„Roh und echt, so wie wir gestartet sind“ – Slot-Battle-Gewinner Abyss Factory eröffnet Rage Against Racism Festival

Sie haben das Publikum beim Slot Battle Anfang April direkt mit dem ersten Ton gepackt – und sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt: Abyss Factory aus dem Ruhrgebiet stehen beim diesjährigen Rage Against Racism Festival am Freitag, 20. Juni, als Opener auf der Bühne. Mit Groove Metal, Haltung und einer ordentlichen Portion Live-Energie hat sich die Band ihren Slot verdient. Im Interview erzählen sie, wie sie den Slot-Battle-Abend erlebt haben, was sie mit dem Festival verbindet – und warum sie beim Auftritt auf Authentizität statt auf großes Spektakel setzen.
MH: Wie habt Ihr den Abend des Slot Battles erlebt?
Abyss Factory: In erster Linie hatten wir eine unfassbare Spiellust.Wir haben uns bereits sehr auf den Tag gefreut und waren trotz des ersten Gigs alle recht entspannt. Die Location und das Orgateam haben ebenfalls viel dazu beigetragen, dass wir uns schnell sehr wohl gefühlt haben. Als erstes anzutreten war definitiv nicht von uns favorisiert, da sich die Stimmung tendenziell oftmals erst im Laufe des Abends aufheizt, aber davon war an diesem Tag des Slotbattles nichts zu erkennen. Das Publikum war großartig und hat uns nochmals stärker motiviert, das Beste aus uns herauszukitzeln, trotz der ein oder anderen technischen Schwierigkeit. In der Quintessenz war es ein rundum gelungener Abend mit vielen sympathischen Menschen und bleibenden, schönen Eindrücken. Wir hatten nach unserem Auftritt noch viel Zeit uns unter die Leute zu mischen und in den Austausch zu gehen. Das hatte definitiv auch seine Vorteile.

MH: Was ging Euch durch den Kopf, als Ihr erfahren habt, dass Ihr gewonnen habt?
AF: Wir waren relativ überrascht! Aufgrund der Länge des Slotbattle-Abends, des steigenden Pegels der Gäste und der stilistischen Unterschiede unserer Musik, in Vergleich zu der der anderen Bands, war für uns nicht abzusehen, das wir das Ding gewinnen würden. Die erste Band gerät gerne mal in Vergessenheit. Umso brillanter war der Moment, in dem wir als Gewinner verkündet wurden. Darauf haben wir dann erstmal noch mit den verbleibenden Freunden und Bekannten angestoßen. Wir waren sehr glücklich darüber, zufrieden mit unserer Leistung und sind euphorisch und dankbar gemeinsam den Heimweg angetreten.
MH: Gab es einen besonderen Moment auf oder neben der Bühne, der Euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
AF: Es gab einige Momente, die sich sehr positiv eingebrannt haben. Als Band durften wir das erste mal erfahren, wie harmonisch und funktionell wir auf der Bühne miteinander interagieren und uns gegenseitig motivieren und supporten, um ein lebendiges und erfüllendes Bühnenerlebnis zu haben. Selbst dann, wenn mal etwas nicht ganz rund läuft. Diese Erfahrung schafft nochmal eine tiefere Verbindung und eine Art Urvertrauen, das wir definitiv ausbauen und nutzen werden, um noch energetischer zu performen. Davon abgesehen hat uns das Publikum, das ein oder andere mal, ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. In dieser Location, bei der ersten Band des Abends, eine derartige Stimmung aufzufahren und uns damit einen so wundervollen Start zu bescheren, war grandios. Es war ein Wechselspiel an Energien, zwischen uns und dem Publikum. Es wurde ein Moshpit gestartet, getanzt, gesprungen und gefeiert trotz wenig Bewegungsspielraums. Die gesamte Resonanz war einfach nur überwältigend.

MH: Worauf freut Ihr Euch besonders beim Rage Against Racism Festival – das Line-up, die Atmosphäre, der Open-Air-Vibe oder …?
AF: In erster Linie freuen wir uns über die Chance das RaR aus der Bühnenperspektiveerleben zu dürfen. Das Festival ist uns seit vielen Jahren bekannt und lädt stets zum Wohlfühlen ein. Sowohl die Besucher als auch das gesamte Team sind erfahrungsgemäß sehr offenherzig und haben große Lust, das Leben gemeinsam zu zelebrieren. Davon werden wir sicherlich mitprofitieren und unseren Teil dazu beitragen, dass die beiden Festivaltage für alle Beteiligten ein voller Erfolg werden. Unsere Texte passen zum großen Teil wie die Faust aufs Auge zum langjährigen Motto des Festivals und sollten gehört werden. Wir freuen uns auf einen Gig unter freiem Himmel, ein gutgelauntes Publikum und eine zuverlässige und motivierte Orga.
MH: Habt Ihr bereits konkrete Pläne für Euren Festivalauftritt? Gibt es z.B. neue Songs, Überraschungen oder besondere Show- oder Setlist-Überlegungen?
AF: Die Spielzeit ist relativ begrenzt und somit werden wir unserer Setlist zunächst treu bleiben. Wir lassen uns einfach vom Festivalgeschehen mitreißen und bauen dabei auf Authentizität. „Alles kann, nichts muss“ ist da das Motto. Wir fühlen uns wohl, mit unserer Art und Weise auf die Bühne zu treten und hoffen darauf, den ein oder anderen damit mitreißen zu können. Roh und echt, so wie wir gestartet sind.
MH: Wie geht’s für Euch als Band jetzt weiter? Was erwartet Ihr vom Festivalauftritt für Eure Zukunft als Band?
AF: Das RaR hat eine sehr stabile und höchstgradig motivierte Fangemeinde und ehrenamtliche Mitarbeiter in den Reihen. Das bietet uns die Chance an Reichweite zu gewinnen, die wir für zukünftige Auftritte und Kontakte nutzen können. Wir erhoffen uns in erster Linie eine gute Zeit und ein prägendes Erlebnis. Wir würden uns aber gleichermaßen darüber freuen, wenn uns der Auftritt beim RaR ein kleines Sprungbrett bietet.

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Bildquellen
- Abyss Factory-Duisburg-Rage Against Racism Festival 2025-Slotbattle1-04.04.25-5-4: ©2025 by Dan Schuetze/treasureman@metal-heads.de
- Abyss Factory-Duisburg-Rage Against Racism Festival 2025-Slotbattle1-04.04.25-21: ©2025 by Dan Schuetze/treasureman@metal-heads.de
- Abyss Factory-Duisburg-Rage Against Racism Festival 2025-Slotbattle1-04.04.25-1: ©2025 by Dan Schuetze/treasureman@metal-heads.de
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