DISTURBED – „The sickness“ (25 Jahre Geburtstagsedition) (VÖ: 07.03.2025)

DISTURBED – „The sickness“ (25 Jahre Geburtstagsedition) (VÖ: 07.03.2025)
Vor 40 Jahren bin ich mit „Live after death“ von IRON MAIDEN in die Rock- und Metalszene geraten. Wie ihr seht, bin ich hängen geblieben. Unzählige Meilensteine und Highlights sind mir auf dem Weg begegnet. Und manche Werke feiern dann irgendwann auch besondere Jubiläen. Wenn man vielleicht auch nicht alle Songs direkt kennt, aber eine Nummer kennt man auf jeden Fall. Die Rede ist von „Down with the sickness“ (mehr als 2,5 Milliarden weltweite Streams!!), dem herausstechenden Markenzeichen von DISTURBED und ihrem Album „The sickness“. Das Release feierte in diesen Tagen seinen 25. Geburtstag. Grund genug, sich die Jubiläumsedition genauer anzuschauen. Das damalige Album hat beachtliche 17 Millionen verkaufte Exemplare auf dem Zettel. Respekt.
Schon der Opener des damaligen Debütalbums ist stark und geht direkt voll nach vorne. Die prägnante Stimme von David Draiman, die tighten Drums und dazu packende Melodien. Wow. Der zweite Song ist ein Kontrast dazu, Elektro-Sounds und ein eher gemäßigter Beginn. Aber dann nimmt das Ganze Fahrt auf und versprüht noch genug Power.
DISTURBED – „The sickness“ (25 Jahre Geburtstagsedition) (VÖ: 07.03.2025)
Das dritte Stück geht mit straighten Schlagzeugbeats direkt geradeaus. Dazu Gitarrenriffs und die starken Vocals des Frontmanns. So muss es sein. Und gleich ein gutes Warm up für das Highlight und den Song, der der Band den weltweiten Bekanntheitsgrad beschert. Dazu im Rock Club abtanzen. Großartig. Den kann man auf Dauerschleife hören. Track 5 setzt auf ordentlich verzerrte Gitarren, die Drums werden akzentuiert eingesetzt. Und immer wieder diese Stimme. Geil!
Mit „Fear“ geht es wieder mit elektronisch angehauchten Sounds weiter. Aber keine Sorge, die Heavyness hält dann auch bald Einzug. Heavy Gitarrenriffs, platzierte Schlagzeugbeats, fast schon ein bisschen progressiv. Aber gut ins Gesamtbild passend. Mit der nachfolgenden Nummer zeigt der Sänger, dass er auch andere Facetten bedienen kann. Insgesamt ist der Song mehr nachdenklich, sorgt für eher düstere Stimmung. Zwischendurch wird mal Energie versprüht, aber insgesamt läuft es auf niedrigem Tempo durch. „Want“ beginnt zögerlich…baut kurz einen Spanungsbogen auf, bevor man amtlich loslegt. Der Verlauf ist unspektakulär, der Song fügt sich aber in das Material ein.

„Conflict“ powert direkt mit wuchtigen Drums los, die E-Gitarren sorgen für eine heavy Note. Das Tempo wird hochgefahren. Die Stimme steigt mit ein. Der zehnte Track ist dann eine Coverversion von TEARS FOR FEARS – „Shout“. Ganz ehrlich: ich mag Popsongs, die Rock- oder Metalbands in einer härteren Version aufnehmen. Aber mit der Nummer kann ich echt nichts anfangen. Sorry. Der vorletzte Track geht dann wieder recht direkt geradeaus, mit mäßiger Härte, aber genug Drive…bevor der Rausschmeißer wieder mit Elektrobeats daherkommt. Aber dann besinnt man sich auf seine harte Seite und rockt das amtlich durch. Nicht herausragend, aber ist schon ok so.
Der zweite Silberling enthält sieben bisher nicht veröffentlichte Demoversionen. Ich möchte jetzt nicht auf jeden einzelnen Song eingehen. Picken wir mal „Down with the sickness“ heraus. Ja, das klingt schon ganz nett, aber man hat die Nummer in der endgültigen Version noch spürbar veredelt. Hört es euch an, wir haben die Musik dazu für eure Ohren. Mit „God of the mind“ und „A welcome burden“ bekommen wir 2 Stücke von der 10th Anniversary von „The lost children“. Ergänzt wird das Ganze durch zwei Songs in alternativem Mix.
Die dritte Scheibe ist dann mit 16 Live-Tracks vollgepackt. Daraus stellen wir euch exemplarisch den starken Opener des Debütalbums vor. Musik ab:
Kommen wir zum Fazit zur Geburtstagsedition des Debütalbums
Was können wir also als Fazit zu dieser umfangreichen Geburtstagsausgabe des ehemaligen Erstlingswerkes von DISTURBED festhalten? Also mengenmäßig hat man echt was in die Waagschale geworfen. Wir bekommen das Dutzend Songs des Albums. Dazu 11 Demos und rare Tracks. Und weil man sich nicht lumpen lässt, packt man noch eine fette Portion Live Footage dazu. Nicht weniger als 16 Live-Aufnahmen sind auf der dritten CD enthalten. Die meisten davon stammen von einem Konzert im Frühjahr 2001 in Los Angeles. Dazu kommen zwei weitere Versionen: „Voices“ in Chicago und „Stupify“ in London. Alles in allem ein wertiges Paket. Ich finde, die Veröffentlichung von Demo-Aufnahmen ist immer so eine Sache. Der Sammler freut sich, aber es sind letztlich unfertige Rohlinge, die musikalisch noch nicht ausgereift sind, wo der letzte Schliff fehlt (ja, es mag Ausnahmen geben). Live-Footage ist dagegen eine coole Sache, insbesondere in diesem Fall, weil es eine Zeitreise in die Zeit der damaligen Veröffentlichung darstellt. Den Sound der frühen 2000er einfängt.

Zum Abschluss neue Musik
Pünktlich zum Release der Geburtstagsedition haben die vier Herren von DISTURBED aber auch deutlich gemacht, dass man nicht in der Vergangenheit hängengeblieben ist. Das hat man mit einem coolen neuen Track unterstrichen. Hier kommt für euch das Video dazu:
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Bildquellen
- DISTURBED – Albumcover The sickness 25 Jahre Edition: www.amazon.de
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- DISTURBED – Albumcover The sickness 25 Jahre Edition – Beitragsbild: www.amazon.de
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