Fiddler’s Green live am 18.05.2019 in Köln im E-Werk
Am 18 Mai gastierten FIDDLER’S GREEN in Köln. Im Vorfeld des Konzerts hatte ich die Möglichkeit, mit Stefan Klug von FIDDLER’S GREEN zu sprechen. Das komplette Interview könnt Ihr in kürze hier auf metal-heads.de lesen. Mit dabei in Köln als Support waren THE MOORINGS aus Straßburg. Mann muss hier erwähnen, dass THE MOORINGS auf ausdrücklichen Wunsch der Fiddler’s als Suport dabei sind. Was ich auch durch aus verstehen kann, denn:
Die Jungs aus Sraßburg sind einfach der Hammer
Als die THE MOORINGS auf die Bühne kommen, sind alle gespannt was da wohl kommen wird. Ich muss sagen, dass ich die Jungs vorher noch nicht auf dem Schirm hatte und THE MOORINGS mich absolut positiv überrascht haben. Denn das, was die Fünf auf die Bühne bringen, hat es in sich. Vom ersten Song an geht hier die Post ab und eines ist klar, die Jungs verstehen ihr Handwerk. Über ein paar Songs, die schon alle mitgehen lassen, kommt mit „Amsterdam“ ein Lied, dass alle Fans mitsingen können und Phil weiß ganz genau, wie er das Publikum mitnehmen muss.
Ein absolutes Original und Entertainer dieser Phil. Aber auch Nicky an der Gitarre und Matthieu am Bass sind zwei absolut Positiv-verrückte und machen einfach nur Spaß. Und dann zum Finale kündigt Phil an, noch einen Song auf Deutsch zu singen.
St. Pauli bei Nacht
Als das Lied anfängt mit „komm doch liebe kleine“ wissen alle was jetzt kommt. Bei „St. Pauli bei Nacht“ kocht die Halle über und Quentin an den Drums sowie die absolut geniale Anne an der Violine holen noch mal alles aus sich raus. Eine absolut geniale Band und nur zu empfehlen. Die Truppe macht Spaß. Noch Minuten nachdem THE MOORINGS die Bühne verlassen haben, schallt „St. Pauli bei Nacht“ durch die Halle. Ein würdiger Support für FIDDLER’S GREEN. Mehr zur Band findet ihr HIER!
Pünktlich betreten FIDDLER’S GREEN die Bühne
Mit Ihrem Opener „The Freak of Enniskillen“ zeigen FIDDLER’S direkt, wo die Reise am diesem Abend hingeht. Ab ins Irish Pub zu einem geilen Abend unter Freunden. Mit „Limerick Style“ kommt einer meiner Lieblings Songs auf die Bühne. Pat überzeugt voll und ganz mit seiner unverwechselbaren Stimme. Nichts davon zu merken, dass er vor kurzem noch eine Pause einlegen musste. In gewohnter Manier und mit absolut brillanter Stimme weiß Pat die Fans mitzunehmen.
Kein Platz für Nazis
Mit Ihrem Song „NO ATHEM“ beziehen Fidddler’s ganz klar Stellung gegen Rechts und alle, aber auch wirklich alle im Saal gehen mit und stimmen ein.
Pat macht auch nochmal ganz klar, was er von diesen Schwachköpfen hält. Alle sind sich einig, dass man dieser braunen Gefahr keine Chance geben darf. Auch wir von metal-heads.de beziehen ganz klar Stellung gegen Rechts und lehnen jegliche Form von Nationalismus ab.
Flöten Solo von Colin Goldie
Mit „Born to Be a Rover“ kommt nun ein Song zur Geltung, der etwas ruhiger beginnt und mit Collin Goldie an der Flöte (Hammer, wie der mit dem Ding umgeht) startet. Kurze Zeit später steigen erst Tobias an der Geige und dann Stefan am Akkordeon ein. Ist schon klasse, wie Stefan sein Akkordeon beherrscht und die ganze Halle damit zum Beben bringt. Bis hierhin der absolute Hammer. Aber auch Rainer Schulz am Bass ist ein Erlebnis. Es ist echt ein Vergnügen, Rainer mal eine Zeit lang zu beobachten und zu sehen, wie er förmlich mit seinem Bass verschmilzt. Grandios, wie er sein Instrument beherrscht.
Schlechte Laune? Bei Fiddler’s Green undenkbar!
Selbst wenn man mit schlechter Laune und eigentlich Null Bock zum Konzert kommt: schon nach den ersten Tönen ist das alles wie weggeblasen und man hat einfach nur Spaß. Das einzige was fehlt, ist ein leckeres Guinness. Aber weiter geht’s mit „Raise Your Arms“ und Pat bringt alle dazu, mit zu Schunkeln (was ja in Köln nicht ganz so schwer ist). Es geht von rechts nach links, alle reißen die Arme hoch und machen mit.
Ein absolut geiles Bild. Pat hat die Halle im Griff und überträgt seine Spielfreude auf das Publikum. Beim nächsten Song „You raise me up“ kann auch Drummer Frank Joos sein ganzes Können zeigen und bearbeitet die Drums mit einer gewaltigen Inbrunst. Man merkt, was für einen Spaß der Junge hat.
Aber auch Tobias Heindl an der Geige lässt sich nicht lange bitten und steigt grandios ein. Auch wenn ich mich wiederhole: einfach genial, wie Tobias mit der Geige umgeht. Man hat das Gefühl, Mann und Instrument verschmelzen miteinander. Da wird dann auch mal kurzer Hand die Gießkanne herbeigeholt und drauf gespielt. Spektakulär! Bei „Together as One“ greift Pat zur Akustikgitarre und legt ein bemerkenswertes Solo aufs Parke. Wenig später steigen auch Albi, Tobias und Stefan am Akkordeon mit ein. Ein wirklich geiler Song.
John Kanaka: einfach bemerkenswert
Was währe ein Abend ohne „John Kanaka“? Ein bemerkenswerter Song und alle springen direkt darauf an. Vom ersten Ton an spielt Pat mit den Fans und animiert sie, mitzumachen, was die Fans auch ausreichend tun. Eine wilde John Kanaka Party ist im vollen Gang. Über Songs wie „One Fine Day“ und „Down“ kommen wir zu „Hall of the mountain king“. Hier können Frank und Albi ihr ganzes Können noch einmal unter Beweis stellen und bringen außergewöhnliche Soli auf die Bühne. Wie Frank die Drums bearbeitet, ist schon der Hammer und er reißt damit die Fans mit. Aber auch Albi hinkt dem nicht hinterher. Mit wilden Riffs und sichtlich viel Spaß kommen die Fans voll auf Ihre Kosten.
Oben ohne und ein Düsseldorfer in Köln
Bei „Rocky Road to Dublin“ ist die Stimmung auf dem Siedepunkt und Albi übernimmt kurzer Hand das Zepter. Alle sollen sich hinsetzen, um dann kurze Zeit später aufzuspringen und einen wilden Ritt zu starten. Als sich dann herausstellt, dass sich ein bekennender Düsseldorfer unter den Zuschauern befindet, bekundet Albi Respekt, sich hier in Köln so zu outen. Aber zur Beruhigung: der Junge hat (glaube ich) überlebt. Weiter geht’s über „YINDY“ zu „Victor and His Demons“ und alle sollen Ihre T-Shirts ausziehen.
Dem kommen auch alle männlichen Zuschauer nach. Aber auch der ein- oder andere weibliche Fan zieht blank und alle wedeln mit ihren Shirts über den Köpfen. Eine wilde Party nähert sich dem Ende. Mit Ihrem vermeintlich letzten Song „Cheer Up“ verabschieden sich die Fiddler’s von ihren Fans mit tosenden Applaus, um kurze Zeit später Ihre Zugabe zu starten.
Zum Abschluss: Fiddler’s Green und THE MOORINGS gemeinsam auf der Bühne
Bei „The Leaving of Liverpool“ kamen auch noch einmal THE MOORINGS mit auf die Bühne. Was die beiden Bands jetzt hier auf die Bretter bringen, ist schon echt der Hammer und bringt die Halle noch ein letztes mal zum Kochen.
Pat und Phil mit ihren markanten Stimmen geben dem Song den letzten Feinschliff und sorgen für ein Gefühl, als wären wir alle in einem Pub in Irland. Und dann kommt das, was leider immer passiert bei Konzerten, die eigentlich nie enden sollten: der letzte Song.
Mit „Blarney Roses“ verabschieden sich die Fiddler’s an diesem Abend von ihren Fans und alle feiern sie zum Abschluss noch einmal gebührend. Ein absolut genialer Abend geht mit diesem Song zu Ende. Eins der besten Konzerte, die ich seit langem besuchen durfte.Das einzige was an diesem Abend fehlte, war (wie bereits oben erwähnt) ein kühles Guinness. In diesem Sinne: Danke Fiddler’s für diesen außergewöhnlichen Abend.
Setlist Fiddler‘ Green
- The Freak of Enniskillen
- Sláinte
- A Night in Dublin
- The Creel
- Bottoms Up
- Limerick Style
- No Anthem
- Born to Be a Rover
- The Congress Reel
- The Night Pat Murphy Died
- Raise Your Arms
- You raise me up / Kick the Bucket Tunes
- Together as One
- John Kanaka
- Take Me Back
- One Fine Day
- Down
- Instrumental / Hall of the mountain king / Instrumental
- Rocky Road to Dublin
- Yindy
- Victor and His Demons
- Old Dun Cow
- Cheer Up
- The Leaving of Liverpool (feat. The Moorings)
- Folk’s Not Dead
- Blarney Roses
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Bildquellen
- The Moorings Köln E-Werk 18.05.2019: Bildrechte beim Autor
- The Moorings Köln E-Werk 18.05.2019: (c)Kelle-Michael Kellings/www.metal-heads.de
- Fiddler’s Green 18.05.2019 Köln E-Werk: Bildrechte beim Autor
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- Fiddler’s Green 18.05.2019 Köln E-Werk: (c)Kelle-Michael Kellings/www.metal-heads.de
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