G3 Reunion Live Satriani, Johnson, Vai

G3 Reunion live
Vor fast dreißig Jahren, 1996, hat Joe Satriani eine Konzertreihe ins Leben gerufen, wie es sie vorher nicht gegeben hat. Satriani hat zwei andere Gitarrenvirtuosen auf eine Tour eingeladen. 1996 waren das Steve Vai und Eric Johnson. Seitdem sind viele der weltbesten Gitarristen ein Teil dieser Tour gewesen. Yngwie Malmsteen, John Petrucci, Paul Gilbert und Uli John Roth um nur einige zu nennen.
20 Jahre ist es her, seitdem es eine G3 Veröffentlichung gegeben hat. Am 23.01.25 ist es soweit. Es wird einen Mitschnitt der G3 Reunion Tour aus 2024 geben. Satriani lässt die Zusammensetzung der ersten G3 wieder aufleben. Vai, Johnson, Satriani. Wir haben schon mal in die CD reingehört.
Steve Vai
Steve Vai darf als erster ran und es geht mit Gravitas/Avalancha los. Der Sound kommt klar aus den Boxen und alle Instrumente sind differenziert zu hören. Da kann man die Lautstärke ruhig mal anheben. Von Anfang an geht Vai in die Vollen. Seine Signature Moves sind alle da. Wie auch Johnson und Satriani, kann man Steve Vai an seinem Spiel sofort heraushören. Unverwechselbar. Vai spielt überwiegend Lieder von seinem letzten Album „Inviolate“. Bei „Teeth of the Hydra“ kommt natürlich seine „Hydra“ Gitarre zum Einsatz. Drei Hälse, jeweils mit anderem Sound. Schade, dass es bis jetzt kein Live Video gibt. Das Studio Video gibt es aber. Schaut mal rein.
Mit „For The Love Of God“ beschließt Vai seinen Auftritt. Der Song darf natürlich nicht fehlen. Ein Klassiker und wahrscheinlich auch sein bekanntester Song.
Eric Johnson
Eric Johnson ist ein bisschen die Ausnahme hier. Er ist nicht der typische Shredder. Zum einem spielt er eine Stratocaster mit Single Coils, die schon mal untypisch für diese Art von Instrumentalgitarristen ist, zum anderen singt Johnson zwischendurch auch mal. Dass er auch schnell spielen kann, stellt er natürlich auch unter Beweis. Johnson ist die Art von Gitarrist, die für die Nichtmusiker unter den Zuschauern noch am meisten zu bieten hat. Ein Höhepunkt für mich stellt „Desert Rose“ dar. Hier beweist Johnson, dass er auch gesanglich auf der Höhe ist. Das wohl bekannteste Stück des Gitarristen ist wohl „Cliffs of Dover“. Leider ist es nicht auf dem Album vertreten, obwohl es an dem Abend gespielt wurde. Sehr schade. Ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass es bereits auf vielen Live-Aufnahmen vorhanden ist.
Joe Satriani
Zuletzt kommt natürlich der Boss an die Reihe. Satriani spielt überwiegend die Klassiker. Auch er mit seinem unnachahmlichen Stil, den man aus tausenden heraushört. Klasse Rock/Metal-Songs, die auch ohne Gesang so gut wie immer auch einen Refrain haben, den man mitsummen kann. Der Mann weiss, wie man gute Songs schreibt. „Big Bad Moon“ hat den coolsten Gesang ever. „But I like it“.
„Always With Me, Always With You“ ist eine super Ballade, bevor Joe seinen Set mit dem gute Laune „Summer Song“ beendet.
Jam
Nach den Bandintroductions geht’s sofort in die Jamsession. Ein absolutes Highlight jeder G3 Tour. Alle drei Gitarristen spielen zusammen Klassiker der Rockgeschichte. An diesem Abend sind „Crossroads“, „Spanish Castle Magic“ und „Born to be Wild“ dran. Hier kann sich jeder beliebig austoben und solieren. Klasse Zusammenspiel.
Nach ungefähr zweieinviertel Stunden bester Gitarrenunterhaltung ist die 2CD am Ende. Was für ein gutes Konzert. Es gab viele neue Songs zu hören, die noch nicht live veröffentlicht worden sind. Der Sound ist erstklassig und man hat das Gefühl dabei zu sein. Wer schon mal auf so einem Konzert war, wird mir zustimmen können. Schade, dass noch kein Video dazu veröffentlicht wurde. Neben den unterschiedlichen Spielstilen der drei Protagonisten, ist auch der Auftritt auf der Bühne bei allen unterschiedlich. Vai sehr extrovertiert, Johnson ruhig und Satriani mit seiner Sonnenbrille sehr cool. Muss man gesehen haben.
Spielerisch haben Vai, Johnson und Satriani wie immer alle Register gezogen, um die Fangemeinde und Gitarrenjünger glücklich zu machen. Auch nach so langer Zeit ist ein G3 Auftritt immer noch ein Höhepunkt im Konzertkalender, der so manchen Zuschauer voller Staunen mit offenem Mund zurücklässt. Ja, so gut ist das.
Hier könnt ihr vorab schon mal in 2 Songs reinhören bzw. reinschauen.
Setlist G3
Gravitas
Avalancha
Little Pretty Intro
Little Pretty
Tender Surrender
Zeus In Chains
Teeth Of The Hydra
For The Love Of God
Land Of 1000 Dances
Righteous
Trail Of Tears
On Ramp Improv
Freeway Jam
Desert Rose
Venus Reprise
Raspberry Jam Delta-V
Surfing With The Alien
Satch Boogie
Sahara
Nineteen Eighty
Big Bad Moon
Always With Me, Always With You
Summer Song
Introductions
Crossroads
Spanish Castle Magic
Born To Be Wild
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- G3 Reunion: Networking Media
Neueste Kommentare