KAMELOT – The Shadow Theory
Mit ihrem neuen Album „The Shadow Theory“ entführen uns KAMELOT in die Welt der Schatten. Während Sänger Tommy Karevik bereits zum dritten Mal mit an Bord ist, gibt Schlagzeuger Johan Nunez sein Debüt. Im Vorfeld war mitunter zu hören, dass es im Vergleich zum Vorgänger „Haven“ deutlich düsterer zur Sache gehen würde. Wie sich das in der Praxis darstellt, wollen wir euch hier verraten.
The Shadow Theory – eine objektive Review
Ich muss vorweg schicken, dass ich ein großer Fan der multinationalen Truppe bin. Das macht eine Review nicht unbedingt leichter, da man einerseits ja durchweg begeistert ist, wenn neues Material seiner Lieblinge präsentiert wird. Andererseits neigt man dazu, allzu viele Vergleiche anzustellen. Bei einer derart reich mit Höhepunkten gesegneten Bandhistorie, wie sie KAMELOT vorweisen kann, kann ein neues Album dabei leicht zu schlecht weg kommen. Ich werde mich also bemühen, „The Shadow Theory“ möglichst objektiv zu bewerten.
Das Songmaterial
Nach einem Bandtypischen Instrumentalstück als Intro wird mit „Phantom Divine“ gleich mal richtig Gas gegeben. Lauren Hart von Once Human ist als Gastsängerin mit am Start und verleiht dem Stück eine besondere Note. Mich erinnert der Song recht stark an „Sacrimony (Angel Of Afterlife)“ vom Silverthorn Album (verdammt: schon stelle ich wieder Vergleiche an 😉 ). Hier dürft ihr euch das offizielle Video zum Song ansehen:
Das folgende „Ravenlight“ wurde ja schon im Vorfeld als Video präsentiert und ist ein starker, eingängiger und recht harter Track. „Amnesiac“ geht in eine ähnliche Richtung und verfügt über ein schönes Keyboard Solo von Oliver Palotai. „Burns To Embrace“ ist ein etwas längerer Song, der erstmals auf diesem Album leichte progressive und orchestrale Ansätze zeigt, für die Kamelot ja bekannt sind. Ein starker Titel mit Kinderchor am Ende!
Ballade mit Jennifer Haben
Mit „In Twilight Hours“ folgt eine Ballade bei der Tommy mit Beyond The Black Sängerin Jennifer Haben ein Gesangsduo bildet. Die beiden Stimmen harmonieren perfekt und während einige den Song als kitschig bezeichnen mögen, finde ich ihn einfach nur wunderschön. „Kevlar Skin“ ist dann wieder eine knackige und harte Nummer. Bei „Static“ gefällt mir insbesondere das Gitarrensolo von Bandchef Thomas Youngblood. Bei „Mindfall Remedy“ treibt dann erneut Lauren Hart den Härtegrad (was für ein Wortspiel 😉 ) mächtig nach oben. „Stories Unheard“ ist eine von Tommy wunderbar gefühlvoll vorgetragene Powerballade. Der anschließende knackige Power Metal Song „Vespertine (My Crimson Bride)“ gehört mit seiner ungemein eingängigen Melodie zu meinen persönlichen Favoriten. Vor dem abschließenden Instrumental-Outro ist mit „The Proud And The Broken“ noch mal ein längerer leicht progressiver Titel angesiedelt. Ein sehr abwechslungsreicher Song. Klasse!
Mein Fazit
Mit „The Shadow Theory“ haben Kamelot erneut ein ungemein hochklassiges (und von Sascha Paeth hervorragend produziertes) Album abgeliefert. Es knüpft nahtlos an den starken Vorgänger „Haven“ an und dürfte keinen Fan der Band enttäuschen. Das Album ist insgesamt etwas knackiger und weniger progressiv ausgefallen als ein Großteil der übrigen Alben. Als düster würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, aber der Härtegrad wurde leicht nach oben geschraubt. Wie sich das Album in der Bandhistorie platziert, wird die Zukunft zeigen. Ich jedenfalls bin gespannt, welche Titel den Weg in die Live-Setlist finden werden. Auf der folgenden Tour (in Europa leider erst im Herbst startend ) werden wir es erfahren. Hier die für uns relevanten Tourdaten:
12.09.2018 Köln, DE Live Music Hall
14.09.2018 Tilburg, NL Poppodium 013
16.09.2018 Aschaffenburg, DE Colos-Saal
18.09.2018 Berlin, DE Astra Kulturhaus
29.09.2018 München, DE Backstage
30.09.2018 Pratteln, CH Konzertfabrik Z7
02.10.2018 Mannheim, DE MS Connexion Complex
13.10.2018 Brügge, BE Het Entrepot
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Bildquellen
- KAMELOT_TST_Cover: Napalm Records
- Kamelot 2018: Napalm Records
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