Danse Macabre von BÆST
BÆST, die fünfköpfige Band aus Aarhus in Dänemark hat am 17.August 2018 via Century Media ihr Debüt-Album Danse Macabre herausgebracht. BÆST haben sich 2015 zusammengefunden und 2016 die EP Maria Magdalene herausgebracht. Im Anschluss daran haben sie viele Shows und Festivals gespielt. Beim Copenhell-Festival wurde Jens Prüter von Century Media auf sie aufmerksam. Anfang 2018 wurde der Vertrag mit Century Media unterzeichnet und Jens Prüter ist stolz darauf, „…dieses nordische Death Metal Biest auf die Menschheit loszulassen“.
Nomen est Omen? Wieviel Biest steckt im Album?
Der Opener Crosswhore kommt kraftvoll und groovig mit einer tollen und markanten Melodie und abwechslungsreichen Drums daher.
Hecatomb klingt weitaus brutaler mit teilweise schrägen Riffs und Leads, die dann in dynamische Parts und heftige Blastbeats münden.
Der Titelsong Danse Macabre beginnt mit akustischer Gitarre und im Hintergrund prasselndem Feuer. Gerade, wenn man es sich gemütlich gemacht hat, werden einem schnelle und brutale Blastbeasts um die Ohren gehauen. Dann wird es wieder ruhiger und die Licks werden zu Melodien weiterentwickelt, bis der Song im Mid-Tempo endet.
Die Dynamik setzt sich in Atra Mors gradlinig fort, kombiniert mit einem interessanten Gitarrenpart und einem hörenswerten Solo. Außerdem finden sich hier progressiv klingende Riffs und hämmernde Drums. Durch den Text, der das Thema des Totentanzes aufgreift und variiert, wird der Bogen zum nächsten Song gespannt.
Messe Macabre ist ein ganz guter, energischer Death Metal Song mit knurrenden Vocals und massiven Riffs, die die brüllende Stille erschafft, von der im Text die Rede ist. Nachdem der Tod hier Verwirrung und das Erwachen der Bestie angekündigt hat, folgt mit Rituals ein akustisches Stück, bei dem die Gitarre eine schöne, verträumte Melodie spielt. Der Song endet dann aber aprupt mit verzerrten Tönen, die den Übergang zu Vortex bilden. Auf der Basis heftiger Blasts werden Folgen von Riffs und Leads entwickelt, die den Song unheimlich und magisch machen.
Mit Ego Te Absolvo klingt das Album aus. Hier zeigen BÆST noch einmal, durch welche musikalische Schule sie gegangen sind. Massive Riffs und kraftvolle Rhythmen werden durch ein Gitarrensolo mit rhythmisch interessanten Momenten aufgefrischt.
Zum Opener Crosswhore gibt es bereits ein Video:
„You’re standing trial for the neglection of your legacy“ (Ego Te Absolvo)
Vernachlässigung des Erbes kann man BÆST wirklich nicht vorwerfen. Danse Macabre ist oldschooliger Death Metal mit einigen Déjà-vu-Momenten aber handwerklich auf hohem spielerischem Niveau. Damit haben BÆST wunderbar die Basiselemente skandinavischen Death-Metals aufgegriffen. Massive Riffs unterstützt durch den sägenden HM-2-Pedal-Sound und Drums die Blast- und Halfbeats liefen und üppigen Growls, die allerdings ein wenig variabler sein könnten.
Damit das Biest (BÆST = Biest, Bestie) noch mehr zu der Bestie werden kann, die sich deutlich von anderen Bands abhebt und dem Death Metal einen deutlich moderneren Klang gibt, wären z.B. mehr Melodien (wie bei Crosswhore) und weitere Varianten in den Leads (wie bei Hecatomb) erforderlich. Oder auch überraschende oder progressive Passagen wie z.B. das Intro bei Danse Macabre oder in Atra Mors könnten dazu beitragen, dass sich BÆST von ihren musikalischen Eltern abnabeln und autonom und eigenständig ihren Weg gehen.
Tracklist
01 Crosswhore
02 Hecatomb
03 Danse Macabre
04 Atra Mors
05 Messe Macabre
06 Ritual
07 Vortex
08 Ego Te Absolvo
BÆST sind
Simon Olsen (Vocals)
Svend Karlsson (Gitarre)
Lasse Revsbech (Gitarre)
Mattias Melchiorsen (Bass)
Sebastian Abildsten (Drums)
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Bildquellen
- BÆST Danse Macabre Cover: Century Media
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