ECLIPSE und REMEDY rocken im Pott

Die Megalomanium-Tour führt ECLIPSE und REMEDY am Dienstag, den 24.09.2024 in die Zeche nach Bochum. Wie sich die Schweden, beim Versuch den Pott zum Kochen zu bringen, geschlagen haben, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.

REMEDY bringen Bochum in Schwung

Die 2022 von Gitarrist Roland „Rolli“ Forsman und Sänger/Gitarrist Robert van der Zwan gegründete Hard Rock Formation ist hierzulande noch eher unbekannt. Dementsprechend zurückhaltend fallen zunächst die Publikumsreaktionen aus. Die Band kann mit ihrer Ausstrahlung und ihren eingängigen Songs aber voll überzeugen und so steigt die Stimmung in der Halle von Minute zu Minute. Spätestens mit dem Ohrwurm „Angelina“ gelingt es der Band, die Fans zum Mitsingen und Mitklatschen zu animieren. Sänger Robert verblüfft mit guter deutscher Aussprache und kraftvollem Gesang und Rolli präsentiert einige starke Gitarrensolos. Da auch Bassist Jonas Dicklo und Schlagzeuger Fredrik Karlberg die Spielfreude zu jedem Zeitpunkt anzumerken ist, werden REMEDY nach 9 Songs und gut 45 Minuten Spielzeit mit viel Applaus verabschiedet.

ECLIPSE gegen von Anfang an Gas

Nach dem von „Megalomanium II“ bekannten Intro geben ECLIPSE mit dem „Apokalypse Blues“ direkt Vollgas. Sänger, Gitarrist und Bandboss Erik Martensson, Gitarrist Magnus Hendriksson und Bassist Victor Crusner nutzen die volle Breite der Bühne aus, um sich auszutoben. Auch Schlagzeuger Philip Crusner weiß sich regelmäßig in Szene zu setzen und kann nicht nur bei dem mit Orchestermusik untermalten Schlagzeugsolo überzeugen. Die Zuschauer sind begeistert und beweisen bei neuen Titeln wie „The Spark“ aber auch etwas älteren Nummern wie „Runnaways“ ihre textsicherheit.

Anleihen bei SABATON?

Erik und Co. geben zwischendurch eine Kostprobe ihrer Deutschkenntnisse. Dabei bleibt im Unklaren, ob sie sich bei dem Ausruf „noch ein Bier“ an ihren Landsmännern von SABATON orientiert haben. 😉 Musikalisch wird heute die volle Breitseite geboten. Dabei geht es überwiegend heftig rockend, aber auch manchmal nachdenklich ruhig zu. Das von Erik mit der Akkustikgitarre dargebotene „Still My Hero“, welches seinem verstorbenen Vater gewidmet ist, sorgt dabei für mächtig Gänsehaut. Auch ein technisches Problem mit dem Gitarrensound von Magnus wird gekonnt überbrückt. Ob es dieser Verzögerung geschuldet ist, dass wir heute leider auf „I Don’t Wann Say I’m Sorry“ verzichten müssen, welches sonst Bestandteil der Setlist ist, bleibt im Ungewissen.

Starkes Konzert mit famosem Abschluss

Insgesamt werden uns dennoch satte 19 Songs präsentiert. Der Zugabenblock startet mit „Battleground“, welches die Bochumer Fans begeistert mitsingen und endet mit dem wohl bekanntesten ECLIPSE-Titel „Viva La Victoria“. Damit findet ein großartiges Konzert einen gebührenden Abschluss und das überwiegend eher betagte Publikum (mich eingeschlossen 😉 ) geht vollauf zufrieden nach Hause.

Wer möchte kann HIER noch unser Interview mit Gitarrist Magnus und Bassist Viktor anschauen.