ADVOCACY – „The path of decoherence“ (VÖ: 19.01.2024)
ADVOCACY – „The path of decoherence“ (VÖ: 19.01.2024)
Wir haben euch im Verlauf hier bei metal-heads.de schon zwei Songs vom ADVOCACY-Debütalbum vorgestellt. Nach mehreren EPs war es an der Zeit, den Fans das erste Full Length Studioalbum zu bescheren. So erschien am gestrigen Freitag über UPRISING! Records „The path of decoherence“ mit seinen 8 Tracks. Wir wollen uns in dieser Review das Material mal genauer anschauen. Es beginnt mit dem Titeltrack etwas melancholisch und recht zurückhaltend. Pianoklänge, feine Melodien auf der E-Gitarre. Das Schlagzeug findet nicht statt. Es ist doch ein Progressive Metal Album…
Keine Sorge! Schon mit dem zweiten Song bekommen wir Doublebass-Salven und progressive Gitarrenriffs. Da geht man direkt in die Vollen. Der Frontmann steigt mit eindringlichem Gesang ein. Er kann aber auch anders, nimmt sich im Klang der sanften E-Gitarren zurück. Dann aber treiben die Beats weiter. Teilweise hätte man die Nummer etwas straffen können. „Leap of faith“ beginnt bassorientiert, mit leichtfüßigen Gitarren…aber bald setzen die Riffs heavy ein. Der Gesang ist hier stark, er variiert und transportiert verschiedene Stimmungen. Dieser fast 7 Minuten währende Song gefällt mir gut. Zwischendurch wird es bedrohlich und düster. Dann kommt wieder herrlich die Melodie durch.
ADVOCACY – „The path of decoherence“ (VÖ: 19.01.2024)
„Star formation“ hatten wir euch bereits mit einem Video hier vorgestellt. Bei der Nummer lässt man es ruhiger angehen. Nach einer Weile bäumt sich das Ganze energetisch ein bisschen auf, aber der nachdenkliche Gesang sorgt für eine eher entspannte Stimmung, die nach der Hälfte des Songs an Heavyness zulegt. Das bleibt auch bis auf die letzte halbe Minute so. Den nächsten Song hatten wir ebenfalls schon als Lyric Video für euch. Aber gleich bekommt ihr dieses noch mal zu sehen. Es geht nur anfangs etwas bedächtiger los und dann rockt es ordentlich, ohne dabei die Melodie zu vernachlässigen. Insgesamt powert dieses Lied mehr oder weniger komplett durch.
Mit „Deranged“ zeigen ADVOCACY einmal mehr, wie man in einem Song durch gekonnte Wechsel den Energiefluss reguliert. Wobei es mir zwischenzeitlich zu sehr „ballert“. Manche Stellen sind mir zu „roh“. Aber das ist ja Geschmackssache.
Nach einer Instrumentalsequenz von gut 70 Sekunden steuern wir auch schon den letzten Track an. Der gefällt mir schon wieder richtig gut. Musikalisch kommt er von Anfang an recht kraftvoll rüber. Aber auch die Vocals sind packend. Ein ordentliches Maß an Progressivität an der Saitenfront kommt dazu. Trotz der 7 Minuten kommt der Song kurzweilig daher. Gut so!
Das Fazit zum Debütalbum von ADVOCACY
Welches Fazit können wir also nach der intensiveren Beschäftigung mit dem Erstlingswerk der dänischen Progressive Metal Formation ziehen? Der skandinavische Fünfer zeigt sich auf seinem Studioalbum vielseitig. Heavy und druckvoll auf der einen und doch auch sensibel und verletzlich auf der anderen Seite. Es werden in gekonnter Weise verschiedene Facetten abgebildet. Man spielt mit Härte, Power und Tempo. So bleibt es abwechslungsreich. Insgesamt stark umgesetzt, es lassen sich kaum Schwachstellen ausmachen.
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Bildquellen
- ADVOCACY – Albumcover The path of decoherence: Uprising Records
- ADVOCACY – Albumcover The path of decoherence – Beitragsbild: Uprising Records
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