroffen und wir haben bei einem Bierchen über dies und jenes gequatscht. Natürlich ging es dabei auch um das kommende Album „Fastlane“, welches am 22.04.2022 auf die Menschheit losgelassen wird.
Egal, was ist und kommen mag… Kein Stillstand!
Metalhead: Hi Celli! Schön, dass Du zwischen Arbeit und einer später stattfindenden Bandprobe noch Lust und Zeit gefunden hast Dich ein wenig mit mir zu unterhalten. CROSSPLANE gibt es jetzt seit über 10 Jahren. Es gab lediglich zwei Wechsel in der Band. Nach langen Jahren habt Ihr einen neuen Basser und vorher gab es noch einmal einen Wechsel in der Trommelbude. Das spricht ja für einen guten Spirit.
Celli: Wir haben stetig daran gearbeitet unsere Musik zu verbreiten. Und das ist wichtig als Band! Ich bin zwar kein extrovertierter Typ, aber wenn es um unsere Musik geht, dann willst du ja nicht immer nur im Keller mit deinen Kumpels abhängen, Bier saufen und für dich selber Musik machen. Ich möchte unsere Musik einem Publikum präsentieren. Und bei uns ist in der Hinsicht immer was gelaufen. Es gab keinen Stillstand. Wir haben uns 2009 gegründet und haben direkt 2010 alles daran gesetzt viel live zu spielen und haben unser erstes Demo gemacht. So haben wir uns nach relativ kurzer Zeit einen guten Ruf als Live-Band erspielt und haben coole Gigs gehabt. Wir waren schon nach relativ kurzer Zeit auf WACKEN OPEN AIR, sind mit CHROME DIVISION getourt, haben BLACK LABEL SOCIETY supported.
In Coroana-Zeiten haben wir uns nicht eingeschlossen und Trübsal geblasen. Wir haben trotzdem gespielt. Wenn man sich zusammengerissen und bemüht hat, dann ging auch so was. Das Konzertfeeling war nicht so wie gewohnt, aber man hat uns gesehen und gehört. Und das zählt!
Einen Schritt weitergehen
MH: Das letzte Album „Backyard Fenzy“ ist 2017 erschienen. Seitdem sind fünf lange Jahre bis zur neuen Veröffentlichung „Fastlane“ vergangen. Was hat dabei eine Rolle gespielt?
Celli: Wir haben nach der Veröffentlichung von „Backyard Fenzy“ wieder sehr viele Gigs gespielt. Natürlich machen wir nicht nur Musik. Wir müssen ja auch von was leben… Haha. Dann haben wir ein Privatleben… Man mag es kaum glauben. Also das sind alles so Faktoren, die so eine Wartezeit beeinflussen. Wir haben zwischendurch immer unsere Ideen gesammelt, bis wir schließlich wieder soweit waren und wir richtig Bock hatten ein neues Album zu produzieren. Allerdings hat natürlich COVID 19 seinen großen Teil dazu beigetragen, dass das Album noch später als ursprünglich geplant auf den Markt kommt. Wir wollten aber zudem wieder ein neues Level bei unserer Mucke ansteuern, denn man muss ja dahingehend weiterkommen und den Fans etwas bieten. Und so haben wir erstmal noch abgewartet und geschaut, was noch so geht bei uns. Und tatsächlich hat sich dann einiges getan.
Der Deal mit El Puerto Records
MH: Genau! Jetzt seid ihr nämlich sogar zwischenzeitlich bei dem deutschen Label EL PUERTO RECORDS untergekommen, die Euer neues Album vermarkten. Wie kam dieser Zusammenarbeit zustande?
Celli: Das hat mit ganz vielen Verbindungen zu tun. Wir haben viel rumgefragt und meine Frau, welche uns managt, ist viel im Musikbusiness tätig und kennt Hinz und Kunz. Dann haben wir guten Kontakt zu Marco Vorst aus Essen, der mitunter das NORD-Festival veranstaltet. Ist übrigens auch ein super Festival, was ich sehr empfehlen kann.
Und so kam dann irgendwann der Kontakt mit EL PUERTO RECORDS zustande. Also da wurde schon ein langer Weg gegangen, bis der Deal zustande kam Du rufst ja nicht einfach irgendwo an, stellst dich vor und zack… haste den Deal in der Tasche. So ein Label will selbstverständlich Referenzen sehen und wir als Band haben auch Ansprüche in so einer Zusammenarbeit. Demnach muss man schon echt was für so einen guten Labeldeal tun. Das kommt nicht von selbst. Letztlich muss ich sagen, dass wir sehr froh über diesen Deal sind. Wir finden das top, denn es ist genau das Richtige für uns.
Mehr Reichweite
MH: Ja, dem kann ich nur beipflichten. Als ich diese Nachricht las, dachte ich sofort: Das passt wie Arsch auf Eimer! Welche konkreten Vorteile entwickeln sich denn durch so eine Zusammenarbeit?
Celli: Der große Vorteil ist natürlich, dass die Band viel mehr Reichweite und Aufmerksamkeit bekommt. Die Plattenfirmen haben so viele Connections und Kanäle, die wir nicht haben. Nimm z.B. das Video zu „All Hell Is Breaking Loose“, was seit vier Wochen draußen ist und bereits fast 50.000 Klicks hat. Bei SPOTIFY hatten wir so monatlich im Schnitt 500 Plays und jetzt haben wir so 13.000 Plays. Das macht sich schon bemerkbar und ist wichtig, um eine Band zu pushen.
Denn es ist nicht mehr so wie früher. Die Leute hören mittlerweile anders Musik. Trotzdem haben wir uns in den letzten zehn Jahren selber einen guten Namen in der Szene erspielt, indem wir richtig rangeklotzt und immer Präsenz gezeigt haben. Und genau das spielt dann ebenfalls eine Rolle, wenn man sich bei einem Label vorstellt. Denn so wissen die, dass sie nicht ganz von vorne mit dem Bandmarketing anfangen. Du kannst nicht mal eben als Band beim Label anklopfen und sagen -„Hey, wir sind die geile Band XY. Uns kennt zwar noch keine Sau, aber wir wollen bei euch einsteigen.“- und dann erwarten, dass sie dir nen schicken Vertrag unter die Nase halten.
Arbeit und Herzblut
MH: Also ist mehr Arbeit und Herzblut notwendig als Glück und Zufall, um so weit zu kommen.
Celli: Ja, so ist das. Wir haben uns unseren Ruf erarbeitet und darauf sind wir stolz. So ist das als Band. Viel spielen, egal ob du nen Vertrag hast oder nicht. Ab auf die Bühne, abrocken! Das ist Rock’n Roll!
MH: Hattet Ihr Momente, wo Ihr vor einer sehr überschaubaren Zahl von Zuschauern gespielt habt?
Celli: Ja klar. Gerade in den Anfängen biste an Orte gekommen, wo dich keine Sau gekannt hat. Da haste halt mal vor 10 Leuten gespielt. Aber scheißegal! Die Leute honorieren dass, wenn Du so spielst, als wären tausend Leute dort. Auch so kann man sich einen Namen machen, denn die Leute sagen im Nachhinein: „Das war ein geiler Auftritt! Die haben sich den Arsch abgerockt“ Und das tragen die weiter an andere Leute. So kann man sich sein Publikum erspielen. Musik ist Leidenschaft und das muss man leben.
MH: Nerven Euch eigentlich wo Vergleiche mit MOTÖRHEAD?
Celli: Es gibt wirklich schlimmere Vergleiche und es stört mich eigentlich nicht. Klar gibt es songtechnisch und vom Gesang her gewisse Parallelen, aber ich habe auch viele Stimmen gehört, dass wir schon unser eigenes Ding machen.
„Ich bin ein unheimlicher Doom Metal Fan!“
MH: Ja, das finde ich auch. Ihr habt zwar offiziell auch den allseits bekannten Slogan – We’re CROSSPLANE and we play Rock’n Roll! -, aber Euer Sound beschränkt sich ja nicht nur auf den Geradeaus-Rock. So war z.B. auf dem letzten Album der Song „Blackness Of Souls“ eher ein doomiger Song.
Celli: Ja das stimmt. Vor allem bin ich so ein unheimlicher DOOM-Metal Fan. In den 90’er Jahren habe ich nichts anderes gehört außer PARADISE LOST oder CATHEDRAL und ähnliche Bands. „The Battle In Me“ auf der Platte „Masturboned“ ist übrigens auch so ein doomiges Teil. Ab und zu haben wir mal so ein Ding dabei und sind stolz darauf. Auf dem neuen Album ist es der letzte Song „Black Is My Blue Sky“, wo man mich auch mal mit meiner normalen Stimme hört. Den Song müsste man live wahrscheinlich dann weiter vorne einbauen, bevor meine Stimme vom ganzen Set heiser ist.
Das neue Album „Fastlane“–Kein Schnarcher!
MH: Wo wir gerade das neue Album erwähnt haben, bleiben wir doch dabei. Es heißt „Fastlane“ und der Name kommt nicht von ungefähr. Die Songs rocken durchweg mit Vollgas, wenn man mal von dem eben erwähnten letzten Song absieht.
Celli: Wir hatten vor ein schnelles Album zu machen und wollten nach der langen Zeit nicht mit einem „Schnarcher“ um die Ecke kommen.
MH: Das Cover spiegelt diese Einstellung sehr gut wider. Die Faust mit Euren Gesichtern auf den Fingern ist echt super gelungen und vermittelt direkt: Hier gibt’s nen fetten Schlag Rock’n Roll!
Celli: Axel Hermann aus Dortmund hat für etliche Bands Cover gemacht, vor allem auch in den 80’er Jahren. Da waren Bands dabei wie Sodom, In Flames, Iced Earth, Samael und so weiter. Der arbeitet bei ArtWorx in Dortmund und tätowiert auch bei Sam’s Tattoo. Von ihm habe ich mir mein letztes Tattoo stechen lassen. Als Vorlage hatte er ein Foto, welches wir auch als Vorlage für ein Bandshirt hatten. Warte, ich zeige Dir das Foto…
MH:Celli suchte nun in der Bildergalerie seines Handys. Er suchte und suchte und suchte… und sagte dann:
Weißt Du, was ich schlimm finde… Du machst Millionen Fotos und dann findest du die Kacke nicht mehr, die du gerade brauchst. Da machste schon so ein Herzchen dran, damit du es schneller wiederfindest und was ist? Gar nix…
Jedenfalls gibt et dat Ding auch als T-Shirt.
Das Teil findet Ihr hier:
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Der neue Sound
MH: Was hat sich eigentlich an der Produktion geändert? Die Scheibe klingt im Vergleich zum letzten Album um einiges satter und druckvoller Hat die Technik sich in den fünf Jahren so entwickelt?
Celli: Natürlich entwickelt sich die Aufnahmtechnik weiter. Doch es gab noch eine Sache, die eine Rolle gespielt hat. Wir haben bisher unsere Alben mit Dennis Koehne aufgenommen und tun dies immer noch. Diesmal haben wir noch den Waldemar Sorychta dazugenommen. Der war ja auch früher Gitarrist bei Grip.inc und hat dann selber auch die Produktion übernommen, so wie für andere Bands auch; unter anderem so Acts wie MOONSPELL, TIAMAT, SAMAEL. Mit ihm mache ich sonst unheimlich gerne die Aufnahmen für den Gesang. Der kitzelt alles aus mir raus, wat in mir drinne is. Und er hat diesmal auch beim Album mitgemischt. Deswegen hört sich das Album mal abgesehen vom technischen Fortschritt anders an.
MH: Das ist mir auch vor allem bei dem Gitarrensound aufgefallen.
Celli: Der Witz ist…. jetzt wo du et sachst, fällts mir wieder ein. Wir haben tatsächlich einen anderen Gitarrensound. Sonst haben wir immer diese Möglichkeiten des Re-Amping benutzt, weil wir dachten, dass es besser klingt. Soll laienhaft ausgedrückt bedeuten, dass wir auf unseren Spuren vom Gitarrensound noch nachträglich was draufgemacht haben. Dies haben wir bei dem neuen Album nicht mehr getan. Denn wir wollten diesmal wirklich einen Sound, der 100%ig zu uns passt und uns repräsentiert. Deshalb haben wir darüber mehr nachgedacht als wir das vielleicht bei den anderen Alben gemacht haben. Und bei diesem Album hatten wir dafür mal die Zeit, die wir sonst nicht so gehabt haben. So konnten wir mehr an den Aufnahmen arbeiten und mehr auf uns wirken lassen und konnten das unserer Meinung nach Bestmögliche rausholen. Als wir den finalen Mix dann bekommen hatten, dachten wir nur: Das scheppert! Das klingt geil!
Dinge ändern sich
2017 ist auch unser Basser Andrew dazugestoßen und wir haben zusammen viel geschrieben. Sonst habe ich bis auf ein paar Sachen viel alleine gemacht. Irgendwann merkt man vielleicht auch, wenn frische neue Sachen und Ideen von anderen Leuten dazukommen, dass alles etwas facettenreicher wird. So hat man nun zusammen an den Songs gearbeitet; ich mit an seinen Songs, er an meinen. Es wurden teilweise Texte zusammengeschrieben. Mark und Alex haben natürlich auch mitgewirkt. So haben sich bei bei diesem Album insgesamt mehr Leute eingebracht, die dieses Ergebnis hervorgebracht haben. Und ich finde, dass man das hört.
MH: Euer Sound ist auch sehr bassbetont. Ist das auch ein Markenzeichen von Euch?
Celli: Ich liebe den Bass! Viele Bands mischen den Bass immer in den Hintergrund. Ich bin eher derjenige, der fordert: Mach den Bass mal lauter! Lauter! Für mich ist ein kleiner angezerrter Bass die bessere Gitarre…Haha. Ich bin der Meinung, dass der Bass bei unserer Musik einfach fett rollen muss. Den muss man hören!
Es muss was hängen bleiben
MH: Mir ist zudem aufgefallen, dass die Songs echt gut im Kopf hängen bleiben. So spukte z.B. direkt der Opener „Can’t Get You Out Of My Head“ noch den ganzen Tag in meinem Kopf herum.
Celli: Darauf legen wir großen Wert. Der Refrain ist für uns ne wichtige Sache und wir freuen uns, wenn Songs im Ohr hängen bleiben.
MH: Der Opener überrascht aber noch mit einer anderen Sache. Bei dem Song ist nämlich auch eine weibliche Stimme zu hören!
Celli: Ähh.. Einen Moment. Muss mal eben was nachschauen….. Ach guck mal, hier ist übrigens das Foto, was ich vorhin gesucht habe.
MH: Sieht krass aus! Aber da war Dein Rauschebart noch erheblich länger.
Celli: Ja, ich habe den vor zwei Monaten mal kürzen lassen. Aber den lass ich jetzt wieder wachsen! So, jetzt aber noch mal zu der Sängerin… Boa, mein Namensgedächtnis ist ne Katastrophe.
MH: Meines auch!
Celli: So, jetzt habe ichs. Cornelia Schmitt heißt die Sängerin.
Die Gruftie Band aus den 90’ern
MH: Wie seid Ihr denn auf die Idee gekommen? So was habe ich bei Euch noch nie gehört.
Celli: Damals in der ganz alten Band, als wir noch Doom Metal spielten, war das mal üblich so etwas zu machen. Jetzt kam die Idee auf, dass das in dem Song ganz gut passen würde. Ich glaube, dass das Waldemars Idee war. Sie singt auch in seiner Band MANDRAH . Die hat ne super Stimme. Als ich ihren Part zum ersten Mal in unserem Song gehört habe, musste ich direkt an so eine Gruftie-Band von früher denken.
MH: Du meinst SISTERS OF MERCY?! An die musste ich nämlich auch denken.
Celli: Ja ja, genau. Ich fühlte mich an den Song „Temple Of Love“ erinnert und fand es irgendwie geil. Und der Song wurde nach langem Überlegen der Opener des Albums, weil der einfach abgeht. Zack! Peng! Los! Fertig!
Diese Sache mit den Intros
MH: In der Tat! Der Song rockt direkt ohne Geschnörkel ab. Viele Bands hauen ja immer so ein Intro davor, was meiner Meinung nach nicht immer sein muss.
Celli: Das stimmt. Das kommt bei bestimmten Sachen mal cool rüber, z.B. bei „Fight Fire With Fire“ von Metallica. Aber für unsere Musik ist das eher nix. Das muss sofort knallen!
„Make Beer Not War“
MH: „Make Beer Not War“ ist lange vor dem aktuellen Krieg in Europa geschrieben worden. Passt jetzt umso mehr in das aktuelle Zeitgeschehen. Wie seid Ihr auf den Song gekommen?
Celli: Wir hatten seinerzeit im Ballroom Hamburg ne Show. Dort gab es Bierflaschen und dort stand drauf: Make Beer Not War! Den Slogan fanden wir so klasse, dass wir daraus einen Song gemacht haben. Außerdem kam uns irgendwie im Laufe der Zeit der Gedanke, dass wir zwar eigentlich ne Band sind, die Party macht, aber es auch Themen gibt, die uns am Herzen liegen.
Andere Sichtweisen auf das Leben
MH: Damit gibst Du mir ne Steilvorlage zu einer Frage, die sich mir beim Hören des Albums stellte. Habt ihr jetzt bei einigen Sachen eine politische bzw. gesellschaftskritische Richtung eingeschlagen?
Celli: Wir wollen ja auch so über das Leben schreiben. Und da gehören auch mal unangenehme Themen dazu wie Krieg, Verbrechen, psychische Erkrankungen und so weiter. Ich finde aber auch, dass man jetzt nicht ernster werden muss als notwendig. Doch man wird auch älter und man bekommt andere Sichtweisen auf das Leben. Es ist halt nicht alles Party und man kann sich der Zeit und deren Geschehnissen nicht verwehren. Das Leben hat so viele Facetten und warum sollte man diese nicht benutzen. Geht ja auch jeden was an! Manche Botschaften kann man nicht oft genug wiederholen und in die Köpfe der Menschen brettern.
Trotz der ernsten Themen darf man das Gefühl für das Leben, für das Schöne im Leben nicht verlieren. Und so haben wir jetzt beides in unseren Songs vereint.
MH: Das sehe ich genauso. Und ich finde, dass das ein tolles Statement zum Ende dieses Interviews ist. Vielen Dank Celli, dass Du zwischen Arbeit und Bandprobe Dir noch die Zeit für ‚metal-heads.de‘ genommen hast. (Celli hat sogar seine Bandprobe nach hinten verschoben, damit wir entspannt quatschen konnten.)
English version
Hot rock’n roll from Germany
Celli as singer and guitarist of the band CROSSPLANE (Facebook) has met with me for a nice interview in a pub in Bochum. We have chatted over a beer about some old and new stuff. Of course, it was also about the upcoming album „Fastlane“, which will be released on 22.04.2022 on mankind.
No matter what is and may come… No stagnation!
Metalhead: Hi Celli! I’m glad you found time for talking with me. You were coming from work and later you will have band rehearsal. CROSSPLANE has been around for over 10 years now. There were only two changes in the band. After many years you have a new bass player and before that there was a change on the drums. That speaks for a good spirit.
Celli: We have been working constantly to spread our music. And that’s important as a band! I’m not an extrovert guy, but when it comes to our music, you don’t always want to hang out in the basement with your buddies, drinking beer and making music for yourself. I want to present our music to an audience. And there’s always been something going on with us in that regard. There was no standstill. We formed in 2009 and right away in 2010 we did everything we could to play a lot live and we made our first demo. So we gained a good reputation as a live band after a relatively short time and had cool gigs. After a relatively short time we were already on WACKEN OPEN AIR, toured with CHROME DIVISION, supported BLACK LABEL SOCIETY.
In COVID 19 times we didn’t lock ourselves in and mope. We played anyway. If you pulled yourself together and made an effort, you could do something like that. The concert feeling was not as usual, but we were seen and heard. And that counts!
Go one step further
MH: The last album „Backyard Fenzy“ was released in 2017. Since then, five long years have passed until the new release „Fastlane“. What was the reason?
Celli: We played a lot of gigs again after the release of „Backyard Fenzy“. Of course we don’t only make music. We also have to live from something… Haha. Then we have a private life… I know, it’s hard to believe…haha. So these are all factors that influence such a waiting period. We always collected our ideas in between, until we were finally ready again and really hot to produce a new album. But of course COVID 19 has contributed a lot to the fact that the album will be released even later than originally planned. But we also wanted to go to a new level with our music, because you have to move forward and offer something more to the fans. And so we waited and saw what was still going on with us. And actually a lot has happened.
The deal mit El Puerto Records
MH: Exactly! Now you have even found a home with the German label EL PUERTO RECORDS, who are marketing your new album. How did this cooperation come about?
Celli: That has to do with a lot of connections. We asked around a lot and my wife, who manages us, works a lot in the music business and knows everybody. Then we have good contact to Marco Vorst from Essen, who organizes the NORD-Festival. By the way, this is also a great festival, which I can highly recommend.
And so at some point the contact with EL PUERTO RECORDS came about. So there was a long way to go until such a deal comes about. You don’t just call somewhere, introduce yourself and bang… you’ve got the deal in your pocket. Of course a label wants to see references and we as a band also have demands in such a cooperation. So you really have to do something for such a good label deal. That doesn’t come by itself. In the end I have to say that we are very happy about this deal. We think it’s top, because it’s exactly the right thing for us.
More reach
MH: Yes, I can only agree with that. When I read this news, I immediately thought: This fits like a glove! What are the concrete advantages of such a collaboration?
Celli: The big advantage is of course that the band gets much more reach and attention. The record companies have so many connections and channels that we don’t have. Take for example the video for „All Hell Is Breaking Loose“, which has been out for four weeks and already has almost 50,000 clicks. On SPOTIFY we had an average of 500 plays per month and now we have 13,000 plays. That’s already noticeable and is important to push a band.
Because it’s not like it used to be. People listen to music differently now. Nevertheless, we’ve made a good name for ourselves in the scene over the last ten years by really hustling and always showing a presence. And that also plays a role when you introduce yourself to a label. Because they know that they’re not starting from scratch with band marketing. You can’t just knock on the label’s door as a band and say – „Hey, we’re the awesome band XY. Nobody knows us yet, but we want to joyn you“- and then expect them to hold a fancy contract under your nose.
Work and passion
MH: So it takes more work and passion than luck and chance to get this far.
Celli: Yes, that’s how it is. We’ve earned our reputation and we’re proud of that. That’s how it is as a band. Play a lot, no matter if you have a contract or not. Get on stage and rock out! That’s Rock’n Roll!
MH: Did you have moments where you played in front of a very manageable crowd?
Celli: Yeah, sure. Especially in the beginning you came to places where nobody knew you. You just played in front of 10 people. But who gives a shit! People honor that when you play as if there were a thousand people there. That’s another way to make a name for yourself, because people say afterwards: „That was a great gig! They rocked their asses off“ and they pass that on to other people. That’s how you can earn your audience. Music is passion and you have to live that.
MH: Do comparisons with MOTÖRHEAD annoy you?
Celli: There are really worse comparisons and it doesn’t really bother me. Sure, there are certain parallels song-wise and from the vocals, but I’ve also heard many voices that we already do our own thing.
MH: Yes, I think so too. Officially you have the well-known slogan – We’re CROSSPLANE and we play Rock’n Roll! -but your sound is not limited to straight rock. For example, on the last album the song „Blackness Of Souls“ was more of a doomy song.
„I’m a huge doom metal fan!“
Celli: Yes that’s right. First of all I’m such a huge DOOM metal fan. In the 90’s I didn’t listen to anything else except PARADISE LOST or CATHEDRAL and similar bands. By the way, „The Battle In Me“ on the record „Masturboned“ is also such a doomy piece. Every now and then we have such a thing on it and we are proud of it. On the new album it’s the last song „Black Is My Blue Sky“, where you can hear me with my normal voice. You’d probably have to put that song live further forward before my voice is hoarse from the whole set.
The new album „Fastlane“–No snorer!
MH: Since we just mentioned the new album, let’s stick with it. It’s called „Fastlane“ and the name is no coincidence. The songs rock at full throttle throughout, if you disregard the last song I just mentioned.
Celli: We intended to make a fast album and didn’t want to come around the corner with a „snorer“ after the long time.
MH: The cover reflects this attitude very well. The fist with your faces on the fingers is really great and conveys directly: Here’s a fat blow rock’n roll!
Celli: Axel Hermann from Dortmund has done covers for quite a few bands, especially in the 80s. There were bands like Sodom, In Flames, Iced Earth, Samael and so on. He works at ArtWorx in Dortmund and also tattoos at Sam’s Tattoo. I got my last tattoo from him. As a template he had a photo, which we also had as a template for a band shirt. Wait, I’ll show you the photo…
MH: Celli was now searching in the picture gallery of his cell phone. He searched and searched and searched… and then said:
You know what is totally fucked up? There are millions of photos in my mobile phone and then you can’t find the shit you need. You mark it with a heart, so you can find it faster and what happen? Nothing at all… I don’t find it!
Anyway, that picture is also available as a t-shirt!
T-Shirt ist available here:
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The new powerful Sound
MH: What has actually changed in the production? The album sounds compared to the last album a lot richer and punchieIs. Is the technical progress responsible for this?
Celli: Of course, recording technology is evolving. But there was one more thing that played a role. We used to record our albums with Dennis Koehne and still do. This time we added Waldemar Sorychta. He used to be the guitarist for Grip.inc and did the production himself, as he did for other bands, including acts like MOONSPELL, TIAMAT, SAMAEL. I really enjoy recording the vocals with him. He tickles everything out of me that’s inside me. And this time he was also involved in the album. That’s why the album sounds different, apart from the technical progress.
MH: I noticed that too, especially with the guitar sound.
Celli: The joke is, now that you mention it. Now I remember. We actually have a different guitar sound. Otherwise, we have always used these possibilities of re-amping, because we thought that it sounds better. In layman’s terms, this means that we added something to our guitar sound tracks afterwards. We didn’t do that on the new album. Because this time we really wanted a sound that fits 100% to us and represents us. So we put more thought into that than maybe we did on the other albums. And with this album we had the time for it, which we didn’t have otherwise. So we were able to work more on the recordings and let more affect us and could get out the best possible in our opinion. When we got the final mix, we just thought: „That sounds great! That’s awesome!
Things changing
In 2017 our bass player Andrew joined us and we wrote a lot together. Otherwise I did a lot on my own. At some point you might also notice, when fresh new stuff and ideas from other people come in, that everything becomes a bit more multifaceted. So this time we worked together on the songs; I worked on his songs, he worked on mine. Some lyrics were written together. Mark and Alex have also contributed more. So on this album, overall, more people got involved, which produced this result. And I think you can hear that.
MH: Your sound is also very bass-driven. Is that also a trademark of yours?
Celli: I love the bass! Many bands always mix the bass into the background. I’m more the one who demands: Turn up the bass! Louder! For me, a little distorted bass is the better guitar…Haha. I am of the opinion that the bass simply has to roll fat in our music. You have to hear it!
Something must stick
MH: I also noticed that the songs really stick in your head. For example, the opener „Can’t Get You Out Of My Head“ was still haunting my head all day.
Celli: We attach great importance to that. The chorus is an important thing for us and we are happy when songs stick in our ears.
MH: But the opener surprises with another thing. There is also a female voice in the song!
Celli: Uh… Just a moment. Just have to look something up….. Oh look, by the way, here’s the photo I was looking for earlier.
MH: It looks cool! But then your viking beart was still considerably longer.
Celli: Yes, I had it shortened two months ago. But now I let it grow again! So, but now again to the singer… Oh man, my name memory is ne disaster.
MH: Mine too!
Celli: So, now I have it. Cornelia Schmidt is the name of the singer.
The goth band from the 90’s
MH: How did you come up with the idea? I’ve never heard anything like that from you before.
Celli: Back in the old band, when we played Doom metal, it was common to do something like that. Now the idea came up that it would fit quite well in the song. I guess that was Waldemar’s idea. She also sings in his band MANDRAH . She has a great voice. When I heard her part in our song for the first time, I immediately thought of a goth band from the past.
MH: You mean SISTERS OF MERCY?! I had to think of them, too.
Celli: Yeah yeah, exactly. I was reminded of the song „Temple Of Love“ and I thought it was kind of cool. And the song became the opener of the album after a lot of thinking, because it just takes off. Zack! Bang! Go!
This thing with intros
MH: Indeed! The song rocks straight away without any frills. Many bands always put an intro in front of it, which in my opinion doesn’t always have to be.
Celli: That’s true. It comes across cool in certain things, e.g. in „Fight Fire With Fire“ by Metallica. But for our music that’s rather nothing. It has to bang right away!
„Make Beer Not War“
MH: „Make Beer Not War“ was written long before the current war in Europe. Fits now all the more in the current events. How did you come up with the song?
Celli: We had a show in the Ballroom Hamburg at that time. There were beer bottles and on them was written: Make Beer Not War! We found the slogan so great that we made a song out of it. In addition, somehow in the course of time the thought came to us that we are actually a band that makes party, but there are also topics that are close to our hearts.
Other ways of looking at life
MH: With that, you’ve given me an opportunity to ask a question that came to me while listening to the album. Have you now taken a political or socio-critical direction in some things?
Celli: We also want to write about life. And that includes unpleasant topics like war, crime, mental illness and so on. But I also think that you don’t have to become more serious than necessary. You also get older and you get different views on life. It’s just not all party and you can not refuse the time and its events. Life has so many facets and why not use them. It’s everybody’s business! Some messages you can not repeat often enough and brettern in the heads of people.
Despite the serious topics, you must not lose the feeling for life, for the beauty in life. And so we have now combined both in our songs.
MH: I see it the same way. And I think that’s a great statement at the end of this interview. Thank you Celli, that you still took the time for ‚metal-heads.de‘ between work and band rehearsal. (Celli even postponed his band rehearsal so that we could talked in a relaxed way ).
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Bildquellen
- CROSSPLANE – Drummer Bridgeman: CROSSPLANE
- CROSSPLANE-Celli: CROSSPLANE
- El Puerto Records – CROSSPLANE: CROSSPLANE/El Puerto Records
- CROSSPLANE – Guitar Alex: Bildrechte beim Autor
- CROSSPLANE – Fastlane – Artwork: El Puerto Records
- CROSSPLANE – Basser Andrew: CROSSPLANE
- Crossplane Titelbild -Photocredit_Anja Rinne: CROSSPLANE
- CROSSPLANE Titelbild -1-: CROSSPLANE
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