Grave Digger – Bone Collector
Grave Digger werden am 17. Januar das Jahr 2025 mit einem Hammerschlag in Form ihres neuen Albums „Bone Collector“ begrüßen!
45 Jahre und kein bisschen leise
Seit nunmehr 45 Jahren bringen Grave Digger regelmäßig die Erde zum Erbeben mit fetten Metal-Alben. Wen interessiert es da schon, dass neben Bandboss Chris Boltendahl keines der ursprünglichen Bandgründer mehr mit an Bord ist? Die Bandgeschichte ist ohnehin von vielen Besetzungswechseln geprägt, zuletzt nahm Klampfer Axel Ritt seinen Hut und wurde durch Tobias Kersting ersetzt. Dieser Wechsel blieb jedoch nicht ganz ohne musikalische Folgen.
Grave Digger – zurück zu den Wurzeln
Die letzten Alben der Totengräber hatten durchaus einen leicht experimentellen Touch. Dies war nach Aussage von Chris auch durch das Gitarrenspiel von Axel bedingt, der sich eher im Hard Rock und leicht progressivem Bereich zu Hause fühlte. Tobias hingegen ist ein echter Metaller und das wird auf „Bone Collector“ auch deutlich. Mit dem Album gehen Grave Digger ein Stück weit zurück zu ihren Wurzeln wie dem legendären 1984’er Debütalbum „Heavy Metal Breakdown“. Gleich mit dem Titelsong gibt es direkt zu Beginn einen „Voll auf die Zwölf“! „The Rich, The Poor & The Dying“ schlägt in die gleiche Kerbe und gefällt mir ausgesprochen gut. Danach folgt das AN DIESER STELLE schon vorgestellte „Kingdom Of Skulls“.
Härte mit Melodie
Das die Digger bei aller Härte die Melodien nicht vernachlässigen, wird beim nächsten Song „The Devil’s Serenade“ besonders deutlich. Der Song über den Mafia-Auftragskiller Richard Kuklinski „My Pleasure Is To Kill“ ist als nächstes an der Reihe und durfte HIER schon bestaunt werden. „Mirror Of Hate“ ist meiner Meinung nach nur Durchschnitt, bevor bei „Riders Of Doom“ wieder richtig Gas gegeben wird. Nach dem eher unspektakulärem „Mirror Of Hate“ sind die „Graveyard Kings“ bereit, euch das Fürchten zu lehren. „Forever Evil & Buried Alive“ und „Whispers Of The Damned“ beschließen das Album mit (im posivivem Sinne) unheilvollen Klängen.
Grave Digger gehören noch nicht auf’s Altenteil
Mit „Bone Collector“ beweisen Grave Digger abermals, dass sie noch lange nicht auf’s Altenteil gehören. Nach dem in Ansätzen experimentellem „Symbol Of Eterntity“ geht es mit dem Knochensammler wieder kompromisslos und heftig zur Sache. Die Männer zeigen vielen Jungspunden mal wieder, wo der Hammer hängt. Wer Grave Digger bisher nicht mochte, sollte tunlichst auch von „Bone Collector“ die Finger lassen. Alle anderen dürfen mit Freuden (beispielsweise HIER) zuschlagen!
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Bildquellen
- Grave Digger Bone Collector: Reigning Phoenix Music
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