Damnation Defaced – The Devourer (v.ö. 02.08.2019)
Damnation Defaced – The Devourer
Letztens lag mal wieder Post in der Redaktion…und vom Cover her sah das doch direkt nach einem Job für mich aus. Damnation Defaced – The Devourer …über die Band bin ich schon mal gestolpert, hatte aber jetzt nix bleibendes im Kopf. Denke über das Label bin ich da schon mal hängen geblieben. Denn Apostasy Records stehen für Death Metal und da hat man ja schon mal auf dem Schirm, wenn was released wird. Die fünf Jungs um Sänger Philipp Bischoff kommen aus dem lauschigen Celle und bezeichnen ihren Stil selbst als „Science-Fiction Death Metal“. Mal sehen, was das vierte Album der Band so kann.
Die Fakten
Ein Intro, dazu weitere 11 Songs und knackige 45min Spielzeit stehen auf dem Papier. So fängt also „Re-Entering the Void“ elektronisch beeinflusst an…könnte auch das (sehr gut gemachte) Intro eines Sci-Fi Computerspiels sein. Ohne Übergang geht es mit „Between Innocence and Omnivores“ dann weiter, das direkt mal Tempo macht, mit Schlagzeug und Gitarren. Dann setzten die tiefen Death-Metal Growls von Sänger Bischoff ein, alles ummalt von recht viel Melodie. „Hunter and the Vermin“ startet mit kleinen soundtechnischen Experimenten…im ganzen Lied wird immer mal elektronisches eingespielt…ob das dieser Science-Fiction Death Metal ist?
Science-Fiction Death Metal Melodic Style
Mit „Race for Greil“ geht es weiter und auch in diesem Song werden vor allem die melodischen Parts wieder sehr auffällig. Insgesamt fällt es mir schwer, die Band in einen Stil zu pressen…irgendwie haben sie einfach ihren eigenen. Auch „Stargazer“ hält keine weiteren Überraschungen parat…ein paar Synthesizer Sounds zum Melo Death dazu gemischt und ab geht’s. „System of Iniquity“ startet mit treibenden Drums, untermalt von netten Riffs. Die ein oder anderen Breaks sind vorhanden und auch hier kommen die Melodien nicht zu kurz…das gefällt. „Palace of Dead Souls“ bietet nichts besonderes. Und wenn ich dem Album bisher etwas vorwerfen kann…es fehlt ein wenig an Abwechslung.
Hatte ich was gesagt?
Äh…hatte ich nach Abwechslung gerufen? Plötzlich kommt „Tiefenrausch“ daher…Texte auf deutsch…ja huch. Definitiv Abwechslung, leider mag ich im Metal eher wenig Zeuchs auf deutsch, das ist aber persönlicher Geschmack 😉 „Through Asteroids and Cosmic Dust“ ist ein instrumentaler Einspieler, der auch als musikalische Untermalung zu einer Kamerafahrt durch den Weltraum gehören könnte. Ohne Übergang geht es zu „Unbound the Prophecy“, das wieder mit dem gewohnten Konzept daher kommt.
Endspurt
Wir kommen langsam zum Ende, aber 2 Tracks haben wir ja noch. „Vultures“ startet schön im klassischen Melo Death Stil mit Double Bass und netten Riffs. Insgesamt bringt das Lied viel von meiner geforderten Abwechselung mit. Der Sänger verändert auch mal die Tonlage etwas, dazu kommen Breaks, ein catchy Refrain…richtig gut und für mich das beste Lied bisher. Mit „The Dark Companion“ bäumt sich das Album dann nochmal auf, bevor es zu Ende geht. Gute Riffs und Melodien…das passt soweit.
Fazit – Oder manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden
Das Album macht es einem nicht so richtig leicht. Es will erarbeitet und öfter gehört werden…so mit 1 mal durchhören und dann weiß man wo es lang geht…damit ist man bei „The Devourer“ schlecht beraten. Dafür ähneln sich ein Großteil der Songs leider zu sehr, was für mich auch etwas an den teils monotonen Growls liegt. Trotzdem möchte ich das Album allen Melo Death Freunden ans Herz legen, denn hier gibt es viele Melodien zu entdecken, die sich gut in die Songs einfügen. Als ich die Scheibe das erste mal gehört hab, dachte ich…“die hörst du noch 2 mal fürs Review und dann packst Du das Teil nicht mehr an“. Inzwischen sehe ich das anders. Wie gesagt, sie braucht ihre Durchläufe…zumindest bei mir.
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Bildquellen
- Damnation Defaced – Beitrag: Amazon
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