Dool – The Shape of Fluidity
Dool
Mit „The Shape of Fluidity“ bringen die Niederländer Dool bereits ihr drittes Studioalbum heraus. Die beiden ersten Alben konnten in sämtlichen Magazinen Höchstpunktzahlen für sich verbuchen. Der bisherige Höhepunkt war das vor kurzem erschienene Livealbum „Visions of Summerland (Live At Arminius Church Rotterdam), welches die Songs noch ein wenig besser rüberbrachte. Drummer Micha Haring hatte bei der Aufnahme zur Live LP seinen letzten Auftritt mit der Band. Auf „The Shape of Fluidity“ ist bereits der neue Schlagzeuger Vincent Kreyder zu hören.
The Shape
Das neue Album ist in Bezug auf Sängerin Raven van Dorst ein sehr persönliches geworden. Van Dorst wurde als Hermaphrodit geboren und als Mädchen erzogen. Das bringt natürlich viele Selbsterfahrungen, Zweifel und nachdenkliche Zeiten im Leben mit sich. Das Konzept der Albumtexte befasst sich mit der Identität vor einer sich ständig wandelnden Welt. Musikalisch ist Dool mit dem dritten Album einen Hauch weniger fröhlich und nicht mehr ganz so schnell eingängig wie bei den vorherigen Alben.
of Fluidity
Der Opener „Venus in Flames“ befasst sich mit dem Thema der Genderrollen. Das sagt Sängerin Raven van Dorst dazu: „The song ‚Venus in Flames‘ deals with shaking off societal expectations, obliterating gender roles, and learning to love one self in the process. The lyrics are an inner dialogue sung out loud.“
Die Band hat mit „The Shape of Fluidity“ ein Album geschaffen, das die wahre Schönheit erst nach einigen Durchläufen offenbart. Alles ist sehr emotional, manchmal sogar zerbrechlich und im nächsten Moment wieder rockig und verspielt. Die Songs setzen eine ganze Bandbreite von Emotionen frei. Mit einer Mischung aus Post-Rock, Prog, Metal, Doom und Gothic vereinen Dool eine Menge Spielarten der Rockmusik zu einem wunderbar funktionierendem Ganzen. Bei aller emotionaler Tiefe sind die Stücke gespickt mit hymnischen, mächtigen Melodien und Hooklines.
Meiner Meinung nach haben Dool mit „The Shape of Fluidity“ noch einen Zahn zugelegt. Alles noch gefühlvoller, ausgefeilter und irgendwie tiefer. Dool entführen den Hörer für 50 Minuten in eine andere Welt. Man muss es nur zulassen.
Tracklist
Venus in Flames
Self-Dissect
The Shape of Fluidity
Currents
Evil in You
House of a Thousand Dreams
Hermagorgon
Hymn for a Memory Lost
The Hand of Creation
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Bildquellen
- DOOL – Band: David Fitt
- DOOL – The shape of Fluidity: Oktober Promotion
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