Gates of Ishtar – At Dusk and Forever (1998)

Gates of Ishtar – At Dusk and Forever
Für das Album, dass ich euch heut vorstellen möchte, wäre eine Kategorie wie „Blast from the past“ wohl sehr passend. Es handelt sich um die Scheibe „At Dusk and Forever“ von der ehemaligen schwedischen Melodic Death Metal Band Gates of Ishtar. Gegründet hat die Band sich 1992, als der Melo Death noch in den Kinderschuhen steckte. Bereits 1999 kam es dann zur Auflösung, immerhin hat man es auf 3 Studio Alben gebracht, wovon „At Dusk and Forever“ das letzte ist. Nach Auflösung der Band formierte sich um Sänger Mikael Sandorf und Gitarrist Urban Carlsson die Band The Duskfall. So weit die harten Fakten.
Das Album…
…bietet 9 Songs und erstreckt sich über knackig kurze 38 Minuten. Der erste Song „Wounds“ startet dann auch direkt mit einem netten Riff, ansprechendem Tempo und Schlagzeug im Hintergrund. Die Stimme von Sänger Sandorf klingt sehr passend zum melodischen Sound. Es handelt sich nicht um richtigen Klargesang, auch nicht um Growls…irgendwas dazwischen. Jedenfalls sehr gut anzuhören. Garniert mit ein paar Tempowechseln…doch, das geht sich richtig gut an. Weiter geht es mit „The Nightfall“ und ordentlich Tempo. Hier gibt der Trommler die Marschrichtung vor, garniert mit einem Gitarrensolo am Ende des Songs und eingängiger Hookline. Der Titeltrack „At Dusk and Forever“ macht mit bewährtem Muster weiter…melodische Riffs, die im Ohr bleiben. Das macht Spaß und lässt sich einfach gut hören.
Der Kracher…
…soll aber nun folgen. Denn „Battles To Come“ macht einfach nur richtig Laune. Da stimmt alles…catchy Refrain, geile Hookline, super Tempo und irgendwie total zeitlos. Der Song hat es instant in meine Playlist geschafft, die Du übrigens hier findest.
Weiter geht es mit „The Burning Sky“ und wieder viel Tempo, treibenden Drums und Melodien, die im Ohr bleiben. Zwar nur 2:10min lang, aber sehr unterhaltsam. Und auch „Never Alone Again“ lässt sich sofort als Gates of Ishtar Song identifizieren…und das meine ich absolut nicht negativ. Hoher Wiedererkennungswert kann ja auch eine Auszeichnung sein, vor allem, wenn die Songs dabei nicht langweilig sind.
Endspurt
Mit „Always“ läutet die Scheibe das letzte Drittel ein und auch dieser Song ist wieder richtig gelungen. Gekonnte Tempowechsel und wieder diese eingängigen Gitarren, die im Ohr bleiben. „Forever Beach“ zeigt die Band dann mal von seiner ganz anderen Seite, denn das Lied startet extrem ruhig und melodisch…klingt fast nach altem Lacrimosa Zeug, von der Melodie her. Also fast schon die etwas depressive Richtung. So schlängelt der Song sich instrumentale 7 Minuten lang durch den Gehörgang. Man könnte jetzt fast schon Unverständnis aufbringen, würde da zum Abschluß nicht „Red Hot“ folgen. Der Song ist, wie der Name schon mitgibt, ziemlich „hot“ und ein Cover der Rocker von Mötley Crüe. Macht Spaß und rundet das Album versöhnlich ab.
Fazit
Eine Empfehlung für jeden Melo Death Freund und die, die es noch werden wollen. Ein durchweg sehr gutes Album mit einigen Highlights garniert, das sich kurzweilig durchhören lässt und auch im 10. Durchlauf noch viel Spaß macht. Übrigens wurden alle Gates Of Ishtar Alben remastered und mit aktualisierten Covern versehen 2017 erneut auf den Markt gebracht.
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Bildquellen
- Gates Of Ishtar: Amazon
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