Adrenaline Rush – Soul Survivor
Adrenaline Rush haben 2014 ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht. Das von Eclipse-Frontmann Erik Martensson produzierte Werk, erhielt durchaus gute Kritiken, so dass man gespannt sein durfte, ob die Schweden hier noch einen draufsetzen können. Da Erik mit den Arbeiten am neuen Eclipse-Album beschäftigt war, musste man auf Fredrik Folklare als Produzenten ausweichen. Gleichwohl war Martensson auch diesmal am Songwriting beteiligt. Wie sich „Soul Survivor“ unter diesen Umständen präsentiert, erfahrt ihr hier bei uns.
Band oder Projekt?
Wie bereits beim Cover von „Soul Survivor“ deutlich wird, fokussiert sich Adrenaline Rush bei der Außendarstellung (wie auch schon beim Vorgängeralbum) ganz auf ihre hübsche Frontfrau Tave Wanning. Dies vermittelt natürlich den Eindruck, dass es sich hier eher um ein One-Woman-Projekt als um eine „echte“ Band handelt. Einige Wechsel im Line-up scheinen diesen Eindruck zu bestätigen. Aber genug der Vorrede, widmen wir uns endlich den neuen Songs.
Adrenaline Rush werden härter
Konnte man Adrenaline Rush beim Debüt noch eher dem Bereich Hard Rock zuordnen, wird schon beim Opener „Adrenalin“ deutlich, dass man härtetechnisch diesmal eine Schippe drauf gelegt hat. Der starke und eingängige Einstiegssong gibt schon mal die Richtung vor und die lautet eindeutig: Heavy Metal. Mit „Love Is A Poison“ geht es ähnlich knackig weiter. Dazu dürft ihr euch gerne das Video anschauen:
Auch das nachfolgende „Breaking The Chains“ ist ähnlich gelagert, bevor es beim Titelsong „Soul Survivor“ etwas ruhiger wird. Ein intensiver Song, der mir ausgesprochen gut gefällt.
Gute Songs und tolle Stimme
Auch im weiteren Verlauf des Albums werden uns weitgehend gute und eingängige Metalsongs präsentiert. „Stand My Ground“ ist eine echte Mitgröhlnummer, die mich an Battle Beast erinnert und live eigentlich richtig gut abgehen müsste. Im weiteren Verlauf des Albums fehlen mir etwas die echten Highlights, dafür ist aber auch kein Totalausfall zu beklagen. Lediglich „Don’t Wake Me Up“ ist mir eindeutig zu poppig geraten. Die Stimme von Tave ist sehr angenehm und passt sehr gut zu den Songs. Manchmal könnte sie noch etwas mehr stimmliche Power vertragen, aber mit gerade einmal 25 Jahren ist da sicher noch Steigerungspotential vorhanden.
Gelungene Weiterentwicklung
Mit „Soul Survivor“ ist Adrenaline Rush eine gelungene Weiterentwicklung geglückt. Luft nach oben ist noch vorhanden, aber der eingeschlagene Weg steht der Truppe gut zu Gesicht. Schön wäre es, wenn man die Schweden zukünftig häufiger live zu Gesicht bekommen würde. In der Vergangenheit hat man sich da eher rar gemacht. Mich würde schon sehr interessieren, ob Tave auch live gesanglich überzeugen kann. Die Band hat angekündigt, zukünftig auf Europas Bühnen präsenter zu sein. Als Termin steht zur Zeit nur das Frontiers Rock Festival in Mailand am 30.04. fest. Hoffen wir, dass da noch mehr passiert!
ADRENALINE RUSH Line-up
Tave Wanning – lead vocals
Sam Soderlindh – lead guitar, vocals
Alexander Hagman – guitar, vocals
Joel Fox – bass, vocals
Marcus Johansson – drums
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Bildquellen
- ADRENALINE RUSH soul survivor cover: cmm online
- ADRENALINE RUSH Titel: cmm online
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