DEATHLESS LEGACY „Damnatio Aeterna“ Review

english review below
Genre: Horror Metal
Release: 07.03.2025
Label: Scarlet Records
Die italienische Band DEATHLESS LEGACY (Facebook) gibt sich in ihrer optischen Erscheinung sehr düster und die Texte sind ebenfalls finster gehalten. So ist der Begriff Horror Metal wohl gerechtfertigt. Musikalisch gibt man sich aber gar nicht so brutal wie man es von dem Begriff her vielleicht ableiten würde. Grundsätzlich umgibt den Sound natürlich eine düstere Aura und spielt mit ganz verschiedenen Elementen, die von Gothik bis hin zu symphonischen Power Metal reichen.
„Damnatio Aeterna“ erzählt die spannende Geschichte des kleinen Dämons Malchrum, der von Luzifer herausgefordert wird, einen Priester in eine unaussprechliche Sünde zu verwickeln und ihm damit die ewige Verdammnis zu sichern. Mit diesem teuflischen Angebot befasst sich der Titeltrack „Damnatio Aeterna“, der von okkulten Chören eingeleitet wird und sich dann thematisch passend Klänge einer Kirchenorgel anschließen. Allerdings hätte mir eine etwas kürzere Spielzeit beim Opener besser gefallen.
Auch der zweite Song klingt wahrlich nicht schlecht, haut mich aber noch nicht so richtig um, wenn ich dazu noch andere Songs auf dem Album als Vergleich heranziehe. Er ist mir ein wenig zu gleichförmig, bis er nach 03:30 Minuten dann doch noch in einem starken Schlusskapitel aus sich herauskommt.
Das erste Highlight für mich erklingt mit dem dritten Song „Get On Your Knees“. Die Stimme von Stevas ist so vielseitig wie geheimnisvoll, was die Atmosphäre der einzelnen Songs zusätzlich erweitert und unterstützt. So verschafft sie dem eigentlich simpel anmutenden Song eine ungemein sexy verruchte Ausstrahlung. Die später einsetzende Hammond Orgel setzt noch einen fantastischen zusätzlichen Akzent.
Zugegeben…. „Get On Your Knees“ hat mich beim Durchhören etwas aufgehalten, weil ich ihn direkt einige Male in Dauerschleife hören mussten. An dieser Stelle möchte ich unbedingt auf den Keyborder Alex van Eden hinweisen, der hier immer wieder herausragende Klänge und einzigartige Momente hervorzaubert. Das ist ein riesiger Pluspunkt hinsichtlich der atmosphärischen Gestaltung im Soundgefüge.
Das Album wird mit „Communion“ fortgesetzt und der Hörer wird immer tiefer in die Geschichte hineingezogen. Die Songs werden massiver und offenbaren exquisite Erfahrungen. „Communion“ ist ein extrem dicht gewobener Song, der neben tollen massiven Riffs mit einem unglaublich starken Keyboardsolo und einem sehr schönen Gitarrensolo beeindruckt. Mittlerweile bin ich völlig in der Geschichte gefangen.

„Indulgentia Plenaria“ ist unheimlich und düster. Das Album nimmt richtig Fahrt auf und die Welt um einen herum wird rauer. Der Song „Spiritus Sanctus Diabolicus“, der sich fast monumental wie ein riesiges Bergmassiv aufbaut, ist wirklich kraftvoll. Ein sehr erhabener Song!
Eine Ballade für die Ewigkeit
Darauf folgt nun eine ganz andere Erfahrung. „Sanctified“ ist ebenfalls ein Song, den ich sofort mehrmals hintereinander hören musste. Es ist eine Power Ballade, die ihresgleichen sucht. Es ist eine epische Offenbarung, die Gänsehautmomente hervorruft. Maximales Gefühl, dass Sängerin Stevas mit voller Hingabe und Inbrunst in die Herzen der Hörer transportiert. Ich bin völlig ergriffen von dieser Performance, die auch instrumental perfekt inszeniert ist.
Die behutsamen schmeichelnden Passagen mit dem wundervollen Bass und den leichten Gitarren im Hintergrund sind schon wunderbar. Der Keyborder fügt hier und da stimmungsvolle Klänge ein, um dem Song noch mehr Einzigartigkeit zu verschaffen. Und dann greift der Song in seinen intensiven Phasen mit maximaler emotionaler Intensität nach deinem Herzen. Ab Minute 02:35 hat es mir völlig die Seele zerrissen und mein Herz zum Beben gebracht.
„Sanctified“ handelt von Trauma-Verarbeitung und den Narben, die sie hinterlässt. Eine Verwandlung von Schmerz in Stärke, von Wunden in Durchhaltevermögen. Es spricht von zerbrochenem Glauben, ertragenem Schweigen und dem langsamen, heiligen Prozess, sich selbst durch die Spuren des Leidens zurückzuerobern.
Kommentar der Band auf YouTube
(Für mich ein Song für die Ewigkeit, der sich in meiner Playlist des Lebens auf jeden Fall einen Platz gesichert hat und wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann nehme ich diesen Song gerne auch in meine Jenseits-Playlist auf. Allein für so einen Song gebührt der Band mein allergrößter Respekt und nicht enden wollende Anerkennung. )
Der finale Weg des Albums wird noch einmal äußerst energisch und die Songs sind allesamt echte Knaller, wobei es mir das eingängige „Nightshade“ besonders angetan hat, der höchst druckvoll und fordernd nach vorne geht, aber auch melancholische Passagen einbindet. Und der Abschlusstrack „Gehenna“ würdigt das ganze Album mit einem Konglomerat verschiedenster Stimmungen und kommt noch mal mächtig gewaltig mit viel pompösen Drama hervor. Wahnsinn!
Fazit
DEATHLESS LEGACY krönen ihre Diskografie mit dem fantastischen Album „Damnatio Aeternam“. Mit einer pompösen dunklen Ausstrahlung entwickelt sich eine unglaublich fesselnde Geschichte mit imposanten Arrangements, die den Hörer in diese Geschichten des teuflisch guten Albums hineinziehen.
english review

Genre: Horror Metal
Release: 07.03.2025
Label: Scarlet Records
The Italian band DEATHLESS LEGACY (Facebook) has a very dark visual appearance and the lyrics are also sinister. So the term horror metal is probably justified. Musically, however, they are not as brutal as you might expect. Basically, of course, the sound is surrounded by a dark aura and plays with very different elements, ranging from gothic to symphonic power metal.
„Damnatio Aeterna“ tells the exciting story of the little demon Malchrum, who is challenged by Lucifer to involve a priest in an unspeakable sin and thus secure him eternal damnation. The title track „Damnatio Aeterna“ deals with this diabolical offer and is introduced by occult choirs, followed by the thematically appropriate sounds of a church organ. However, I would have preferred a slightly shorter playing time for the opener.
The second song doesn’t sound bad either, but it still doesn’t really blow me away when I compare it to other songs on the album. It’s a little too uniform for me, until after 03:30 minutes it comes out of its shell in a strong final chapter.
The first highlight for me comes with the third song „Get On Your Knees“. Stevas‘ voice is as versatile as it is mysterious, which further enhances and supports the atmosphere of the individual songs. She gives the song an incredibly sexy, wicked aura. The Hammond organ that kicks in later adds a fantastic additional accent.
Honestly…. „Get On Your Knees“ slowed me down a bit while I was listening to it, because I had to listen to it on a continuous loop a few times. At this point, I would like to point out the keyboarder Alex van Eden, who repeatedly conjure up outstanding sounds and unique moments. This is a huge plus point in terms of the atmospheric design of the sound structure.
The album continues with „Communion“ and the listener is drawn deeper and deeper into the story. The songs become more massive and reveal exquisite experiences. „Communion“ is an extremely densely woven song, which impresses with an incredibly strong keyboard solo and a very nice guitar solo in addition to great massive riffs. By now I’m completely caught up in the story.

„Indulgentia Plenaria“ is eerie and shrouded in gloom. The album really picks up speed and the world around you becomes rougher. The song „Spiritus Sanctus Diabolicus“, which builds up almost monumentally like a huge mountain massif, is really powerful. A very sublime song!
A ballad for eternity
Now the story comes to a completely different experience. „Sanctified“ is another song that I immediately had to listen to several times in a row. It is a power ballad that is second to none. It is an epic revelation that gives you goosebumps. Maximum emotion that singer Steva transports into the hearts of the listeners with full dedication and fervor. I am completely moved by this performance, which is also perfectly orchestrated instrumentally.
The gentle, caressing passages with the wonderful bass and the light guitars in the background are wonderful. The keyboards add atmospheric sounds here and there to give the song even more uniqueness. And then the song grabs your heart with maximum emotional intensity in its intense phases. From minute 02:35 it completely tore my soul apart and made my heart tremble.
„Sanctified“ is about coming to terms with trauma and the scars it leaves behind. A transformation from pain to strength, from wounds to perseverance. It speaks of broken faith, endured silence and the slow, sacred process of reclaiming oneself through the traces of suffering.
comment by band on YouTube
(For me, it is a song for eternity that has definitely secured a place in my playlist of life and if there is an afterlife, then I will gladly include this song in my afterlife playlist. For a song like this alone, the band deserves my utmost respect and never-ending appreciation.)
The final path of the album is once again extremely energetic and the songs are all real hits, whereby I was particularly taken with the catchy „Nightshade“, which is extremely powerful and demanding at the same time as incorporating melancholic passages. And the final track „Gehenna“ pays tribute to the whole album with a conglomerate of different moods and once again comes out mighty powerful with a lot of pompous drama.
Conclusion
DEATHLESS LEGACY crown their discography with the fantastic album „Damnatio Aeternam“. With a pompous dark aura, an incredibly captivating story develops with imposing arrangements that draw the listener into these stories of the devilishly good album.
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