Mike Tramp – „Songs of WHITE LION Vol. II“ (VÖ: 23.08.2024)
Mike Tramp – „Songs of WHITE LION Vol. II“ (VÖ: 23.08.2024)
Vor fast anderthalb Jahren kam der erste Teil heraus und wir haben euch hier die Review dazu geliefert. Und jetzt heißt es, „Oops, he did it again“. Mike Tramp, der ehemalige Leadsänger der amerikanischen Hard Rock Band WHITE LION (diese löste sich 1991 nach einigen sehr erfolgreichen Releases auf) hat eine weitere Scheibe mit neu aufgenommenen Songs von damals am Start.
Zusammen mit 6 Musikern hat der sympathische Sänger, der seit vielen Jahren mit verschiedenen Bands bzw. als Solokünstler aktiv ist, 10 Tracks neu eingespielt. Wie das klingt und ob das was taugt? Damit haben wir uns hier bei metal-heads.de für euch beschäftigt. Der Opener ist für mich fast der einzige gute Song auf dem Album „Mane attraction“. Die 2024er-Version ist kaum abgewandelt und so kommt das Ganze gut rüber. Dann der Schwenk zu „Pride“ (von 1987) und „Lonely nights“. Das Lied mag ich eigentlich, aber teils wandelt Mike Tamp hier durch seine Betonung den Gesang so ab, dass es mir nicht immer so gefällt.
Mike Tramp – „Songs of WHITE LION Vol. II“ (VÖ: 23.08.2024)
Die Fassung von „Till death do us part“ ist ganz gut gelungen. Es kommt emotional rüber. Dann folgen 2 Stücke vom Debütalbum „Fight to survive“. „El Salvador“ verliert deutlich den Drive, den das Original hatte, weniger musikalisch, aber auch hier durch den Gesang. „Road to Valhalla“ fand ich früher ganz furchtbar. Da ist jetzt durch eine musikalisch etwas härtere Gangart und dazu die doch gefühlvollen, wenn auch etwas rauheren Vocals ein Upgrade erfolgt
Dann gibt es noch zwei „Pride“-Tracks. Bei „Don’t give up“ nervt mich ein bisschen der abgewandelte Gesang. Bei Song 9 finde ich es eher positiv, dass man das komplett überflüssige „Intro“ weggelassen hat. Gut so. Bleiben noch 3 Lieder vom 4. Album. Bei „You’re all I need“ gefällt mir die aktuelle Stimme von Mike Tramp besser. Bei Track 8 spricht mich auch die neue Version mehr an. Sie kommt irgendwie peppiger rüber. Leider ist dann bei „Farewell to you“ genau das Gegenteil der Fall. Die Fassung ist mir zu seicht, da sticht das Original wieder.
Das Fazit zu diesem Album bei metal-heads.de
Welches Fazit kann man also ziehen, wenn man sich das Material anhört, dass Mike Tramp unter dem Titel „Songs of WHITE LION Vol. II“ am Freitag veröffentlichen wird? Wir bekommen zehn Tracks, wobei die Hälfte davon vom 1991er-Release „Mane attraction“ stammt. Insgesamt hat der ehemalige WHITE LION-Frontmann bei diesem zweiten Album weniger den Fokus auf die bekannteren Songs gelegt. Die populären Lieder wie „Hungry“, „Wait“ und „When the children cry“ hatte man ja schon bei Volume I aufgegriffen. Wie sind die neuen Versionen der Stücke von damals gelungen? Zunächst einmal bin ich schon kein Fan von „Mane attraction“ und davon stammen ja die meisten Tracks auf dem Release. Ansonsten fragt man sich ja, was die Intention für so ein Album ist!? Es geht ja nicht darum, einfach nur die Sachen von damals eins zu eins „runterzuspielen“. Man möchte dem einen etwas anderen Anstrich geben, ohne die Originale zu sehr zu verändern. Das ist ein Drahtseilakt. Zumal es ja die Fans von damals gibt, die vielleicht die „Abweichungen“ kritisch betrachten. Ich finde, insgesamt ist es eine nette Erinnerung an damals, aber ob es das unbedingt gebraucht hätte…naja!? Zumal ich die meisten „entscheidenden“ Songs auf der ersten Scheibe finde.
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Bildquellen
- Mike Tramp Songs of WHITE LION Vol II Albumcover – Beitragsbild: Frontiers Music
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