Liv Sin halten uns „Burning Sermons“
Liv Jagrell war so freundlich uns vorab schon ein paar Fragen zu „Burning Sermons“, dem zweiten Album von Liv Sin zu beantworten. Die Platte erschien vorgestern am 06. September 2019 bei Despotz Records und Livs Videobotschaft könnt ihr euch hier noch einmal ansehen. Da will ich mich auch gar nicht länger aufhalten, sondern knalle euch direkt mal das Video zu „Blood Moon Fever“ um die Ohren:
Liv Sin lassen die Gitarren kreischen
Der Opener „Blood Moon Fever“ ist noch eher im Midtempobereich gehalten. Aber wer klassischen Metal mit kreischenden Gitarren und kraftvollen, weiblichen Gesang mag, ist hier richtig. „Chapter Of The Witch“ ist da doch schneller und kraftvoller. Toller Refrain und ein Song, der meiner Achtziger-Herz erfreut. Beim dritten Stück „Hope Begins To Fade“ kommt Björn Strid (Soilwork) als Gastsänger zum Einsatz und veredelt diesen düsteren mit Keyboards versetzten Stampfer. Headbanger Stuff gibt es dann wieder mit „War Antidote“. Der Titel „At The Gates Of The Abyss“ verspricht einen klassischen Metal Song. Dafür ist er aber überraschend melodiös und auch eher Midtempo. Aber klasse gesungen und ein echtes Highlight.
Liv Sin – die Ballade darf nicht fehlen
Die zweite Hälfte des Albums beginnt mit „Slave To The Machine“ und zeigt, dass Liv Sin den klassischen Metal doch sehr gut mit ein paar modernen Einsprengseln versehen können. Zusammen mit „Hey Hey Hey“ Shout wird das live sicher ein Kracher. „The Sinner“ ist nicht schlecht, fällt im direkten Vergleich aber etwas ab. Tempo gedrosselt, düstere Keyboardklänge, schwere Riffs und trotzdem heavy. Das beschreibt „Death Gives Life Meaning“ sicher am besten. Klassischerweise darf die Ballade fehlen und so kommt an vorletzter Stelle „Ghost In The Dark“. Das habe ich ehrlicherweise schon packender gehört. Zum Ende gibt es bei „Dead Wind Intermezzo“ einen thrashigen Beginn, der dann leider mit Keyboards verwässert wird. Die hätte es hier nicht gebraucht. Aber die Gitarren machen das wieder wett.
Liv Sin – klassisch und trotzdem auf der Höhe der Zeit
Liv Sin haben mit „Burnig Sermons“ das Kunststück geschafft ein klassisches Metal Album zu schreiben, das trotzdem nicht wie aus der Zeit gefallen klingt. Die Gitarren sägen und kreischen und darüber thront die großartige Stimme von Liv Jagrell. Anhänger des klassischen Heavy Metal werden an diesem Album ihre helle Freude haben. Aber auch wer es hart und melodisch mag, aber den alten Scheiß nicht hören will, liegt hier goldrichtig. Kurzum, tolle Frontfrau, tolle Band, gute Produktion und gute Songs. Ergo: Heavy Metal is still alive!
Liv Sin – Line-Up und Kontakt
Liv Jagrell – Gesang
Patrick Ankermark – Gitarre
Chris Bertzell – Gitarre
Tommie Winther – Bass
Per Bjevoluk – Schlagzeug
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Bildquellen
- Liv Sin Burning Sermons Cover: cmm online
- Liv Sin 720×340 by post mortem photography: Katrin Unge post morten photography / cmm online
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