BRUJERIA, Document 6, Reduction – Live in Krefeld (Magnapop, 30.06.2016)

Buenas tardes! Brujeria machten auf ihrer „Fuck Donald Trump Tour“ Halt in Krefeld. Die Grindcore/Death Metal Kultband meldete sich auf ihrer Promotour zum kommenden neuen Album „Pocho Aztlan“ zurück, und wollte zeigen, wer die dicksten cojones im Business hat. Als Support dabei: die Genrekollegen Document 6 sowie gleich doppelt-gemoppelter, feinsten Beatdown/Hardcore aus dem Pott! Nämlich die Bands Reduction und Broken Humanity. Wenn das mal kein Festtag für Fans der Bands war und ein Grund mehr für metal-heads.de, ebenfalls in das Magnapop zu fahren.
BRUJERIA auf Vinyl und REDUCTION und mit klarer politischer Aussage
Gegen 18:30 Uhr angekommen, verzögerte sich der Einlass aufgrund des massenhaften Andrangs bis nach 19 Uhr. Am Eingang empfing mich der freundliche Veranstalter Edu von Hermano Booking. Nach der Begrüßung ging es direkt in den kleinen Club. Im hinteren Durchgang staute sich das Merch der Bands bis unter die Decke. Brujeria präsentierten diverse Shirts mit einem enthaupteten Donald Trump sowie 2 verschiedene Vinyl Ausgaben der begehrten „Viva Presidente Trump“ 7″. Die Scheibe wurde 1 mal in Schwarz (limitiert auf 700 Einheiten), sowie 1 mal in Pink inkl. Autogramme (limitiert auf 300 Einheiten) aufgelegt. Die Shirts von Broken Humanity zeigten – passend zum Tiefsinn des Bandnamens – ein Kind mit einer AK in der Hand. Reduction verkauften u. a. ein Fuck ISIS Shirt mit einem Backsprint: Stop Terror. Ein klare Ansage, was die Bands von den aktuellen Geschehnissen in der Gesellschaft und Politik halten, oder?
Broken Humanity mit bedauerlicher Absage in letzter Sekunde
(Facebook)
Laut dem Time-Schedule sollten Broken Humanity aus Duisburg gegen 19 Uhr das Set beginnen. Obwohl die Band bereit– und sämtliches Equipment gestimmt – war, wurde die Show in letzter Sekunde gecancelt, was sicherlich auf den verspäteten Einlass zurückzuführen war. Man wollte anscheinend die Gesamtspielzeit der Veranstaltung nicht sprengen. Sehr schade! Umso mehr, da die Jungs in den nächsten Monaten die erste Veröffentlichung „Left To Suffer“ auf Tape veröffentlichen werden und daher hier und heute sicherlich exklusives Material davon gespielt hätten. Also Trost haben wir von metal-heads.de hier für euch die aktuelle Videosingle „Chains“ bereitgestellt, damit ihr einen ersten Einblick bekommt, was uns da uns erwarten wird:
Wir sind Broken Humanity und spielen Reduction Cover-Songs
(Facebook / Merchandise)
Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann mit dem einzig vebliebenen Beatdown/Hardcore Vertreter aus dem Pott los. Reduction aus Bochum waren für die Brujeria Show angereist und hatten mächtig Bock auf den Gig. Frontmann Samis begrüßte die Anwesenden humorvoll mit: „Wir sind Broken Humanity, und spielen Reduction Cover-Songs“ . Damit gab er das Go für seine Mitstreiter, mit dem Intro vom aktuellen Album RDCTN los zu starten. Nach dem Intro ging es nahtlos in „Pale Horse“ über, was den ein oder anderen zum 2-Step sowie zum Moshen animierte.
Die Band aus Bochum spielte bis auf „Es Eskaliert“ und „Welcome to Germany“ überwiegend Hits vom neuem Album wie z. B. „Sands Of Time“, „Love the Music/Hate the Kids“, „Menace 2 Society“ oder auch „Grundlos werden Mütter ge*****“. Die Jungs sind in der Szene keine Unbekannten und feiern in diesem Jahre ihre 10-jährige Bühnenpräsenz. Unser Tipp: wer auf (teilweise) Death Metal (Sprech-) Gesang steht, einfach mal den Kopf abschalten und sich einen kompromisslosen Bastard im CD-Regal halten will, ist HIER im CrewLifeShop der Band genau richtig. Die 10 € für die aktuelle CD sind gut investiert.
Document 6 – bekennende Veganer
Die Band aus Aachen startete ihr Set im Anschluss an den coolen Auftritt von Reduction. Brutaler Grindcore gepaart mit Death Metal schepperte aus der Anlage. 40 Minuten lang wurden die Saiten der Gitarren & vom Bass geschrammelt und die Drums verprügelt, was das Zeugs hält. Den Anwesenden hat es sehr gemundet. Die in 2012 gegründete Band hat in 4 Jahren schon reichlich was miterlebt. Gründer und Schlagzeuger Rolf musste bereits zweimal seine komplette Band neu besetzen. Mit der aktuellen Besetzung – also mit Alice, Teresa, John und Joseph – ist Rolf seit 2015 unterwegs.
Mit einem Album („Das vierte Reich“) und 2 EPs („Blut“ & „Openmind“) im Gepäck bestritten die bekennenden Veganer den Abend famos. Frontfrau Alice scheute sich nicht, die Show gleich mehrfach ins Publikum zu verlegen. Gitarrist Joseph hielt es da auch nicht länger auf der Bühne und er sprang mit in die Menge. Bassist John und Gitarristin Teresa hielten sich hingegen dezent im Hintergrund und spielten routiniert ihre Parts herunter. Bandkopf Rolf unterstütze die Frontfrau gesanglich und zerknüppelte hierbei sein Schlagzeug. Wer es extrem mag, sollte die Augen und Ohren aufhalten für das neue Album der Band, welches dieses Jahr erscheinen wird.
México largo vivo – Brujeria übernehmen
„Damas y caballeros, el escenario para Brujeria“! Die Kultband aus Los Angeles ist nach langer Zeit in NRW zurück und bat an diesem Abend zum La Cucaracha-Tanz. Sämtliche Bandmitglieder hatten Baseball Caps aufgesetzt und eine Bandana vor dem Mund. So hält man zumindest visuell das bedrohlich wirkende Image von den meistgesuchten mexikanischen Drogenbaronen oben… Einst im Jahr 1989 von den Fear Factory-Mitgliedern Dino Cazares und Raymond Herrera gegründet, ist nur noch Frontmann Juan Brujo (John Lepe) übrig geblieben. Ergänzt wird die Band an dem Abend von El Sangron, El Cynico (Jeffrey Walker, Carcass), Hongo Jr. (Nick Barker, Cradle of Filth & Dimmu Borgir), Al Kuerno (Chris Paccou, Devour Their Hearts) sowie Pititis (Gaby Dominguez).
Los ging das Geballer mit „Raza odiada“ gefolgt von „Colas de rata“ sowie „La migra“, was den Fans ordentlich Dampf unter der Haube machte. Frontfrau Pititis kam bei ihrem Song „Pititis, te invoco“ aus dem Backstage mit einer Peitsche auf die Bühne und verteile sanfte Schläge. Die Gute wirkte an dem Abend zugegebenermaßen irgendwie aufgedunsen bzw. aufgespritzt und etwas abwesend. Nick Barker saß das komplette Set über hingegen seelenruhig hinter seinen Drums und spiele souverän seinen Part herunter. Was für eine abgeklärte Maschine!
Das Publikum stand plötzlich mit auf der Bühne
Jeffrey Walker und Chris Paccou versorgten die anwesende Meute wiederum mit diversen Riffs aus dem Grindcore, Death Metal und Crust. Dies gefiel dem ein oder anderen Moshpit Warrior im Publikum sehr. Aber so richtig schmissen die Frontmänner Sangron & Juan Brujo mit Fronfrau Pititis die Show. Das Trio suchte oft und gerne den Kontakt zum Publikum und gab sich gänzlich unbeeindruckt, wenn der ein oder andere Fan sich einfach mit auf die Bühne stellte. Unsere persönlichen Hits des Sets waren „Vayan sin miedo“, „El desmadre“ und der Klassiker „La ley de plomo“. Einfach ganz großes Kino im kleinen Magnapop!
Brujeria, Setlist 30.06.2016
(Reihenfolge kann abweichen)
1. Raza odiada (Pito Wilson)
2. Colas de rata
3. La migra (Cruza la frontera II)
4. Hechando chingasos (Greñudo locos II)
5. Pititis, te invoco
6. Vayan sin miedo
7. El desmadre
8. Ángel de la frontera
9. Satongo
10. Sida de la mente
11. Brujerizmo
12. No aceptan imitaciones
13. Anti-Castro
14. Viva Presidente Trump!
15. Division del norte
16. Consejos narcos
17. La ley de plomo
18. Matando güeros
19. Marijuana
Das metal-heads.de Fazit
Die Tapferkeitsmedaille für den last-minute-cancel ging an Broken Humanity. Wer die Duisburger trotzdem live sehen will, sollte sich über deren Tourdates im Netz laufend informieren. Es lohnt sich! Reduction punkteten in Sachen Entertainment und einem wüsten Pit. Document 6 verdienten sich ihre Lorbeeren durch brutalen Grindcore und einer Frontfrau, die die Bühne für politische Anliegen nutzte. Last but not least eine überrangende Show von Brujeria. Wir würden den von unseren Kollegen des Metal Hammer an die Band Reduction verliehenen Titel „Kings Of Untenrum“ an diesem Abend lieber dem Headliner übertragen. Die Kultband performte 1A mit dicken cojones und unterhielt das Publikum im Krefelder Magnapop einfach glänzend. Zu guter Letzt noch eine positive Nachricht für alle Fans von Brujeria: für den 16. September wurde das neue Album mit dem Titel „Pocho Aztlan“ angekündigt! In dem Sinne: Adiós, Hasta luego!
Fotos von BRUJERIA + DOCUMENT 6 + REDCUTION: (c) metal-heads.de, Kjo
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Klein aber fein. War ne tolle show! Ein paar mehr Leute hätten da sein können. Ich war begeistert und werd mir die mexicanos auch immer wieder ansehen!
Band(S) super, Stimmung super, Setlist top! Intime show und hat sich zu 100% gelohnt. Hab 17 Jahre drauf gewartet die Jungs endlich mal live zu sehen.