HELLOWEEN – „Live at Budokan“ (VÖ: 13.12.2024)
HELLOWEEN – „Live at Budokan“ (VÖ: 13.12.2024)
Wie könnte man die für 2025/2026 angekündigte Jubiläumstournee zum 40-jährigen Bestehen (die Ankündigung findet ihr hier bei uns) der Hamburger Kürbis-Metaller von HELLOWEEN besser feiern, als mit einem Live-Release? So machen es Michael Kiske, Kai Hansen & Co. dann auch. Man hat das Finale seiner Welttournee in Japan im legendären Budokan begangen. Es hat ja schon ein paar deutsche Metalbands gegeben, die in Nippon erfolgreich waren. HELLOWEEN dürfen zurecht stolz sein, sich in diese Liste einzureihen. Gerade dieses Kult-Venue vollzumachen…stark.
Jetzt gibt es also ab dem 13.12.2024 unter dem Titel „Live at Budokan“ ein Release der 7-köpfigen Formation als DVD bzw. Blu-Ray, Doppel-CD oder Vinyl in leuchtendem Rot. 15 bzw. 16 Tracks haben den Weg auf die Scheiben gefunden.
HELLOWEEN – „Live at Budokan“ (VÖ: 13.12.2024)
Was bekommen wir an Live-Footage geboten? Es geht mit einem Intro los…dann entbrannte entsprechender Jubel der Fans in Tokio, als die Band die Bühne entert und mit „Skyfall“ gleich amtlich loslegt. Das ist aber auch eine Power, die da rüber kommt. Naja, welche Band hat schon 3 Gitarren (Ja, zum Beispiel IRON MAIDEN) PLUS 2 Sänger am Start. Das sollte nicht so oft zu finden sein. Den ehemaligen Frontmann Michael Kiske zum seit 1994 in der Band aktiven ehemaligen PINK CREAM 69-Sänger hinzuzuholen, war eine gute Idee. Davon konnte ich mich schon selbst vor ein paar Jahren live überzeugen.
Mittlerweile ist man längst auch in der Konstellation eingespielt und spielt neuere Songs genauso überzeugend, wie die alten HELLOWEEN-Gassenhauer. Ihr wollt eine Kostprobe? Wir haben euch ja „Eagle fly free“ bereits hier mit dem entsprechenden Video vorgespielt. Das ist auch der nächste Song im Set gewesen. Stark!! Markus Großkopf mit dem Kürbis-Bass, Gitarrist Sascha Gerstner mit seinem interessant geformten Instrument und dann der dritte im Bunde (der Gitarristen): Kai Hansen mit rotem Jacket mit Glitzer-Applikationen. Das Publikum singt lauthals mit. Das muss ein tolles Gefühl auf der Bühne sein. Optisch sieht es cool aus, wenn alle 4 Herren der Saitenfront in einer Reihe stehen und spielen. Wow.
Hinter dem in weiß gehaltenen Drumkit (sogar die Becken waren weiß) powert Daniel Löble mit Schweißbändern mit Kürbislogo. Überhaupt ist das Symbol der Band allgegenwärtig. Das Schlagzeug steht auf einem riesigen Kürbispodest, auf der großen Leinwand, die die hintere Bühnenbegrenzung bildet, sind verschiedene Animationen zu sehen, bei denen nicht selten auch das orange Gemüse im Fokus steht. Weiter geht es musikalisch mit dem Song „Mass pollution“ vom 2021er selbst betitelten Album. Das ist ja schon ganz ordentlich, aber als dann einer der größten Erfolgshits mit „Futureworld“ gespielt wird, gehen die Fans steil. Megastimmung! Mr. Kiske ist stimmlich gut drauf und die ganze Band zeigt sich spielfreudig. Nach „Power“ geht es mit „Save us“ weiter. Dazu haben wir das Video für euch.
Kai Hansen übernimmt das Mikro…
Nach etwa einer Dreiviertelstunde gibt es ein Kai Hansen Medley für eine gute Viertelstunde, bei dem er seine Gitarre beiseite legt und den Leadgesang übernimmt. Dann geht es wieder in der regulären Besetzung weiter, wobei sich die Herren Kiske und Deris abwechseln oder aber auch mal ein Lied gemeinsam anstimmen. Echt der Hammer! Wir haben noch das Video zu „Best time“ für euch. Bitte sehr:
Bei „Forever and one“ werden hunderte Handylichter aufleuchten und die Sänger stimmen besinnlichere Töne an. Gänsehaut…Mit „Dr. Stein“ hat man einen weiteren Klassiker aus dem Jahr 1988 im Gepäck und die sonst so zurückhaltenden asiatischen Fans sind aus dem Häuschen. Vom „Walls of Jericho“-Album spielten HELLOWEEN den Hit „How many tears“. Jawoll! Da wäre man echt gerne dabei gewesen, wenn man das so sieht…Es gab dan noch ein paar weitere Songs (u.a. das ausgedehnte „Keeper of the seven keys“) und unter der Titel „Drumokan“ ein Schlagzeugsolo. Dann folgte der standesgemäße Abschluss mit dem Knaller „I want out“. Dabei ließ man riesige Kürbis-Ballons auf der Menge „tanzen“…Yes!!
Welches Fazit können wir zum Live-Release ziehen?
Zu welchem Fazit kommen wir also? Technisch gesehen ist es ein echter Hammer. Man hat satte 29 Kameras für die Aufnahmen eingesetzt. So sind die verschiedensten Blickwinkel auf das Konzertgeschehen möglich, wenn man die Videoaufnahmen anschaut. Die 7 Herren von HELLOWEEN zeigen sich in bester Spiellaune und zocken ihr über 2 Stunden andauerndes Set vor sehr enthusiastischen Fans. Da hat man sich echt selbst ein kleines Denkmal gesetzt. Auf jeden Fall sind diese Aufnahmen ein Meilenstein und eine gute Werbung für die anstehende Tour in unseren Breiten. Also kauft euch das Release und gleich ein Ticket für die HELLOWEEN -Tour zum 40. Jubiläum. Dann erlebt ihr auch den Kürbis-Metal live und könnt euch von den Live-Qualitäten und der Spielfreude der Truppe aus Norddeutschland überzeugen.
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Bildquellen
- HELLOWEEN – Albumcover Live At Budokan – Beitragsbild: Netinfect Promotion
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