Alle Regler auf Anschlag! Volume von Skindred

SKINDRED – Volume
VÖ 30.Oktober 2015
Bereits seit 17 Jahren zeigen sich fünf Musiker aus dem Vereinigten Königreich dafür verantwortlich die nahezu unmöglich erscheinende Vereinigung von so stark unterschiedlichen Stilen wie Metal, Rock, Reggae und Hip-Hop doch möglich zu machen. Wenn ihr euch nun einen Frontmann dazu vorstellt, der es schafft trotz hochglänzender Unionjack-Garderobe jedes Festival-Publikum durchdrehen zu lassen muss klar sein das es sich um Skindred handeln muss. Benji Webbe setzt hier mit der Animation zum Newport Helicopter neue Maßstäbe.
Volume ist das sechste Studioalbum der mitreißenden Formation aus Newport in Wales und kommt nach dem erst im letzten Jahr erschienenen Top-100 Album Kill The Power ziemlich schnell auf den Markt. Die Scheibe wird von Napalm Records am 30. Oktober diesen Jahres veröffentlicht und bereitet wahrscheinlich den roten Teppich zur bevorstehenden Livebeschallung Europas.
Sehenswert
Der Zeitpunkt ist gut abgestimmt. Denn kurz nach dem Release werden Skindred – die seit 2002 aus Arya Goggin (Schlagzeug), Daniel Pugsley (Bass), Dan Sturgess (DJ, Sampling), Mikey Demus (Gitarre) und Benji Webbe (Gesang) bestehen – ihre Tour am 4. November in Southampton starten.
Für euch habe ich ausschließlich die Termine auf deutschem Boden heraus gesucht:
- 18.11.15 Köln / Stollwerck
- 19.11.15 München / Backstage Halle
- 30.11.15 Hamburg / Markthalle
- 04.12.15 Berlin / Postbahnhof
Solltet ihr Interesse an anderen europäischen Spielorten haben könnt ihr hier nachschauen und euch direkt Tickets sichern. Aus eigener Erfahrung des diesjährigen Auftritts bei Rock am Ring kann ich euch sagen das sich der Kauf lohnt. Denn auf den Konzerten heißt es Vollgas – dazu passt die Aufforderung während des Titelsongs Volume: “Keep Turning it up, KEEP TURNING IT UP, KEEP TURNING IT UP”! This is Volume! Turn it up to 12 – as this is Skindred! wie der Fuß auf das Gaspedal eines V8.
Ausrasten erwünscht
Damit sind wir mitten im Thema. Denn fetter könnte der Start in ein Album nicht sein. Mit den beiden Titeln Under Attack und Volume wird sofort klar gestellt worum es bei Volume geht: Hubraum! Sofort kommt die Lust auf den Lautstärkeregler gegen den Anschlag zu drehen um seine Nachbarschaft eindringlich zum mitfeiern aufzufordern. Das bewirken mit Nachdruck die eingebauten Metal-Hip-Hop Rhythmen welche mich teilweise stark an Rage Against The Machine erinnern. Wer hat da keine Lust mit beiden Füßen vom Boden abzuheben? Under Attack und Volume kombinieren hier – als Paradebeispiele für die gesamte Scheibe – dicke Riffs und Dancehall-Einflüsse zu Ohrwürmern die zum Mitsingen animieren. Also übt schön fleißig damit ihr während der Konzerte auch im Moshpit lauthals mitgröhlen könnt
Die 14 Titel werden durch drei Stücke unterbrochen die mit Spielzeiten von unter einer Minute eher als künstlerische Einlage zu betrachten sind. Mit einer Spielzeit von knapp 43 Minuten erkauft ihr euch eine dreiviertel Stunde voller kräftiger Beats die durch ebenso starke Gitarren und einem angenehm aggressiven Reggae-Core Gesang zu jeder Zeit Spaß macht.
Eintönigkeit erwartet euch während dieser Zeit nicht. Egal zu welcher Tageszeit ich die Songs gehört habe, ohne Mitwippen ging nicht. Gründe gibt es genug. Sind es bei Hit The Ground typische Reggae und Ska Samples die euch packen so bestimmen bei No Justice eindeutig die Hardcore Parts den Bewegungsmodus. Das ihr vor Metal und Harmonie bei Skindred auch nicht sicher sein könnt zeigen Stand Up und Three Words in aller Deutlichkeit. Damit bietet Volume das volle Programm an Kreativität. Mehr geht nicht.
Tracks
- Under Attack
- Volume
- Hit the Ground
- Shut Ya Mouth
- I
- The Healing
- Sound the Siren
- Saying It Now
- II
- Straight Jacket
- III
- No Justice
- Stand Up
- Three Words
Verkürzt euch die Wartezeit schonmal mit dem Video von Under Attack
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Bildquellen
- Skindred Volume 2015 Europe Dates: Napalm Records
- Skindred Volume: Napalm Records
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